Seminare, Kurse, Übungen
Allgemeines
Alle Seminare, Kurse und Übungen finden täglich von Samstag bis Mittwoch statt.
Aufeinander aufbauende Doppelveranstaltungen finden Sie in den Zeitkategorien Zeit A/B und Zeit D/E.
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Sterben und Tod zentraler Bezugspersonen stehen nicht selten im Zentrum der Entwicklung einer pathologischen Psychodynamik. Gleichzeitig finden immer mehr Menschen in akuter oder chronischer Trauer ihren Weg in die psychotherapeutische Praxis. Der Kurs beschäftigt sich kritisch mit den im Laufe der Entwicklungsgeschichte der Psychotherapie sich herausbildenden Vorstellungen vom Prozess und dem ‚Gelingen‘ von Trauer, zieht die Erkenntnisse der modernen Trauerforschung heran und versucht so, zur Entwicklung einer therapeutischen Haltung dem Thema gegenüber beizutragen.
- Vogel, R.T.: Todesthemen in der Psychotherapie. Kohlhammer 2012
- Bonanno, G.: Die andere Seite der Trauer. Edition Sirius 2012
Der Kurs gibt Impulse, wie PsychotherapeutInnen ihre PatientInnen dabei unterstützen können, eine Therapie gut abzuschließen, die Erfolge langfristig zur Alltagsbewältigung zu nutzen, weiterzuführen und Rückfälle zu vermeiden. Oft kommen Menschen in die Praxen, die schon eine oder mehrere Therapien gemacht haben. Auf die Frage, was in der letzten Therapie gewesen ist, welche wichtigen Erkenntnisse und Veränderungen sie bewirkt hat, ist die Antwort häufig: „Damals hat es mir sehr gut getan“. Als PsychotherapeutInnen können wir PatientInnen darin unterstützen, „mehr aus ihrer Therapie zu machen“, und zwar im Anschluss an sie. Auch schwierige Situationen können am Ende von Psychotherapien auftreten. Wie gehen wir damit um?
Wesentliche Inhalte:
• Fragen am Ende der Therapie, Abschlussriten, Übergänge
• Auflösung der therapeutischen Beziehung, „Anschluss-Kontakte“ zum Therapeuten
• Entwürfe für die Zukunft, noch zu bearbeitende Themen und der mögliche
Umgang damit
• Abschlussäußerungen des/der Therapeuten/in
• Was ist, wenn Bewilligungen auslaufen, der Prozess aber noch (lange) nicht
beendet ist?
• Was tun, wenn PatientInnen sich nicht trennen wollen?
• Wie kann man einen Therapieabbruch gestalten?
• Gibt es auch für TherapeutInnen ein Leben nach der Therapie?
Patienten, die sich in eine psychotherapeutische Behandlung begeben, beschreiben häufig eine Orientierungslosigkeit, – dass ihr Leben aus den Fugen – aus dem Gleichgewicht geraten ist. Wir alle kennen mitunter das Gefühl, dass in der heutigen schnelllebigen Zeit etwas aus der Balance gerät. Die Kommunikative Bewegungstherapie ist ein tiefenpsychologisch orientiertes, körperbezogenes Verfahren, welches sich aus dem Therapiealltag nicht wegdenken lässt. Über die körpersprachliche Ebene, insbesondere im Kontakt mit anderen, erhalten die Gruppenteilnehmer einen Zugang zum eigenen inneren Erleben. In diesem Kurs konzentrieren wir uns auf Polaritäten wie Aktivität – Passivität, Geben – Nehmen, Festhalten – Loslassen; Halten und Gehaltenwerden, Anspannung – Entspannung sowie die dazwischenliegende Balance. Der Kurs kann einzeln oder auch gemeinsam mit Kurs 203 gebucht werden. Es ergeben sich keine inhaltlichen Überschneidungen. Bitte bequeme Kleidung und geeignetes Schuhwerk mitbringen.
Die Vielfalt menschlichen Seins und Erlebens beginnt schon bei der Art und Weise, wie Reize verarbeitet werden. Das zeigt sich besonders deutlich in der Begegnung mit Menschen aus dem Autismus Spektrum. Unsere Wahrnehmungsverarbeitung beeinflusst unsere neuronale Entwicklung – und umgekehrt. Hinzu kommen frühe Erfahrungen in der Begegnung mit der Umwelt, mit anderen Menschen und mit sich selbst. Diese Komponenten prägen die Persönlichkeit eines Menschen, die Art und Weise, wie er seine Mitmenschen wahrnimmt und wie er ihnen, den „Anderen“ begegnet. Wer wird spontan als vertraut und vertrauenswürdig wahrgenommen? Mit wem kann ich mich identifizieren? Wann schlägt der „Soziale Autopilot“ Alarm, drängt mich zur Abgrenzung, löst Ängste oder Aggression aus? Inwieweit sind wir unserer spontanen emotionalen Reaktion ausgeliefert? Wie können wir uns davon distanzieren und dem Anderen offen und ohne Wertung begegnen? Diesen Fragen wollen wir nachgehen und mithilfe einiger anschaulicher Modelle unterschiedliche Wahrnehmungs- und Begegnungsweisen nachvollziehen. In der Betrachtung von Erfahrungen autistischer Menschen öffnen sich Wege zu neuen Erkenntnissen und Möglichkeiten, wie wir es gerade als Menschen schaffen können, unser Erleben und unser Verhalten selbst mitzugestalten.
Yoga ist ein mehrere tausend Jahre altes System aus philosophischen Lehren, die sowohl körperliche Übungen als auch geistige Übungen umfassen. Yoga hilft Körper und Geist zu entspannen, gesund zu halten und zu stärken. Es ist bestens geeignet, Problemen wie Stress, Schlaflosigkeit, Rückenschmerzen, Bewegungsmangel, Nervosität, Konzentrationsschwäche und Stimmungsschwankungenentgegen zu wirken. Das Anliegen dieser Übung ist eine intensive Selbsterfahrung. Es wird ausschließlich praktische Übungen geben und Gelegenheit zur Selbstschulung, um aus den positiven Erfahrungen gesundheitsorientierte und lebensbejahende Gewohnheiten zu entwickeln. Die Übungen und Übungsreihen aus dem Kundalini Yoga sind zugleich dynamisch und meditativ, kräftigend und entspannend, heilend und belebend. Sie bieten in ihrer Kombination aus Körperhaltungen und Bewegungsabläufen eine ungeheure Vielfalt an Möglichkeiten, einen individuellen Schwerpunkt zu finden. Es sind keine Vorkenntnisse für diese Übung erforderlich. Bitte bringen Sie bequeme Wechselkleidung mit. Sie sollten vorher nicht schwer gegessen haben.
Im Chassidismus, der ostjüdischen religiösen Bewegung, welche im 18. Jahrhundert in Teilen der Ukraine und Polens entstand, spielte u. a. das Erzählen von Geschichten eine wichtige Rolle, die, neben der Darstellung und Illustrierung der chassidischen Lehre durch phantastische oder reale Lebenssituationen, sehr oft eine konkrete, heute als eine seelsorgerisch-psychotherapeutisch zu verstehende Hilfe bei alltäglichen Nöten enthielten. Chassidische Erzählungen, welche für die westliche Welt im 20. Jahrhundert überwiegend von Martin Buber neu erzählt wurden, verbergen neben dem mystisch-religiösen Wissen des Judentums auch eine hochkonzentrierte allgemeine Lebensweisheit und wertvolle psychotherapeutische Ideen und Gedanken. Letztere wollen wir in dem Kurs gemeinsam aufspüren und dabei auch der Frage nachgehen, wie man die Inhalte heute tiefenpsychologisch oder auch im breiteren psychotherapeutischen Sinne deuten und nutzen könnte.
- Buber M.: Die Erzählungen der Chassidim. Manesse Verlag, Zürich 2006
- Buber M.: Der Weg des Menschen nach der chassidischen Lehre. 14. Auflage; Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2001
- Silov V.: Gedanken der integrativen Psychotherapie im religiös-philosophischenWerk Martin Bubers. GRIN, München 2018
„Sie erscheint im Halbdunkel, ganz in Schwarz gekleidet. Ohne eine schützende Rüstung, ohne den geringsten Schmuck und ohne Zierde, die Hände der Länge nach dicht an den Körper gepresst, den Kopf leicht zur Schulter hin geneigt, ein wenig schief… Und alles basiert auf der Opferbereitschaft ihrer Lippen, die vor Schmerz vibrieren…“. (Jean Noli: Edith. Paris 1973)
Édith Piafs (1915 – 1963) widersprüchliches und unbändiges Leben, Lieben und Leiden soll uns entlang aller Brüche eine Auseinandersetzung mit den Begriffen ‚Mythos‘ und ‚Schicksal‘ in der Biografie eines Menschen ermöglichen: Eine Frau, die als Theaterkünstlerin, Sängerin, Texterin und Selbstdarstellerin mit Stimme und Kraft brillierte und zugleich mit einem unermesslichen Hang zum Exhibitionismus und zur Sehnsucht sich selbst zerstören konnte. „Ich hab‘ gelebt, Mylord.“ – kleinwüchsig, eigensinnig, leidenschaftlich, unverwüstlich.
- Simone Bertreaut: Das unglaubliche Leben der Edith Piaf. Scherz Verlag, 1969
- Edith Piaf: Mein Leben. Rowohlt Taschenbuch, 1973
- Monique Lange: Edith Piaf. Ihr Leben in Bildern und Texten. Insel Verlag, 2015
Neben einer allgemeinen Einführung in die Archetypenlehre von C. G. Jung soll es darum gehen, das Wirksamwerden von archetypischen Bildern in Behandlungen zu verstehen. In vielen Märchen, Mythen und Sagen geht es um den Heldenweg, der am Ende nach dem Bestehen diverser Prüfungen zur Ganzwerdung führt und somit beispielhaft für den „Heldenweg“ unserer Patienten stehen kann. Die Helfer des Helden zeigen sich in vielerlei Gestalten. Diesen wollen wir uns in der praktischen Arbeit mit ausgewählten Märchen und Mythen annähern, um so ein weiteres „Werkzeug“ für die Arbeit mit Patienten an die Hand zu bekommen. Bitte bringen Sie einen Zeichenblock und Buntstifte/Wasserfarben mit.
Wir sind soziale Wesen und befinden uns in Gruppen. In unseren Familien sammeln wir die ersten Erfahrungen im Verbinden und/oder Trennen. Diese ersten Erfahrungen prägen uns für unser späteres Leben, bestimmen unser Bindungsverhalten in engen und weiteren sozialen Gruppen. In dem Kurs wollen wir uns auf körpertherapeutischer Ebene dem Leitthema zuwenden. Mit Elementen der Kommunikativen Bewegungstherapie erfahren die Teilnehmer Aspekte des Seins in der Gruppe, im Verbinden und Trennen, Nähe und Distanz, Autonomie und Abhängigkeit. Letztlich betrifft dies auch die Themen in uns selbst: wann fühle ich mich mit mir verbunden (authentisch) und an welchen Stellen bin ich mir fremd?
Kommunikative Bewegungstherapie als handlungsorientierte, komplementäre Methode der Psychotherapie ergänzt in ihrem tiefenpsychologisch orientierten Ansatz die Einzel- und Gruppengesprächstherapie und schafft in der Gruppe einen Rahmen für Handlungserfahrungen. Der Kurs behandelt theoretisch und praktisch Themen der Kommunikativen Bewegungstherapie wie: Wahrnehmen, Kennenlernen, Integration, Ich- Entwicklung, Auseinandersetzung und Entscheidung, Kreativität sowie die Erfahrung von Emotionalität, Mut, Risikoverhalten und Vertrauensfähigkeit.
Bitte ziehen Sie bewegungsfreundliche Kleidung und Schuhe an.
- Wilda-Kiesel, A; Tögel, A.; Wutzler U. (2011): Kommunikative Bewegungstherapie. Brücke zwischen Psychotherapie und Körpertherapie. Bern: Verlag Hans Huber, Hogrefe AG.
Laut WHO raubt die Depression den Menschen in der industrialisierten Welt die meisten gesunden Lebensjahre und sie ist aktuell in der BRD der häufigste Grund für vorzeitigte Erwerbsunfähigkeit bei auch stetig steigenden, depressionsbedingten Arbeitsunfähigkeitstagen. In dieser medizinischen und volkswirtschaftlichen Herausforderung sind wir, als psychotherapeutisch Tätige, in besonderem Maße gefordert. Das Seminar soll durch ein „Refreshen“ bzw. ein „Updaten“ unseres Wissens einen Kompetenzgewinn im Umgang mit depressiv Erkrankten ermöglichen. Behandelt werden die Erscheinungsformen und die Diagnostik, sowie neurobiologische und psychodynamische Konzepte zur Depressionsentstehung. Neben psychotherapeutischen Behandlungsaspekten werden (v.a. für Nicht- Ärzte) auch die Grundprinzipien und Strategien der psychopharmakologischen Behandlung dargestellt. Ferner werden die Besonderheiten der Depression beim männlichen Geschlecht und das Vorgehen bei peri-/postpartalen depressiven Störungen erläutert.
Yoga hat faszinierend viele Seiten und Aspekte, es wirkt auf Körper, Geist und Seele und führt uns in immer tiefere Schichten unseres Seins. Es schenkt vollkommen neue Erfahrungen und Einsichten. Diese Übung richtet sich einerseits an Teilnehmer aus den Yoga Kursen der vorangegangenen Jahre, die an die eigenen positiven Erfahrungen anknüpfen und diese vertiefen möchten. Aber sie sind auch als Teilnehmer ohne Vorerfahrungen herzlich willkommen, sollten jedoch eingestellt sein auf körperlich und geistig anspruchsvolle und überraschend schweißtreibende Übungen, die allesamt Ihre Vitalität verbessern und zu mehr Lebensfreude führen. Die Kursleiterin ist seit 2006 Lehrerin für Kundalini Yoga in Erfurt.
Bitte bringen Sie bequeme Wechselkleidung mit. Sie sollten vorher nicht schwer gegessen haben.
Bei der Übungsfolge der 8 Brokate im Stehen werden kraftvolle Formen mit innerer Entspannung verbunden. Klare und aufgerichtete Haltungen fördern Stabilität und Zentrierung. Die konkreten Bezeichnungen der 8 Übungen und die Vorstellungsbilder benennen wesentliche Konzepte der Chinesischen Heilkunde. Der Anwendungsbereich umfasst u.a. Gesundheitsbildung, Prävention, Therapie chronischer Erkrankungen sowie die Schulung der Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit. Insgesamt fördern Qigong-Übungen die Ausgewogenheit von Entspannung und Anspannung im Sinne von Yin und Yang. Neuere Studien deuten darauf hin, dass Qigong-Übungen sich insgesamt günstig auf viele Körperfunktionen auswirken und die psychische Stabilität fördern können und bekräftigen damit altes Erfahrungswissen.
- Jiao Guorui: Die 8 Brokatübungen 8. Auflage 2018 ISBN 978-3-947396-24-5
Der Umgang mit schwierigen Patienten und schwierigen Behandlungssituationen kann uns an unsere persönlichen und therapeutischen Grenzen bringen. Der Umgang mit unseren eigenen und den Grenzen unserer Patienten wird verfahrensübergreifend dargestellt vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Auswertung von Patientenbeschwerden, rechtlichen und berufsrechtlichen Rahmenbedingungen, professionellen Standards und der ethischen Dimension unserer Arbeit. Anhand von Beratungsverläufen werden insbesondere der hilfreiche persönliche und institutionelle Umgang, Lösungsoptionen und die Möglichkeiten der Prävention von Grenzverletzungen diskutiert. Fragen derAus- und Weiterbildung, Risikoerkennung, Supervision und Konsequenzen für die Leitungsebene werden auf der Grundlage der beobachteten Mechanismen und Dynamiken dargestellt.
- Risiken und Nebenwirkungen von Psychotherapie (2018) Linden, M. & Strauß, B. (Hrsg), Medizinisch wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin
-
Umgang mit Grenzverletzungen, Professionelle Standards und ethische Fragen in der Psychotherapie, (2021) Schleu, A, Springer Verlag
In der Ausbildung von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten ist die Balintgruppenarbeit seit vielen Jahren bewährt und in den Weiterbildungs-Curricula verankert. Als Methode der Reflexion und Intervision dient die Balintgruppe aber auch im späteren Berufsalltag als wichtiges Instrument der Qualitätssicherung und hilft zugleich, uns zu entlasten und damit der eigenen Psychohygiene. Diese Übung soll Teilnehmern, die auf der Grundlage ihrer Vorerfahrungen die Ausbildung zum Balintgruppenleiter anstreben, Gelegenheit geben, die Leiter und Co-Leiterrolle praktisch einzuüben. Ziel ist es, die Leitung von Balintgruppen, ihre Grundlagen in Theorie und Praxis zu erfahren und aktiv zu trainieren. Außerdem können praktische Fragen zu Aufbau und Organisation einer eigenen Gruppe geklärt werden. Die Gruppe steht auch Leitern offen, die ihre Ausbildung bereits abgeschlossen haben und Kenntnisse auffrischen wollen oder an einem Erfahrungsaustausch interessiert sind.
Das Seminar widmet sich der Vater-Sohn-Beziehung und wird zunächst die Aspekte beleuchten, die Vater-Werden, Mann-Sein und Sohn-Sein heute beinhalten. Anschließend werden Vaterrollen und -bilder im Laufe der Geschichte und – untermauert durch aktuelle Ergebnisse der Väter-Forschung – die besondere Rolle des Vaters für die Entwicklung der Söhne dargestellt. Hierbei sollen phasenspezifische Entwicklungsschritte und das lebenslange Wechselspiel von Gefühlswelten zwischen beiden Beteiligten „einfühlbar“ und nachvollziehbar werden. Unter tiefenpsychologisch/psychoanalytischer Betrachtungsweise und an Hand von mitgebrachten Fallbeispielen werden klassische Konflikte der Vater-Sohn-Beziehung beleuchtet. Hierbei wird das ganze Spektrum betrachtet werden, vom „normalen“, auch gesellschaftlich Bedeutsamen bis hin zu den oftmals tragischen Folgen unglücklich verlaufender Vater-Sohn-Beziehungen.
- Cherdron, A.: Väter und ihre Söhne: Eine besondere Beziehung. Springer 2017
Yoga ist ein mehrere tausend Jahre altes System aus philosophischen Lehren, die sowohl körperliche Übungen als auch geistige Übungen umfassen. Es ist bestens geeignet, Probleme wie Stress, Schlaflosigkeit, Rückenschmerzen, Bewegungsmangel, Nervosität, Konzentrationsschwäche und Stimmungsschwankungen entgegen zu wirken. Yoga hilft Körper und Geist zu entspannen, gesund zu halten und zu stärken. Das Anliegen dieser Übung ist eine intensive Selbsterfahrung. Es wird ausschließlich praktische Übungen geben und Gelegenheit zur Selbstschulung, um aus den positiven Erfahrungen gesundheitsorientierte und lebensbejahende Gewohnheiten zu entwickeln.
Die Übungen und Übungsreihen aus dem Kundalini Yoga sind zugleich dynamisch und meditativ, kräftigend und entspannend, heilend und belebend. Sie bieten in ihrer Kombination aus Körperhaltungen und Bewegungsabläufen eine ungeheure Vielfalt an Möglichkeiten, einen individuellen Schwerpunkt zu finden. Es sind keine Vorkenntnisse für diese Übung erforderlich.
Bitte bringen Sie bequeme Wechselkleidung mit. Sie sollten vorher nicht schwer gegessen haben.
Essstörungen stellen schwere Krankheitsbilder dar, die wegen ihrer Vielgestaltigkeit, der somatischen Komplikationen, der basalen Einbindung der Verhaltensebene und der Gefahr der Chronifizierung viele Behandlungsprobleme aufwerfen. Es zeigen sich sehr unterschiedliche psychodynamische Konstellationen, sowohl konfliktbezogen und persönlichkeitsstrukturell als auch intrapsychisch und interpersonell. Oft sind komplexe, teils mehrfache stationäre oder teilstationäre Behandlungsepisoden notwendig. Viele Therapeuten haben daher Scheu vor der Behandlung essgestörter Patientinnen und Patienten. Im Kurs werden zunächst stationäre Behandlungsformen und -probleme unter psychodynamischer Perspektive dargestellt. Sodann soll anhand stationärer und ambulanter Fallvorstellungen der Teilnehmer die jeweilige Krankheitsdynamik herausgearbeitet und die behandlungstechnische Problematik erörtert werden. Erfahrungen mit Einflüssen der Digitalisierung in Auslösung und Verlauf werden zusammengetragen. Eigene Fälle aus Klinik und Praxis zur gemeinsamen Fallarbeit sind dringend erwünscht! Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
- Herpertz, S., de Zwaan, M., Zipfel, S.: Handbuch der Essstörungen und Adipositas. Springer Heidelberg 2008.
- Herzog, W., Munz, D., Kächele, H.: Essstörungen. 2.Auflage, Schattauer Stuttgart 2004.
- Gramich, B.: Die Behandlung von Essstörungen im stationären Setting, KJP, Heft 172, 4/2016, S.457-484
- Gramich, B.: Psychosomatische Krankheit als Entwicklungshemmung. Überwindung-Chronifizierung-Tod. Betrachtungen am Beispiel der Essstörungen. AP, Heft 1/2019
Die PPT (Positive und transkulturelle Psychotherapie nach Peseschkian) ist ein integrativer, psychodynamischer Ansatz auf Basis eines humanistischen Menschenbildes, der 2019 sein 50-jähriges Bestehen feiern konnte. In aller Welt verbreitet, ist er doch in Deutschland, wo er entstand, relativ unbekannt. Der Kurs eröffnet die Möglichkeit, diesen Ansatz kennenzulernen und praktisch zu erproben.
Mit seiner alltagsnahen Sprache und eingängigen Visualisierungen ist er nicht nur in der Psychotherapie im engeren Sinne nützlich, sondern auch in Supervision oder Beratung. Ein besonderer Kursschwerpunkt liegt dabei auf der Arbeit mit Geschichten als Therapieinstrument. Dabei werden vorwiegend kurze, orientalische Geschichten aus der Herkunftsgegend des Entwicklers dieses Ansatzes, Nossrat Peseschkian, verwendet. Wer Freude an der Arbeit mit Geschichten hat oder diese entwickeln oder erproben möchte und darüber hinaus neugierig auf Arbeitsmethoden ist, die sich auch gut in der Zusammenarbeit mit Menschen anderer Herkunft nutzen lassen, ist hier richtig. Bitte bringen Sie eine Schreibunterlage mit.
- Peseschkian, N.: Der Kaufmann und der Papagei, 33. Aufl. Fischer Taschenbuch Verlag 2014
- Peseschkian, H. und Remmers, A.: Positive Psychotherapie, Reinhardt-Verlag 2013
- Peseschkian, N.: Psychosomatik und Positive Psychotherapie, 7. Aufl. Fischer Taschenbuch Verlag 2010
- Bucay, J.: Komm ich erzähl dir eine Geschichte, 14. Aufl., S. Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 2013
- Peseschkian N.: Wenn du willst, was du noch nie gehabt hast, 12. Aufl. Herder Verlag 2002
In dem Seminar soll über spezifische Behandlungstechniken analytischer und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen diskutiert werden. An jedem Tag steht im Mittelpunkt des Seminars ein Behandlungsfall, zu dem die Diagnose, die psychodynamischen Zusammenhänge – auch im Hinblick auf das Gutachterverfahren – sowie die Behandlungstechnik herausgearbeitet werden sollen. Im Mittelpunkt stehen vor allem Angststörungen (sowie depressive Störungen) und der Umgang mit den daraus resultierenden speziellen behandlungstechnischen Herausforderungen. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sollten Falldarstellungen mitgebracht werden.
- Burchartz, A.; Hopf, H.; Lutz, C. (2016): Psychodynamische Therapien mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Geschichte, Theorie, Praxis. Stuttgart, Berlin, Köln: Verlag W. Kohlhammer.
- Hopf, H., Windaus, E. (Hrsg.): Lehrbuch der Psychotherapie. Band V. Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie. München: CIP-Medien, 2007.
Körper und Seele sind aus der Balance geraten: die psychodynamischen und somatischen Vorgänge spiegeln einander. Es ist hilfreich, den Körper, seine Signale und seine Sprache zu verstehen. Die psycho-neuro-immunologische Forschung zeigt eindrücklich, dass ein komplexes Ineinandergreifen körperlicher, immunologischer und seelischer Prozesse besteht. Dies eröffnet ein erweitertes Verständnis von psychosomatischen Erkrankungen und körperlichen Reaktionen in Behandlungen, insbesondere dann, wenn Symbolisieren und Mentalisierung nicht ausreichen, um mit dem Patienten eine ungelöste Dynamik zu verstehen und eine Veränderung zu ermöglichen. Ergänzend zur Vorlesung von Prof. Storck werden kasuistische Verläufe diskutiert. Es besteht die Möglichkeit, eigene Behandlungen (TP/PA/VT) vorzustellen.
- Schubert, C. (2015): Psychoneuroimmunologie und Psychotherapie, Schattauer Verlag, Stuttgart
- Storck, T. (2016): Psychoanalyse und Psychosomatik. Die leiblichen Grundlagen der Psychodynamik, Kohlhammer Verlag
Träume sind uralt menschlich und ihre Deutung hat eine lange Geschichte. Anhand von Patiententräumen, die die Teilnehmer aus ihren Behandlungen mitbringen mögen, soll der Umgang vor allem mit dem Traum-Bild erarbeitet werden. Auf der Grundlage der Analytischen Psychologie C. G. Jungs werden wir als Teilnehmer an die „energetische Ladung“ des Traumbildes herangeführt, indem wir zunächst auf die eigenen emotionalen Reaktionen zum Traumtext achten und anschließend dazu Einfälle sammeln. Daraus ergibt sich üblicherweise eine bildhafte Vorstellung vom Patienten, die der anwesende Therapeut aus der Behandlung heraus ergänzen kann. Die Deutung des Traumes führt über die Betrachtung der Objektstufe und Subjektstufe zur Übertragungsebene. Anschließend wird das Augenmerk auf die prospektiven Anteile des Traumes gerichtet. Die Perspektive richtet sich damit vom „Woher“, also der Kausalität, zum „Wohin“ im Sinne der Finalität.
Spezifische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Es genügt die Bereitschaft, aktiv mitzuarbeiten und einen Patiententraum mitzubringen – selbstverständlich auch Träume, die eine besondere Beziehung zum Tagungsthema aufweisen.
- Adam, U.: Therapeutisches Arbeiten mit Träumen, 2.Auflage, Springer, Heidelberg, 2006.
In dem Kurs sollen einige zentrale Texte zum Verständnis des Nationalsozialismus vorgestellt werden – vorwiegend psychoanalytischer und sozialpsychologischer Herkunft. Am Anfang steht Freuds Schrift zur Massenpsychologie (1921). Danach werden sozialpsychologische Arbeiten von Erich Fromm aus den 1930er Jahren dargestellt. Eine philosophische Perspektive folgt mit Karl Jaspers Abhandlung über „Die Schuldfrage“ (1946) und Hannah Arendts Buch über den Eichmann-Prozess (1963) und die sog. „Banalität des Bösen“. Den Abschluss bildet die Arbeit „Die Unfähigkeit zu trauern“ (1967) von Alexander und Margarete Mitscherlich. Die Texte bauen teilweise aufeinander auf, manche stehen auch in einem Spannungsverhältnis zueinander. Zum Teil wurden sie äußerst kontrovers diskutiert.
Neben den Texten wird der biographische Hintergrund der Verfasser und Verfasserinnen beleuchtet. Was motivierte sie zu diesen Texten? Wie erlebten sie ihre – teilweise sehr kritische – Rezeption? Wie erlebten sie die Zeit des Nationalsozialismus? In welchen persönlichen Beziehungen standen sie zueinander? Bildmaterial und Videoauschnitte aus Dokumentationen und Spielfilmen dienen der Veranschaulichung. Ziel ist es, die ausgewählten Texte, die Zeit, in der sie entstanden, und die Menschen, die sie verfassten, lebendig werden zu lassen, um ein besseres Verständnis für die damaligen dunklen Zeiten zu bekommen.
Hinweis: Die Lektüre der Texte wird nicht vorausgesetzt.
Die Wirksamkeit von unterschiedlichen Imaginationstechniken in der Psychotherapie ist mittlerweile gut belegt und sie haben daher im therapeutischen Prozess ihren festen Platz. Der Mensch erlebt und kreiert „seine Welt“ in Inneren Bildern. Werden diese Bilder getanzt oder bewegt, so wird das Erleben um einen körperlichen Ausdrucksaspekt bereichert, und die Bilder werden unmittelbar sichtbar und kommunizierbar, was zu einer Veränderung in der Wahrnehmung, im Erkennen, beim Experimentieren und Integrieren von Themen/Problemen/Mustern führen kann. Inhalte des Tanzes und der Imagination können sein: Gefühle, erlebte Szenen, Träume, Sprache, Geschichten/Märchen, Körperbilder, Ego-states u. a.. Der therapeutische Prozess kann sich sowohl von der Imagination zum Tanz entwickeln als auch vom Tanz zur Imagination und kann ergänzt werden durch den Einsatz weiterer kreativer Medien. In dieser Übung möchte ich Ihnen diese ressourcen-orientierten, aber auch konfliktzentrierten Ansätze und Herangehensweisen praktisch erfahrbar machen und theoretisch reflektieren. Die frühere Teilnahme an meinem Kurs „Einführung in die Tanztherapie“ wäre förderlich, ist aber keine Voraussetzung. Willkommen sind Neugier und Bewegungsfreude.
Bitte bequeme Kleidung, rutschfeste Socken/Gymnastikschuhe, Decke, kleines Kissen und Wachsmalkreiden mitbringen.
- G. Frick-Baer, M. Peter-Bolaender: Bewegte Imagination, Semnos-Verlag 2008
- M.Peter-Bolaender: Tanz und Imagination, Junfermann-Verlag 1992
- Udo Baer / G.Frick-Baer: Methoden und Modelle der Tanz- und Bewegungstherapie, Semnos-Verlag 2001
- Peseschkian, N.: Wenn du willst was du noch nie gehabt hast, 12. Aufl. Herder Verlag 2002
Um uns mit anderen zu verbinden, bedarf es zunächst der Verbindung mit unserem eigenen Selbst. Was aber tun, wenn wir selbst an die Grenzen unserer Weisheit und Belastbarkeit vorstoßen? Oft halten uns die Menschen, mit denen wir zu tun haben, den Spiegel vor. Wo finden wir selbst Antworten auf unsere Fragen, gerade wenn das Leben es vielleicht nicht so gut mit uns meint? Wenn wir uns nicht selbst immer wieder ausrichten und uns um die wesentlichen Lebensfragen kümmern, verlieren unsere Antworten immer mehr an Überzeugungskraft. Wer sind wir? Wo gehen wir hin? Was ist der Sinn und Zweck unseres Daseins? In der Stille der Meditation und der Ausrichtung auf den Raum, der sich uns erschließt, ist es möglich, unseren Verstand zu transzendieren und uns mit dem Beobachter zu identifizieren. Meditation kann uns helfen, uns selbst vor einem Burnout zu schützen. In diesem Kurs geht es vor allem darum, den eigenen Zugang zur Meditationserfahrung zu finden, auch wenn wir bisher dachten, dass uns dieser verwehrt bleibt. Sie brauchen keinerlei Vorerfahrung mitzubringen, aber auch erfahrene MeditiererInnen sind herzlich willkommen. Der Kurs dient sowohl der Einführung in die Meditation als auch als Verstärkung einer bereits vorhandenen Meditationspraxis, kann aber auch als Anleitung für die Einführung der Meditation in den Praxis Alltag oder in ein psychosomatisches Klinikkonzept genutzt werden.
Bitte, einen (fast) leeren Magen, Kleidung, die nicht einengt, einen Schal oder Decke, warme Socken und ein Sitzkissen mitbringen.
Um uns mit anderen zu verbinden, bedarf es zunächst der Verbindung mit unserem eigenen Selbst. Was aber tun, wenn wir selbst an die Grenzen unserer Weisheit und Belastbarkeit vorstoßen? Oft halten uns die Menschen, mit denen wir zu tun haben, den Spiegel vor. Wo finden wir selbst Antworten auf unsere Fragen, gerade wenn das Leben es vielleicht nicht so gut mit uns meint? Wenn wir uns nicht selbst immer wieder ausrichten und uns um die wesentlichen Lebensfragen kümmern, verlieren unsere Antworten immer mehr an Überzeugungskraft. Wer sind wir? Wo gehen wir hin? Was ist der Sinn und Zweck unseres Daseins? In der Stille der Meditation und der Ausrichtung auf den Raum, der sich uns erschließt, ist es möglich, unseren Verstand zu transzendieren und uns mit dem Beobachter zu identifizieren. Meditation kann uns helfen, uns selbst vor einem Burnout zu schützen. In diesem Kurs geht es vor allem darum, den eigenen Zugang zur Meditationserfahrung zu finden, auch wenn wir bisher dachten, dass uns dieser verwehrt bleibt. Sie brauchen keinerlei Vorerfahrung mitzubringen, aber auch erfahrene MeditiererInnen sind herzlich willkommen. Der Kurs dient sowohl der Einführung in die Meditation als auch als Verstärkung einer bereits vorhandenen Meditationspraxis, kann aber auch als Anleitung für die Einführung der Meditation in den Praxis Alltag oder in ein psychosomatisches Klinikkonzept genutzt werden.
Bitte, einen (fast) leeren Magen, Kleidung, die nicht einengt, einen Schal oder Decke, warme Socken und ein Sitzkissen mitbringen.
Die Veranstaltung soll Personen, die gruppentherapeutisch tätig sind oder dies werden wollen die Möglichkeit bieten, einige wesentliche inhaltliche Themen zu rekapitulieren und gleichzeitig eigene Gruppen im Sinne einer Supervision zu diskutieren.
Jeweils im ersten Teil werden die Themen strukturelle Aspekte und Rahmen, Gruppenmitglieder (Auswahl, Zusammensetzung), Gruppendynamik und -prozess,Gruppentherapiekonzepte und Aspekte der Leitung kondensiert dargestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert.
Jeweils im zweiten Teil des Kurses sollen die Teilnehmer*innen dann täglich die Möglichkeit haben, eigene Gruppen oder Problemstellung aus der eigenen Praxis intensiv zu diskutieren. Die Veranstaltung kann somit als Kombination von Theorie (10 Doppelstunden) und Supervision (10 Doppelstunden) genutzt werden.
- Strauß, B., Mattke, D.: (Hrsg.) Gruppenpsychotherapie (2. Aufl.). Springer, 2018
- Strauß, B.: Gruppenpsychotherapie. Kohlhammer, 2021
„Pesso-Boyden-System-Psychomotor ist die aktuellste und modernste humanistische Psychotherapie der Gegenwart. Sie war ursprünglich eine Körper-Psychotherapie, die in Gruppen durchgeführt wurde. Heute konzentrieren sich die psychotherapeutischen Dialoge mehr auf das psychische Erleben von Emotionen und die Emotionsregulation, die konsequent reflektiert und mentalisiert werden“ (Serge Sulz). Das tiefe Vertrauen in das jedem Menschen innewohnende evolutionäre Wissen liegt als Quelle der Heilung dem PBSP zugrunde. Indem wir rückwirkend Beziehungserfahrungen machen, wie wir sie gebraucht hätten, gelingt es uns, jene Entwicklungsaufgaben, die in unserer Kindheit nicht konstruktiv bewältigt werden konnten und die uns heute daran hindern, ein zufriedenstellendes Leben zu führen, nachträglich via Imagination zu bewältigen. Will ich werden wie ich wirklich bin, so bedeutet dies, ein neues, befriedigendes Erinnern zu erschaffen und es neben die defizitären Erinnerungen zu stellen, die unser Leben beeinträchtigen. Die Erkenntnisse der Neuropsychologie haben den positiven und heilenden Effekt dieses interaktionellen Zugangs über affektive, körperliche und kognitive Imagination mittlerweile wissenschaftlich validiert.
Bei TRIMB handelt es sich um eine behutsame Methode der Trauma-Integration, die von Ingrid Olbricht entwickelt wurde und sich eine überlieferte Atemtechnik zunutze macht. Ellen Spangenberg hat diese Methode kontinuierlich weiterentwickelt und dem besonderen Bedarf komplex traumatisierter KlientInnen fortlaufend angepasst. Die TRIMB-Methode nutzt Imagination, Atmung und eine lateralisierende Kopfbewegung, um Trigger und Traumamaterial auf sanfte Weise zu prozessieren. TRIMB führt dabei nicht tiefer in das Traumaerleben hinein, stattdessen wird dieses nach vorsichtiger Tuchfühlung rasch und lösungsorientiert entgiftet. Oft ist die Entlastung so tiefgreifend, dass sich danach eine klassische Trauma-Konfrontation erübrigt. TRIMB kann gut bei komplex traumatisierten KlientInnen und bereits in der Stabilisierungsphase eingesetzt werden. Selbststeuerung und Selbstwirksamkeitserleben der KlientInnen werden sichtlich verbessert. Zudem werden sowohl KlientIn als auch TherapeutIn weniger stark durch Traumamaterial belastet. Auch die TRIMB-Methode setzt psychotraumatologische Kenntnisse voraus, daher wird im Kurs eine Übersicht der phasenspezifischen Traumatherapie präsentiert. Die Methode wird an eigenen (nicht traumatischen) Situationen erarbeitet, was eine gewisse Bereitschaft zur eigenverantwortlichen Selbsterfahrung voraussetzt, und dann in Kleingruppen-Arbeit eingeübt. Auch für die eigene Psychohygiene kann die Technik effektiv genutzt werden.
- Spangenberg, Ellen: Behutsame Trauma-Integration (TRIMB). Belastende Erfahrungen lösen mit Atmung, Bewegung und Imagination. Klett Cotta, 3. Auflage 2017.
- Spangenberg, Ellen: Dem Leben wieder trauen. Traumaheilung nach sexueller Gewalt. Patmos-Verlag, 4. Auflage 2016.
- Olbricht, Ingrid: Wege aus der Angst. Gewalt gegen Frauen. Beck-Verlag, 2004
Focusing nach E.T. Gendlin beschreibt den Weg, wie wir Zugang finden können zum impliziten, Bedeutung tragenden Körperwissen („Felt sense“) und den neuen Erlebensschritten, die daraus entstehen. Es ist eine klinisch erprobte und empirisch überprüfte Methode, die in jedem psychotherapeutischen Verfahren angewendet werden kann, um Erlebensprozesse zu vertiefen und den therapeutischen Handlungsspielraum zu erweitern. Ein Felt Sense wird als komplexes, wenngleich vages Empfinden gespürt, das sich im Körper des Patienten und des Therapeuten als ganzheitliche Resonanz zu einem Thema (Problem, Symptom, Traum, …) formt. Wenden wir uns diesem Körperempfinden absichtslos zu, entfalten sich aus ihm Schritte, die eine lösungsorientierte Richtung haben: In neu sich einstellenden Worten, inneren Bildern, Handlungs- und Bewegungsimpulsen werden nicht nur überraschende Aspekte des Themas bewusst, auch wird ein sich selbst vorantreibender Veränderungsprozess angeregt, der mit frischer Lebensenergie einhergeht. Focusingschritte sind Erkenntnisschritte und Heilungsschritte zugleich. Focusing findet Anwendung im Bereich von Psychotherapie, Psychosomatik, Coaching und Supervision und tut auch Therapeutinnen und Therapeuten selbst gut (Selbstsorge). Um die spezifische Ebene des Focusingprozesses kennen zu lernen, ist das Vorgehen im Kurs erlebens- und selbsterfahrungszentriert. Kurzvorträge zum theoretischen Hintergrund und praktische Übungen unterstützen die Teilnehmer dabei, Focusing selbst zu entdecken und in seiner Wirksamkeit zu erproben. Mit den vorgestellten Konzepten können die Teilnehmer in ihrer jeweiligen Praxis weiterarbeiten. Die Atmosphäre von Focusing eröffnet einen entspannten, erholsamen, körperlich-spürigen Raum.
- Renn, K. (2016): Magische Momente der Veränderung. Was Focusing bewirken kann. Eine Einführung. München, Kösel-Verlag.
- Gendlin, E. T.; Wiltschko, J. (1999): Focusing in der Praxis. Eine schulenübergreifende Methode für Psychotherapie und Alltag. Stuttgart, Pfeiffer bei Klett-Cotta.
- Lippmann, FO. (2012): Selbstsorge – (k)ein Thema für Ärzte. Balint 2012;13: 101-112
Die Symptomatik dissoziativer Störungen ist vielgestaltig und wechselhaft, sie kann sehr auffällig, aber auch sehr verborgen sein. Oft sind andere psychische Erkrankungen wie z. B. Depressionen, Angststörungen, Somatoforme Störungen, Essstörungen, Suchterkrankungen der Behandlungsanlass. Die Symptomatik wird oft nicht spontan berichtet, muss aktiv erfragt werden, ist oft nicht voll bewusst, wird besonders bei chronischem Bestehen manchmal auch als normal erlebt. Dissoziative Symptomatik kann der Grund sein, dass Therapien erfolglos bleiben. Von daher ist das Erkennen und Einordnen der meist auf früher Traumatisierung basierenden Symptomatik essentiell für eine erfolgreiche Behandlung. In der Arbeitsgruppe sollen v. a. anhand von Beispielen aus der Praxis Kenntnisse über die verschiedenen Arten dissoziativer Störungen – von dissoziativen Phänomenen bis hin zu komplexen Störungen wie der Dissoziativen Identitätsstörung –, aktuelle Modelle zu ihrem Verständnis sowie Behandlungsansätze vermittelt werden. Auch werden die Neuerungen in der ICD 11 vorgestellt. Die TeilnehmerInnen werden gebeten, eigene Fälle und Fragen miteinzubringen.
- Eckhardt-Henn, A.; Spitzer, C.: Dissoziative Bewusstseinsstörungen: Grundlagen, Klinik, Therapie, Schattauer, 2017
- Gast, U.; Wirtz, G.: Dissoziative Identitätsstörung bei Erwachsenen: Expertenempfehlungen und Praxisbeispiele, Klett Cotta (Leben lernen) 2016
- Van der Hart, O., Nijenhuis, Ellert R. S., Steele, K.: Das verfolgte Selbst, Junfermann 2008
- Kathy Steele, Suzette Boon, Onno van der Hart: Die Behandlung traumabedingter Dissoziation, Probst 2017
Wenn ein traumatisches Ereignis geschieht, wird im Körper Energie zur Bewältigung dieser Situation bereitgestellt und freigesetzt. Der Körper reagiert zunächst mit einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen und einer starken Erregung des Sympathikus, der den Kampf-Flucht-Reflex auslöst oder wenn Flucht oder Kampf nicht möglich ist, den Totstellreflex. Kann diese Mobilisierung im Körper nicht abgebaut werden, bleibt die Verarbeitung des überwältigenden Ereignisses sozusagen auf der Ebene der Reflexe in den tieferen Hirnstrukturen „stecken“. Man kann eine Traumatisierung damit auch als biologisch unvollendete Reaktion verstehen, die sich auf körperlicher Ebene in Form somatischer oder psychischer Beschwerden ausdrücken kann. Traumatisierungen führen oft dazu, dass Menschen ihren Körper ablehnen, nicht spüren und nicht nur Angst vor ihren Erinnerungen, sondern auch Angst vor ihren körperlichen und emotionalen Reaktionen haben. Die Heilung eines Traumas ist damit kein primär kognitiver, sondern vor allem auch ein emotionaler und körperlicher Prozess, der nur gelingen kann, wenn eine achtsame Verbindung zum Körper unter Einbezug der Selbstregulationsfähigkeiten hergestellt wird. Die Übung widmet sich den Auswirkungen durch traumatische Ereignisse als Einführung in die Traumatherapie und vermittelt Übungen zur Verbesserung der Selbstregulation und Ressourcierung, um das Nervensystem zu stärken und mehr Lebendigkeit und Verbundenheit wiederzuerlangen. Der Fokus liegt auf verschiedenen Embodimentübungen z. B. aus dem Somatic Experiencing, Zapchen Somatics, Klopfen und dem traumasensitiven Yoga zur Verbesserung der Körperwahrnehmung, Distanzierung von Traumareaktionen und Verbesserung der Integrationsfähigkeit. Die Übungen können auch zur eigenen Psychohygiene angewandt werden, um ein Ausbrennen in der Therapie zu verhindern. Bitte bringen Sie bequeme Kleidung, Socken, eine Decke und ein Sitzkissen mit.
Ressourcen und innere Widerstandskräfte von TherapeutInnen bedürfen der aktiven Pflege und Förderung, um der fortlaufenden Begegnung mit schweren Belastungen, Schmerzhaftem und Leidvollem auf Dauer gewachsen zu sein, Freude, Kreativität und Erfüllung zu erleben. Der selbstfürsorgliche und mitfühlende Umgang mit den eigenen inneren verletzten Anteilen, Körperarbeit und die Fähigkeit zur Doppelfokusierung können helfen, professionelle Distanzierung aufrecht zu erhalten und Mitgefühlserschöpfung zu vermeiden. Selbstfürsorge blockierende Überzeugungen bedürfen ebenfalls der Überprüfung.
In Selbsterfahrung werden wir Stärken, hilfreiche Beziehungen und Eingebunden-Sein erkunden und hilfreiche Distanzierung, Doppelfokussierungsübungen und Selbstmitgefühlsübungen kennenlernen, sowie auf Basis der imaginativen Trauerarbeit (PITT) nach Reddemann innere mitleidende Anteile versorgen und an Selbstfürsorge blockierenden Überzeugungen arbeiten.
- Reddemann, L.: Mitgefühl, Trauma und Achtsamkeit in psychodynamischen Therapien, V. & R. 2016
- Reddemann, L.: PITT – Das Manual, Klett-Cotta 2011
- Rothchild, B.: Help for the Helper, Norton 2006
- Germer, C.: Der achtsame Weg zur Selbstliebe, Arbor, 2012
Es werden Wirkungsweise und Anwendung von Entspannungsverfahren, hier vor allem „Progressive Muskelrelaxation und Autogenes Training“ vermittelt. Beide sind wissenschaftlich fundierte Entspannungsverfahren und können mit anderen psychotherapeutischen Verfahren kombiniert werden. PMR ist schnell und leicht erlernbar, um eine tiefe Entspannung zu erreichen. Durch die konzentrative
Selbstentspannung des Autogenen Trainings, durch innerliche Lösung und Versenkung kommt es zu einer inneren Umschaltung des gesamten Organismus, die es erlaubt, Gesundes zu stärken, Ungesundes zu mindern oder abzustellen. Durch die zentrierenden, körpernahen, ich-stärkenden Verfahren besteht ein breiter Anwendungs- und Indikationsbereich. Die Teilnehmer werden gebeten, bequeme Kleidung und Socken mitzubringen.
- Dr. Friedrich Hainbuch: Muskelentspannung nach Jacobson. Gräfe und Unzer Verlag GmbH München, mit CD, 2004
- G. Krampen: Autogenes Training. Hogrefe Verlag GmbH & CoKG, 2012
Im Gespräch mit Menschen sein – systemisch.
Sie sind in ihrem Berufsalltag besonderen Anforderungen ausgesetzt. Die Gesellschaft und das Gesundheitssystem erwarten von Ihnen jederzeit ein hohes Maß an Geduld, Kompetenz und Menschlichkeit, aber auch unternehmerische Fähigkeiten, Team- und Führungsqualitäten. Lernen Sie die systemische Haltung und systemische Basistechniken kennen. Üben Sie Perspektivenwechsel, „hilfreiches“ Fragen, Ziel- und Auftragsklärung. Entscheiden Sie, wie viel vom Systemischen zu Ihnen passt, was Sie gerne in ihre Beratungsarbeit übernehmen wollen, mit dem Ziel nah an den Menschen und ihren Lösungen zu sein. Mitbringen sollten Sie viele Fragestellungen, Lust am Ausprobieren, Ihren Humor und Ihre Neugier.
Impacttechniken basieren auf einer Nutzung von Elementen verschiedener Therapieverfahren wie z. B. der Hypnosetherapie nach Milton Erickson, Lösungsorientierte Psychotherapie des NLP, Ratinonal Emotive Therapie (RET), Transaktionsanalyse und Gestalttherapie. Sie sind somit eine Sammlung multisensorischer Methoden, mit denen wir Therapeuten auf unkomplizierte Art und Weise kreativ möglichst alle Sinne des Patienten (Erwachsene und Kinder) tiefgreifend ansprechen und anregen können. Gearbeitet wird mit allem, was gerade zur Verfügung steht: der Raum, Stühle, Papier, Tassen, Gläser, Interventionen mit Bildern, Metaphern, Arbeit mit Bewegung, Objekten und noch vielem mehr. So können wir die verkopfte Ebene verlassen und die emotionalen Blockaden des Patienten für typische Therapiesituationen lösen, wie z. B.
– Pat. erreicht sein Ziel nicht
– Pat. stagniert in dem Zustand, in dem er gekommen ist oder an einer bestimmten Stelle in der Therapie
– Pat. versteht seine Kommunikationsmuster nicht
– Pat. ist sich seines sekundären Krankheitsgewinnes nicht bewusst.
Genogramme dienen dem Aufzeigen von transgenerationalen Mustern und Häufungen von medizinischen oder psychologischen Erkrankungen, um daraus Konflikte des Patienten sichtbar machen zu können. In dieser Übung möchte ich aufzeigen, wie Genogrammarbeit lebhaft mit Impact- Techniken verknüpft werden kann. Die Übung lebt auch von mitgebrachten Patienten
„Alle Kunst hat eine soziale Dimension, sie wirkt in die Gesellschaft hinein und die gesellschaftliche Wirklichkeit schlägt auf sie zurück“ (Romain 1994).
Ein Bild als sichtbares Abbild innerer Befindlichkeit fördert eine meist nonverbale Verbindung zwischen Maler und dem Betrachter des Werkes. Das kann u.a. dazu beitragen, einen ersten Schritt hin zu einer sozialen oder auch therapeutischen Beziehung zu weisen. Ebenso dient die Gestaltung als nonverbaler, doch informativer direkter Kommunikationskanal zwischen Betrachter und Schöpfer des Werkes. Die Bildaussage wird in der Behandlung von frühgestörten Patienten oft tiefgehende Einblicke in deren innere Befindlichkeit und die damit verbundenen Behandlungsstrategien ermöglichen. Gleichzeitig kann die Kunsttherapie in ihrem nicht störungsspezifischen sondern handlungs- und ressourcenorientiertem Vorgehen, dem Patienten durch ein „Probehandeln auf dem Papier“ einen für ihn gangbaren Weg aus innerer Isolation und Kontaktlosigkeit eröffnen. Durch das Erleben in der gestalterischen Selbsterfahrung erhalten die Teilnehmer der Übung erste Einblicke in Wirkung und therapeutische Möglichkeit dieser tiefgreifenden Methode. Zusätzlich begegnen sie manch’ eigenen aufschlussreichen und bereichernden inneren Bildern.
Bitte bringen Sie Mal-Blöcke (DIN A2 oder 3), Wasser-, Deck- oder Aquarellfarben, Jaxon Ölpastellkreiden mit.
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KunstTherapie, Künstlerisches Handeln-Wirkung. Handwerk, F.v.Spreti et al. Schattauer, Stuttgart, 2018
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Kunsttherapie bei Psychischen Störungen, F.v.Spreti et al. Elsevier, München, Jena. 3. überarbeitete Auflage Herbst 2021
Die Veranstaltung beinhaltet körperorientierte Übungen, die der Wiederherstellung von psychosomatischem Wohlbefinden dienen, das die Grundlage von Vertrauen in sich selbst und das Gegenüber ist. Die Übung bezieht sich auf Zapchen Somatics nach Julie Henderson (USA). Es ist eine Methode, die durch Mobilisierung körpereigener Ressourcen mittels Bewegung, Atmung, Stimme und Berührung eine Änderung zum Wohlbefinden bewirkt. Durch Unterstützung der inneren Pulsation kommt es zu einer raschen neurochemischen und neurobiologischen Neustrukturierung, die subjektiv als Wohlbefinden, Freude, Vertrauen und Flexibilität erlebt wird. In den sogenannten basics wird dazu eingeladen, grundlegende Selbstregulationsmechanismen wieder neu zu aktivieren und tiefe Entspannung und Regeneration zu ermöglichen. Die Übungsweise ist erprobt als eine Möglichkeit der Selbstfürsorge sowohl für Menschen, die andere Menschen professionell begleiten, als auch der Begleitung von Patienten. ZAPCHEN lebt von der direkten Erfahrung. Fragen, die dabei auftauchen, können während der Übungszeiten besprochen werden.
Bitte bringen Sie bequeme Kleidung, ein Meditationskissen o. ä. und genügend zu trinken mit.
- Henderson, J., Embodying Well-Being, 4. Aufl. AJZ 2001
- Henderson, J., Das Buch vom Summen, 3. Aufl. AJZ 2007
- Hammer, C., EINFACH SEIN-Wege aus der Anstrengung, 2. Aufl. gawa 2015
- Hammer, C., Im Körper zu Hause sein, Carl-Auer-Verlag 2019
Mit Hilfe vieler praktischer Übungen in der Großgruppe, in der Kleingruppe und in der Präsentation durch die Dozentin sollen verschiedene Interventionen und Techniken dargestellt werden, die in der Stabilisierungsarbeit mit traumatisierten und dissoziativen PatientInnen zum Einsatz gebracht werden können. Ein zentrales Ziel besteht darin, die Betroffenen wieder in Kontakt zu bringen mit eigenen Ressourcen und mit Selbstwirksamkeitserfahrungen. Dabei soll auch für die Teilnehmer ein Raum für Psychohygiene und für Supervisionsfragen geschaffen werden.
- Bohus, Wolf-Arehult: Interaktives Skillstraining für Borderline-Patienten, Schattauer 2012
- Luise Reddemann: Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie, Pfeiffer bei Klett-Cotta, 2. Auflage 2008
Die Jahre von 1933 bis 1945 haben tiefe Spuren in den Familien hinterlassen. Traumatisierungen durch Kriegserlebnisse und Verfolgung, seelische Beschädigungen durch den Nationalsozialismus, Verlust von Heimat durch Flucht und Vertreibung, schuldhaftes Handeln und Schweigen, Opfer, Täter oder Mitläufer sein – all diese Erfahrungen von Eltern und Großeltern können tiefgreifende Auswirkungen auf ihre Nachkommen haben und sich manchmal in einer klinischen Symptomatik äußern. In der Psychotherapie sind die Nachwirkungen von Krieg und NS-Zeit lange Zeit wenig berücksichtigt worden, treffen in Deutschland in den letzten Jahren aber auf steigendes Interesse – auch dadurch angeregt, dass sich immer mehr Menschen intensiv mit ihrer Familiengeschichte beschäftigen. In dem Kurs wird auf die aktuelle Bedeutung des Themas eingegangen und ein theoretischer Überblick über die transgenerationale Übertragung von Traumatisierungen und Beschädigungen gegeben; ausgewählte Forschungsergebnisse werden dargestellt. Zudem werden Bezüge zur therapeutischen Arbeit und – bei Bedarf – eigenen Familiengeschichte hergestellt. In dem Kurs werden west- und ostdeutsche Sichtweisen berücksichtigt. Methodisch wird mit Vortrag, Diskussion, Filmausschnitten, Übungen und Austausch in Kleingruppen gearbeitet.
In diesem Kurs wird ein Embodiment-fokussiertes verhaltenstherapeutisches Gruppentherapiekonzept zur Strategischen Persönlichkeitsentwicklung vorgestellt und selbst erfahren. Es geht um das Erlernen emotionaler und sozialer Kompetenzen, die in der Kindheit nicht erworben werden konnten und zu einer dysfunktionalen kognitiv-affektiven Verhaltensausprägung mit entsprechender Symptombildung in wesentlichen Lebensbereichen geführt hat. Folgende Schwerpunkte werden in der Gruppentherapie bearbeitet: Stress- und Emotionsregulation, die
Förderung der Autonomiefähigkeit sowie die Entwicklung der Empathie- und Beziehungsfähigkeit. Das erlebensorientierte Gruppentherapieprogramm dient der Ressourcenstärkung sowie der Auflösung von Blockaden auf den verschiedenen Entwicklungsstufen. Insgesamt soll die Entwicklung eines kongruenten Selbst gefördert werden. Dieses Konzept kommt störungsübergreifend zum Einsatz und vermittelt den Patient*innen nützliche psychologische Landkarten zur Unterstützung der Mentalisierungsfähigkeit und der Selbstanwendung in ihrem Alltag. Für die einzelnen Entwicklungsstufen werden im Kurs exemplarisch Interventionen und Übungen vorgestellt und selbst erfahren und können danach für das eigene therapeutische Arbeitsfeld übernommen werden. Besonderer Schwerpunkt im Kurs liegt auf der Embodiment-Methode Alba Emoting, mit der ein wohlwollender, selbstfürsorglicher Kontakt zu den eigenen Basisemotionen hergestellt und die persönliche Bedeutung der im Körper abgespeicherten, oft verdrängten und unterdrücktenEmotionen erforscht werden kann.
- Bloch, Susana et al: Alba Emoting: A Scientific Method für Emotional Induction 2017
- Gräff-Rudolph, Ute & Sulz, Serge K.D.: Strategische Gruppentherapie – eine mentalisierungsbasierte Gruppen-Verhaltenstherapie. In Sulz, Serge K. D. u. a.
(2019). Gruppen-Psychotherapien – höchst wirksam, ganz einfach und sehr beliebt. Psychotherapie, Band 24-1, Psychosozial-Verlag - Gräff-Rudolph, Ute & Sulz, Serge K.D. Entwicklung reifer Empathie durch Entwicklung auf die zwischenmenschliche Stufe – bei Patienten. In Sulz, Serge K. D. u. a. (2017). Entwicklung zur Empathiefähigkeit, Von der Selbstbezogenheit zur Beziehungsfähigkeit. Psychotherapie, Band 22-2, Psychosozial-Verlag
- Hauke, Gernot & Lohr, Christina. Emotionale Aktivierungstherapie (EAT): Embodiment in Aktion. Klett-Cotta, 2020
Embodimentorientierte Sexualtherapie geht vom Körper als Basis des Selbstund Welterlebens aus. Grundgedanke ist der, dass die subjektiv erlebte Verbindung mit dem eigenen Körper der zentrale Faktor bei der Gestaltung sexueller Interaktionen ist.
Der Kurs vermittelt die praktische Umsetzung der Leitfragen:
• Worin genau besteht «Körpergefühl» im sexuellen Kontext?
• Wie lassen sich sexuelle und emotionale Erregung beeinflussen?
• Wie hängen Körper, Kognitionen und Emotionen zusammen?
• Wie inszeniert eine Person, bzw. ein Paar eine sexuelle Begegnung: z. B. als
Lust-Spiel oder als Bedrohungsszenario?
Embodimentorientierte Sexualtherapie nutzt das Zusammenspiel von Atmung, Körperspannung und Bewegungsgewohnheiten, um das eigene Erleben und Handeln bewusst – und damit auch gestaltbar – zu machen. Die Teilnehmer*innen erhalten eine Einführung in die Theorien des Embodiment und des Sexocorporel. Auf praktischer Ebene vermittelt der Kurs Möglichkeiten zur konkreten therapeutischen Anwendung im Einzelsetting und in der Arbeit mit Paaren. Der Kurs beinhaltet Körperarbeiten, wie sie im therapeutischen Setting anwendbar sind.
Bitte bringen Sie bequeme Kleidung und eine Yoga- oder Gymnastikmatte mit.
- Sztenc, M. (2018): Klappt’s? Vom Leistungssex zum Liebesspiel. Ein Übungsbuch für Männer. Hirzel Verlag.
- Sztenc, M. (2020): Embodimentorientierte Sexualtherapie. Grundlagen und Anwendung des Sexocorporel. Schattauer.
- Harms, T; Thielen, M. (2017): Körperpsychotherapie und Sexualität: Grundlagen, Perspektiven und Praxis. Psychosozial-Verlag.
- Eck, A. (2016): Der erotische Raum: Fragen der weiblichen Sexualität in der Therapie. Carl-Auer.
Grenzen lassen sich eher als fest, Resonanzen eher als bewegt verstehen. Erstere reichen auch in die eigene Biografie. Ehemals notwendige und heute oft einengende Introjekte wirken bis in die Gestaltung der therapeutischen Praxis auf den Ebenen der Organisation, Interaktion und Gegenübertragung. Resonanzen sind eher unmittelbar: Sie ertönen im Therapeut sowohl an den Grenzen des Klienten als auch an dem, was innerhalb von ihnen nach Heilung strebt. Carl Rogers war ein Meister der Resonanz. Er ging mit ihrer Hilfe in das seelische Zuhause seiner Klienten. Die Gegenübertragung ist immer ein Resonanz-Phänomen in dem auch unbewusste Selbstanteile des Klienten im Therapeuten schwingen. Je freier die Aufmerksamkeit der Therapeutin umso vielfältigere Resonanzen hat sie. Zum Kurs gehört a) Die Betrachtung eigener Grenzen, b) Stille-Übungen zur Verfeinerung der Resonanz und c) Experimentelle Gestaltung von Gegenübertragung in kollegialen Dyaden und d) Evaluationen im Plenum.
Bitte bringen Sie eine Decke mit.
- Bauer, Joachim (2019): Wie wir werden, wer wir sind. Die Entstehung des menschlichen Selbst durch Resonanz. München: Blessing
- Perls, Lore (1989): Leben an der Grenze. Köln: Edition Humanistische Psychologie
- Rogers, Carl R. (1980): A Way of Being. New York: Houghton Mifflin
Zwangserkrankungen stellen eine große Herausforderung für psychotherapeutisch Tätige dar. Oft sind die Patienten bereits seit längerer Zeit und chronifiziert erkrankt, die Behandlungen gestalten sich aus verschiedenen Ursachen öfter schwierig. Mit gut geplanter und exakt durchgeführter Verhaltenstherapie ist aber sehr häufig eine deutliche Besserung oder auch Verschwinden der Symptomatik erreichbar. In diesem Seminar sollen die Grundlagen der kognitiven verhaltenstherapeutischen Therapie mit dem Schwerpunkt auf systembezogene, expositionsorientierte Behandlung einschließlich des manchmal komplizierten Motivationsaufbaus besprochen werden. Eigene Fallbeispiele können gerne eingebracht werden. Es werden Videobeispiele gezeigt, sowie theoretische und vorallem praktische Handlungsanweisungen gegeben.
- Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen: Ein Therapiemanual, 11. Juli 2016, Hogrefe
Märchen und Mythen sind Seelengeschichten, die von alters her archetypische Bilder in der Volksweisheit tradieren. Viele Motive sind weltweit ähnlich oder identisch. Das entspricht der Vorstellung vom kollektiven Unbewussten, wie es C. G. Jung beschrieb. In seiner Untersuchung zum Lieblingsmärchen hat Hans Dieckmann die besondere Bedeutung eines Märchens für den Lebensentwurf eines Menschen herausgearbeitet (1967). Im Kurs soll es um das gemeinsame Herausarbeiten der Bedeutung der Lieblingsmärchen von Patienten oder um andere im Therapieprozess auftauchende Märchen und Märchenbilder und deren behandlungsrelevanten Inhalt und seiner Bedeutung für den Lebensweg des Individuums gehen, ebenso um das Verstehen der in den Märchen auftretenden symbolischen Bilder. Hierfür können die Teilnehmer auch Beispiele aus der eigenen Praxis mitbringen. An den mitgebrachten Märchen oder Märchenbildern soll dann unter Berücksichtigung der Archetypenlehre von C. G. Jung in der Gruppe Fallarbeit geleistet werden.
- Dieckmann, H.: Gelebte Märchen – Lieblingsmärchen in der Kindheit, Kreuz Verlag Stuttgart 1993
- Kast, V.: Wege zur Autonomie – Märchen psychologisch gedeutet , Walter Verlag 1988
- Birkhäuser-Oeri, S.: Die Mutter im Märchen, Bonz Verlag 1985
Sie möchten Ihr Wissen über häufige psychosoziale Probleme der Allgemeinmedizin und anderer Fachgebiete auffrischen? Sie suchen Anregungen für die Beziehungsgestaltung zu Ihren Patienten und die Gesprächsführung?
Im Kurs werden modellhaft 5 Muster der Beziehungsgestaltung und Krankheitsverarbeitung von Seiten der Patienten dargestellt:
• Der ängstliche Beziehungsmodus
• Der depressive Beziehungsmodus
• Der narzisstische Beziehungsmodus
• Der zwanghafte Beziehungsmodus
• Der histrionische Beziehungsmodus
Das Konzept der Beziehungsmodi ist der Versuch, Denken, Fühlen und Verhalten eines Individuums in seinen Beziehungen zu systematisieren. Das Konzept erlaubt es, sich von der Diagnose einer spezifischen Störung zu entfernen und stattdessen Menschen, die in unterschiedlichen Lebenssituationen und im Umgang mit ihren körperlichen Beschwerden z. B. mehr oder weniger ängstlich oder depressiv gestimmt reagieren, zu begleiten. Die Theorie wird durch Videos und Tonbänder aus der Praxis veranschaulicht. Es werden bewährte Interventionshilfen für den Sprechstundenalltag dargestellt. Beispielfälle der Teilnehmer sind willkommen und ergänzen die Thematik.
- Veit, Iris: Praxis der Psychosomatischen Grundversorgung, 2. Aufl. Kohlhammer 2018
Bilder werden im Moment ihrer Betrachtung zum Leben erweckt; innerhalb ihrer Mehrdeutigkeit verhandeln wir unseren Blick auf uns und die Welt. Speziell Porträts spiegeln ein kollektives und individuelles Bildgedächtnis sowie überzeitliche Themen, die sich auf den Menschen und die Welt an sich, auf das Gemeinsame und Trennende, auf Leben und Tod beziehen. Porträts bezeugen ein Ähnliches des Menschen und ermöglichen, das Eigene im Fremden und das Fremde im Eigenen zu erfassen sowie unsere vielfältigen Facetten zu entdecken. Sie beziehen sich auf ein äußeres und ein inneres Abbild.
Das Seminar untersucht grundlegende Themen von Porträts und Selbstporträts, die die (Kunst-) Therapie tangieren. Der kunstgeschichtliche Blick richtet sich auf Entwicklungen einzelner KünstlerInnen, die das Allgemeine und das Individuelle repräsentieren. Neben der Bildwirkung sowie der Unschärfe menschlicher Wahrnehmung wird die (inter-) kulturelle Entwicklung von Porträts angesehen, sowie die künstlerische und wissenschaftliche Erforschung des Gesichtes. Kunsttherapeutische Praxis-Beispiele erhalten einen eigenen Fokus. Kunsttherapie ist vor allem auch eine aktuelle Handlung: Der Bildraum wird zum Beziehungsraum und verdeutlicht Kontaktangebote und Entwicklungsprozesse.
Im Kurs wollen wir das Phänomen Fremdenfeindlichkeit auf drei verschiedenen Ebenen diskutieren:
• Was ist ein nationales Identitätsgefühl?
• Wie können wir eigenen unbewussten Anteilen auf die Spur zu kommen?
• Welche Möglichkeit haben wir mit fremdenfeindlichen Äußerungen von PatientInnen im Therapieprozess umzugehen?
Es soll nicht oder nur am Rande um rassistische Aktionen und ihre Täter gehen. Vielmehr soll das Innenleben eines Identitätsgefühls erforscht werden. Das nationale Identitätsgefühl gibt manchen Menschen Sicherheit, ein Gefühl von Zugehörigkeit, wenn andere (gesellschaftliche, wirtschaftliche, religiöse) Zugehörigkeiten
fehlen. Anhand von Texten soll die These diskutiert werden, dass eine wesentliche Ursache für Fremdenfeindlichkeit die Angst vor dem Verlust der eigenen Identität ist. In Selbsterfahrungsanteilen wird herausgearbeitet, wie in jedem von uns eine Form von nationaler Identität entstanden sein kann. Die eigene Positionsklärung ist umso notwendiger, wenn wir es mit Patienten zu tun haben, die uns mit rechtsradikalen oder ausländerfeindlichen, rassistischen Äußerungen auf die Probe stellen. Wie können wir sie verstehen, ihre Ängste aufspüren und die lebensgeschichtlichen Hintergründe deutlich werden lassen.
Ich lade ein zu einer offenen, entspannten Diskussion. Trotz des schwierigen Themas ist auch Humor erwünscht.
In diesem Kurs wird methodenübergreifend ein ganzheitliches Behandlungskonzept auf neurobiologischer Basis vorgestellt, das unter anderem hilfreich ist, um Betroffenen ihre Symptomenvielfalt auf einfache Weise, nämlich anhand der wichtigsten „Schaltstellen“ im Gehirn, verständlich zu machen. Es ergänzt den eigenen psychotherapeutischen Handwerkskoffer durch pragmatische Vorgehensweisen und Übungen, unter anderem aus Psychokinesiologie, Hypnotherapie, Entspannungs- und Körpertherapie, die sich in der langjährigen Arbeit mit Betroffenen, aber auch eigenen Krisen- und Grenzerfahrungen bewährt haben. Menschen – insbesondere mit traumabedingter Depression – sind nicht selten schwer zu verstehen. Sie haben oft eine lange Leidensgeschichte hinter sich und eine hohe Erwartung an die psychotherapeutische Behandlung. Vielfach haben sie die Hoffnung auf Heilung aufgegeben. Ziel ist deshalb, das Krankheitsbild der Depression zu entmystifizieren und die einzelnen Symptomkomplexe wie z. B. Schlafstörungen, Angstzustände, Lethargie, dissoziative Phänomene und die verschiedenen Körpersymptome in ihrer Funktion genau zu verstehen und handhabbar zu machen. Ein nachvollziehbares, ressourcenorientiertes Behandlungsangebot, das die Selbstheilungskräfte in den Mittelpunkt stellt, gibt den Betroffenen wieder Hoffnung auf Genesung und fördert ihre Selbstregulationsfähigkeit. Der Kurs hilft, den eigenen diagnostischen Blick, unter anderem für traumabedingte Depressionen, zu schärfen und auf eigene kreative Ideen zu kommen, insbesondere aber, um mit mehr Lockerheit und Humor ans Werk zu gehen. Es besteht viel Raum für eigene Fragen.
Bitte bringen Sie eine Decke mit.
- Gapp-Bauß, S.: Stressmanagement. Zu sich kommen statt außer sich geraten, 4. Auflage, Param 2008
- Gapp-Bauß, S.: Depression und Burn-out überwinden. Ihr roter Faden aus der Krise. Die wirksamsten Selbsthilfestrategien, 2. Auflage, VAK 2016
- Gapp-Bauß, S.: Angststörungen und Panikattacken dauerhaft überwinden. So funktioniert effektive Selbsthilfe, VAK 2019
Bei der Übungsfolge der 8 Brokate im Stehen werden kraftvolle Formen mit innerer Entspannung verbunden. Klare und aufgerichtete Haltungen fördern Stabilität und Zentrierung. Die konkreten Bezeichnungen der 8 Übungen und die Vorstellungsbilder benennen wesentliche Konzepte der Chinesischen Heilkunde. Der Anwendungsbereich umfasst u.a. Gesundheitsbildung, Prävention, Therapie chronischer Erkrankungen sowie die Schulung der Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit. Insgesamt fördern Qigong-Übungen die Ausgewogenheit von Entspannung und Anspannung im Sinne von Yin und Yang. Neuere Studien deuten darauf hin, dass Qigong-Übungen sich insgesamt günstig auf viele Körperfunktionen auswirken und die psychische Stabilität fördern können und bekräftigen damit altes Erfahrungswissen.
- Jiao Guorui: Die 8 Brokatübungen 8. Auflage 2018 ISBN 978-3-947396-24-5
Der Tanz als Ausdrucks- und Interaktionsform hat eine lange Tradition in der menschlichen Kultur. Die Wurzeln der heutigen Tanztherapie lassen sich in der deutschen Ausdruckstanzbewegung und der Humanistischen Psychologie finden. Tanztherapie im Gruppen- und Einzelsetting ist heute vor allem im klinischen, aber auch im ambulanten Bereich in unterschiedlichen Arbeitsfeldern als eigenständige oder ergänzende Therapieform nicht mehr wegzudenken. Körperwahrnehmung, Affektausdruck und -regulation, Bewegungs-, Handlungs- und Interaktionsbewusstheit und das reflektierende Gespräch sind wichtige Elemente in der Tanztherapie. In dieser Übung werden den Teilnehmern durch eigenes Erleben und Erfahren, aber auch durch die theoretisch-methodische Reflektion die oben genannten Elemente erfahrbar gemacht und so der übungszentrierte, erlebnisaktivierende, konfliktzentrierte und ressourcenorientierte Ansatz in der Tanztherapie vermittelt. Die Übung richtet sich an InteressentInnen, die die Tanztherapie kennenlernen möchten oder ihr eigenes Therapiekonzept um einen bewegungs- und körperorientierten Ansatz erweitern möchten. Tanzvorerfahrung ist nicht notwendig, Neugierde und Bewegungsfreude sind willkommen. Bitte bequeme Kleidung, rutschfeste Socken/Gymnastikschuhe, eine Decke und ein kleines Kissen mitbringen.
- Willke, E., Hölter, G., Petzold, H. (Hrsg.): Tanztherapie – Theorie und Praxis. Junfermann-Verlag, Paderborn 1991
- Willke, E.: Tanztherapie. Theoretische Konzepte und Grundlagen der Intervention.Verlag H.Huber, Bern 2007
Immer mehr Menschen mit der Diagnose Asperger-Syndrom ersuchen in Kliniken und Praxen nach Psychotherapie. Viele haben bereits eine längere Odyssee hinter sich, waren in stationärer oder ambulanter Behandlung, blieben jedoch mit dem Eindruck zurück, ihre „eigentlichen Probleme“ nie gelöst oder auch nur erfasst zu haben. Umgekehrt ist bei Klinikern über lange Zeit der Eindruck entstanden, dass Betroffene von Psychotherapie nicht erreicht werden, dass sie generell nicht davon profitieren können. Dies ändert sich, sobald bestimmte Grunderkenntnisse über die Entwicklung, die Wahrnehmung und das Erleben der Betroffenen berücksichtigt und die Interventionen an die autistische Grundproblematik angepasst werden. Das Seminar möchte aus der autismus-spezifischen psychotherapeutischen Praxis berichten und dabei bewährte Ansätze und Vorgehensweisen vermitteln. Dabei wird auch Gelegenheit zur Selbsterfahrung und gemeinsamen Reflektion sein.
Diese Übung ist für Alle geeignet, die in Impact-Techniken hineinschnuppern wollen oder zum Auffrischen von bereits vorangegangenen Kursen. Impacttechniken basieren auf einer Nutzung von Elementen verschiedener Therapieverfahren wie z. B. Hypnosetherapie nach Milton Erickson, Lösungsorientierte Psychotherapie des NLP, Ratinonal-Emotive Therapie (RET), Transaktionsanalyse und Gestalttherapie. Sie sind somit eine Sammlung multisensorischer Methoden, mit denen wir Therapeuten auf unkomplizierte Art und Weise kreativ möglichst alle Sinne des Patienten (Kinder und Erwachsene) tiefgreifend ansprechen und anregen können. Gearbeitet wird mit allem, was gerade zur Verfügung steht: der Raum, Stühle, Papier, Tassen, Gläser, Interventionen mit Bildern, Metaphern, Arbeit mit Bewegung, Objekten und noch vielem mehr. So können wir die verkopfte Ebene verlassen und die emotionalen Blockaden des Patienten für typische Therapiesituationen lösen, z. B.
– Pat. erreicht sein Ziel nicht
– Pat. stagniert in dem Zustand, in dem er gekommen ist oder an einer bestimmten Stelle in der Therapie
– Pat. versteht seine Kommunikationsmuster nicht
– Pat. ist sich seines sekundären Krankheitsgewinnes nicht bewusst.
Die Übung lebt auch von mitgebrachten Patienten-Beispielen.
Aus Gesprächen mit Patientinnen und Patienten ein Zentrales Beziehungskonflikt-Thema (ZBKT) zu erfassen und dieses als Fokus für die Therapie zu formulieren,hat sich vielfältig bewährt. Hierzu kann ein spezielles Beziehungsepisoden-Interview eingesetzt werden. Dieses wird vor allem in der supportiv-expressiven Therapie (SET) nach Luborsky et al. verwendet. Diese ist die empirisch am besten validierte Form psychodynamischer Psychotherapie, die stützende (supportive) und deutende (expressive) Interventionen verbindet. In Instituten wird diese basale Therapieform leider kaum systematisch gelehrt. In dem Seminar wird geübt, einen Zentralen Beziehungskonflikt zu erfassen und zu formulieren. Die Praxis supportiv-expressiver Therapie wird an Beispielen erläutert.
- Leichsenring F., Salzer S. (2014): Generalisierte Angststörung. Psychodynamische Psychotherapie. Reihe: Praxis der psychodynamischen Psychotherapie? analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Band 4. Hogrefe, Göttingen.
- Leichsenring, F., Beutel, M., Salzer, S., Haselbacher, A. & Wiltink, J. (2015): Soziale Phobie. Psychodynamische Therapie (Praxis der psychodynamischen Psychotherapie, Band 8, Göttingen: Hogrefe.
- Luborsky, L. (1995): Einführung in die analytische Psychotherapie. Ein Lehrbuch. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht.
- Luborsky, L. & Crits-Christoph, P. (1990): Understanding transference: The CCRT method. New York: Basic Books.
In diesem Kurs werden zunächst epidemiologische und psychosoziale Kenntnisse zur Suizidalität vermittelt. Im Mittelpunkt stehen dann psychodynamische Prozesse suizidalen Geschehens und ihre psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten in der Krisenintervention. Die Teilnehmer können gern eigene Beispiele einbringen und mit den Kollegen reflektieren.
Der Körper ist unser zentrales Erfahrungsinstrument. Durch ihn werden unsere Emotionen sichtbar und spürbar. Gewohnheitsmäßig verkörperte Emotionen bestimmen unsere Körperhaltung, die wiederum Einfluss auf unser Denken, Fühlen und Handeln nimmt. „Kein emotionales Erleben, wie gering es auch sein mag, bleibt ohne körperlichen Nachhall.“ (Susana Bloch, Chile 2006).
Sich zu spüren, ist die Grundlage einer lebendigen Beziehung zu sich selbst und damit Basis für Selbststeuerung und Eigenverantwortung. Mit der von Bloch entwickelten Methode Alba Emoting sowie anderen körperorientierten Interventionen lernen wir die Basisemotionen Angst, Wut, Traurigkeit, Freude, Zärtlichkeit und erotische Liebe mittels Atemmuster, Körperhaltungen und Mimik authentisch und eindeutig auszudrücken. Vermischte Emotionen können entmischt, zu schwache Emotionen entwickelt, zu heftige Emotionen auf ein stimmiges Maß zurückgeführt und extreme Emotionszustände gezielt verlassen werden, um zu einer neutralen Grundhaltung zurück zu finden. Für Psychotherapie und Coaching können diese Alba-Emoting-Ausdrucksmuster von großem Nutzen sein: Auf einfache Weise kann dem Klienten vermittelt werden, seine eigenen Emotionen klarer wahrzunehmen, zu akzeptieren und gegenüber anderen Menschen eindeutiger auszudrücken. Dieser Einführungskurs mit hohem Selbsterfahrungscharakter lädt ein, in einen wohlwollenden und tieferen Kontakt zum eigenen Körper und den eigenen Emotionen zu kommen. Im Sinne der Strategischen Persönlichkeitsentwicklung (Sulz) sind dies Basisinterventionenfür weiterführende Interventionen in Richtung Freiheit und Selbstbestimmung.
- Bloch, Susana: Alba Emoting: A Scientific Method for Emotional Induction. 2017 Hauke, Gernot & Lohr, Christina. Emotionale Aktivierungstherapie (EAT): Embodiment in Aktion. Klett-Cotta, 2020
- Gräff-Rudolph, Ute & Sulz, Serge K.D.: Strategische Gruppentherapie – eine mentalisierungsbasierte Gruppen-Verhaltenstherapie. In Sulz, Serge K. D. u. a. (2019). Gruppen-Psychotherapien – höchst wirksam, ganz einfach und sehr beliebt. Psychotherapie, Band 24-1, Psychosozial-Verlag
Psychotherapeuten werden in ihrer täglichen Arbeit immer mehr mit rechtlichen Regelungen und Problemen konfrontiert. Nicht selten tangieren fachliche Entscheidungen juristische Aspekte, welche eine Entscheidungsfindung nicht einfacher machen. Daher ist es wichtig, den aktuellen Stand seiner Rechte und Pflichten zu kennen, um derartige Fallstricke frühzeitig zu entdecken.
In dem Seminar werden Themen wie Schweigepflicht, Dokumentation, Aufklärung und Abstinenz behandelt. Aber auch ethische und berufsrechtliche Aspekte, das Patientenrechtegesetz und Abrechnungsfragen (z. B. Ausfallhonorar), welche dem Psychotherapeuten in seiner täglichen Arbeit begegnen können, werden besprochen. Die für diese Themen relevante aktuelle Rechtsprechung wird an Beispielen vorgestellt. Dazu können Sie mir im Vorfeld Fragen übermitteln, auf die ich dann eingehen werde (th-schnitter@t-online.de).
Das Seminar gibt einen Überblick, welche „Knackpunkte“ speziell für Psychotherapeuten immer wieder problematisch sind und wie man ihnen, am besten im Vorfeld, durch vorausschauende Gestaltung begegnet. Darüber hinaus möchte ich Sie mit diesem Seminar anregen, bestimmte Fallgestaltungen (gern auch eigens mitgebrachte) zu durchdenken und möglicherweise in der Zukunft positiv zu nutzen.
Die KIP als tiefenpsychologisch orientiertes, der Psychoanalyse verpflichtetes Verfahren, arbeitet mit vom Therapeuten angeregten und begleiteten Imaginationen. Die KIP hat einen breiten Indikationsbereich und ist nach den Psychotherapierichtlinien kassenabrechnungsfähig. Die Veranstaltung gibt eine Einführung in die Methode. Die Teilnehmer können in praktischen Übungen mit hohem Selbsterfahrungsanteil die vielfältigen Möglichkeiten der katathymen Erlebnis- und Symbolwelt erfahren. Ergänzend wird ein grundlegendes theoretisches Wissen vermittelt. Die Übung wendet sich vornehmlich an Psychologen, Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten sowie an Ärzte mit psychodynamischem Verständnis. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft an allen Übungsstunden anwesend zu sein. Die Veranstaltung wird als erster Baustein für eine eventuell angestrebte weitere Ausbildung anerkannt.
- Bahrke, U.; Nohr, K.: Katathym imaginative Psychotherapie, Springer 2013
- Leuner, H.: Lehrbuch des Katathymen Bilderlebens, Verlag Hans Huber 1989
- Hennig, H.; Fikentscher, E.; Bahrke, U.; Rosendahl, W.: Beziehung und therapeutische Imaginationen, Papst 2007
Mit der Körperpsychotherapie „Funktionelle Entspannung“ erforschen wir unsere Grenzen. Die Haut z. B. ist unsere Körpergrenze, sie schützt uns vor Kälte oder Anderem, was nicht in uns eindringen soll und sie öffnet sich durch ihre Poren bei Bedarf und verbindet uns mit unserer Außenwelt. Zugleich ist die Haut unser Tastsinnorgan, wir können unseren Nächsten und unsere Umwelt ertasten, Kontakt aufnehmen, spüren und entscheiden, ob wir näher kommen wollen, uns verbinden wollen oder uns lieber abgrenzen wollen und abwenden. Den inneren Spürsinn und den Hautspürsinn werden wir explorieren, nach innen horchen und schauen, was sich zeigt an eigenen Geschichten und noch ungelösten Gefühlen zum Thema Sich-zuwenden und -verbinden oder Sich-abwenden und trennen. Selbsterfahrung steht in diesem Kurs im Vordergrund. Es gibt auch Zeit für Supervionsfragen zum Thema. Gerade als Psychotherapeut ist es wichtig, bewusst mit Kontakt und Grenzen mit den Klienten umzugehen.
Bitte bringen Sie bequeme Kleidung, eine Decke und ein Kissen mit.
- Fuchs, M.: Funktionelle Entspannung Theorie und Praxis eines körperbezogenen Psychotherapieverfahrens, 7. überarbeitete Auflage, Pro BUSINESS GmbH, 2013
- Uexküll, Fuchs, Braunschweig, Johnen, Angela v. Arnim Hg.: Subjektive Anatomie, überarbeitete 2. Auflage, Schattauer Verlag
- Herholz, I., Johnen, R., Schweitzer, D.: Funktionelle Entspannung, Das Praxisbuch, Schattauer Verlag 2009
Die Behandlung von Ess-Störungen ist ein wichtiger Schwerpunkt ambulanter und stationärer Psychotherapie. In der Übung werden psychodynamische und familiendynamische Konzepte der Anorexie, Bulimie und der Binge Eating Störung dargestellt. Die Schritte der einzeltherapeutischen und familientherapeutischen Behandlung werden beschrieben. Indikationsfragen und therapeutische Möglichkeiten von gleichzeitigen oder aufeinander folgenden Kombinationen verschiedener Behandlungsansätze werden diskutiert. Wesentlich ist, die Arbeit an der Symptomatik mit der psychodynamischen Arbeit am Konflikt, der Abwehr, ichstrukturellen Störungsanteilen und der familientherapeutischen Arbeit an den interpersonellen Konflikten in der therapeutischen Beziehung zu verbinden. Die Darstellung wird durch Fallbeispiele illustriert. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
- Reich, G. u. Cierpka, M. (Hrsg.): Psychotherapie der Ess-Störungen. 3. völlig überarbeitete Aufl., Thieme, Stuttgart, 2010
- Reich, G.: Familientherapie der Essstörungen. Hogrefe, Göttingen, 2003
- Reich G., Kröger S.: Ess-Störungen. Gemeinsam wieder entspannt essen. Trias Verlag, Stuttgart 2015
- Reich G., v. Boetticher A.: Hungern um zu leben. Die Paradoxie der Magersucht. Psychodynamische und familientherapeutische Konzepte. Psychosozial Verlag Gießen 2017
Mit dem Familienbrett lassen sich analytisch-systemische Traditionen, wie sie in der Familienskulptur praktiziert werden, für die Einzeltherapie und -diagnostik gewinnbringend einsetzen. Mit dem Familienbrett wird über verschiedene lebenszyklische Phasen die Repräsentanzenwelt unter den Aspekten der Nähre-Distanz- und Hierarchieregulation räumlich zur Darstellung gebracht. Während dieses Prozesses werden Emotionen aktiviert. So können Beziehungen differenziert werden und sind damit für strukturgestörte Patienten eine große Klarifizierungshilfe. Für die Therapieplanung ist insbesondere das „Zukunftsbrett“ zentral, da sich hier die Therapieziele von Patient und Therapeut direkt zur Konvergenz bringen lassen. Weiterhin lässt sich das Brett für die Diagnostik der Selbstanteile anwenden, woraus sich unbewusste Selbstkonzepte ableiten lassen. Der Kurs hat auch Selbsterfahrungscharakter.
Der Arzt und Psychoanalytiker Michael Balint entwickelte eine Gruppenmethode zum Erkennen und Verändern der Probleme in der Beziehung zwischen Arzt/ Ärztin und Patient*in. Es ging ihm darum, Störungen des Patient*innen nicht allein als Manifestation eines körperlich-organischen Defekts zu betrachten, sondern auch als möglichen Ausdruck einer Konfliktsituation oder möglichen Anpassungsschwierigkeit zu sehen. Die Störung der Arzt-Patient-Beziehung kann die Arbeitszufriedenheit und den Behandlungserfolg nachhaltig beeinträchtigen. Die Teilnehmer*innen der Balintgruppe stellen Begegnungen mit Patient*innen vor, die anderen Gruppenteilnehmer*innen teilen ihre Einfälle, Gefühle und Phantasien mit, die im Gruppenprozess zu einer „Gesamtdiagnose“ und zu einem tieferen Verständnis der Beziehungswirksamkeit in der täglichen Arbeit führen.
- Balint, Michael & Hügel, Käte. (2019): Der Arzt, sein Patient und die Krankheit. Stuttgart: Klett-Cotta.
- Häfner, Steffen & Stucke, Werner. (2007): Die Balintgruppe. (3. Aufl.). Köln: Deutscher Ärzteverlag.
Sie sind eingeladen, praxiserprobte Interventionen zur Stabilisierung und Förderung der Distanzierungsfähigkeit von Patienten mit Traumafolgestörungen in kollegialer und wertschätzender Atmosphäre kennen zu lernen. Die Interventionen werden weitestgehend demonstriert und in Kleingruppen anhand von eigenen, nicht traumatischen Erfahrungen geübt. Die Methoden werden sowohl auf der Therapeutenseite als auch auf der Patientenseite praktisch erfahrbar, was Lust aufs Üben und die Bereitschaft zur Selbsterfahrung voraussetzt. Ziel ist es, dass Sie die Methoden in den Praxisalltag integrieren können. Darüber hinaus möchte ich Sie in diesem Seminar ermutigen, sich der eigenen Psychohygiene zuzuwenden, um Sekundärtraumatisierungen im Umgang mit traumatisierten Patienten vorzubeugen.
Aufstellungen sind besonders hilfreich, um Nähe und Distanz, Verbindungen und Trennungslinien in Familien-, Paar- und anderen Beziehungssystemen (z. B. Teams) sichtbar zu machen. Sie ermöglichen es, „ganz körperlich“ auszuloten, ob es um einen gesunden Abstand oder um Annäherung, um Abschied oder Neubeginn geht. Die Teilnehmenden haben Gelegenheit, die Möglichkeiten dieser Methode praxisorientiert anhand eigener Beispiele kennenzulernen. Wir arbeiten mit verschiedenen Aufstellungsformaten, (Kleingruppen-)Übungen und Austausch in der Gruppe.
Im Seminar erarbeiten sich die Teilnehmenden im Anschluss an eine methodische Einleitung kulturpsychoanalytische Interpretationen. Das Vorgehen folgt dabei dem Gedanken, dass es für psychotherapeutisch Tätige von hoher Relevanz ist, die Verbindungen zwischen individueller Entwicklung (von Gesundheit wie Krankheit) und gesellschaftlichen Zuständen und Prozessen in den Blick zu nehmen. Viele mediale Darstellungen der Verwobenheit beider Bereiche bieten eine hervorragende Möglichkeit der Reflexion, die von hoher klinischer Relevanz ist.
Das Tagungsthema der EPW 2021 – „Verbinden und/oder Trennen – Umgang mit Abgrenzung in Psychotherapie und Gesellschaft“ – bietet dafür einen besonders geeigneten Rahmen. Dazu wird eine methodische Einleitung gegeben, welche den Einstieg in eine Interpretation des Films „1000 Arten den Regen zu beschreiben“ liefert (Leitung T. Storck).
Am zweiten Tag wird unter der Leitung von L. Friedel der Film „Joker“ interpretiert. Am Montag werden wir uns unter Leitung von Timo Storck dem Film „Victoria“ zuwenden. Schließlich folgen Dienstag und Mittwoch Betrachtungen zu „Shine“ und „Gran Torino“ unter der Leitung von Marie-Luise Althoff.
Zu den Gegenständen der kulturanalytischen Interpretation:
1000 Arten Regen zu beschreiben – I. Prahl (2017) nimmt sich die Spannungen in einer Kleinfamilie zum Gegenstand, in der Mike, der gerade 18 Jahre alt gewordene Sohn, sich aus unerfindlichen Gründen dazu entscheidet, sein Zimmer nicht mehr zu verlassen. Klinisch ist dies als Hikikomori-Syndrom bekannt. Im Film werden die Hilflosigkeit der übrigen Familienmitglieder im Umgang mit der Situation und die Zerreißprobe für die Beziehungen untereinander deutlich.
Joker – Todd Phillips (2019) – 1981 in Gotham City: Arthur Fleck hat sich geirrt. Sein Dasein ist keine Komödie, sondern eine Tragödie. Eigentlich will der erfolglose Party-Clown ein berühmter Stand-Up Comedian sein und die Menschen zum Lachen bringen, doch alles was er von der Gesellschaft erfährt sind Verachtung, Ablehnung und Schläge.
Flecks Geisteskrankheit wird durch die ständigen Demütigungen immer schlimmer und in einer Welt, die seiner Meinung nach „immer verrückter“ wird, scheint er schließlich seine wahre Bestimmung zu finden, als „Joker“, Symbolfigur des Aufstands derer, die ebenfalls am Rande der Gesellschaft stehen und als psychopathischer Gegenspieler von Batman. Der Film zeichnet auf beeindruckende Weise die psychische Entwicklung einer bekannten Comicfigur nach.
Im Jahr 2015 kam der Film Victoria (S. Schipper) in die Kinos und sorgte für Aufregung, da der gesamte Film (mit einer Dauer von 140 Minuten) in einer einzigen Aufnahme, d. h. ohne Schnitt, gefilmt wurde. Der Film handelt von der jungen Spanierin Victoria, die in einer Berliner Nacht vier junge Männer trifft und in intensive Beziehungserfahrungen und eine kriminelle Eskalation hineingezogen wird. Die Machart des Films (Kameraführung, Schauspiel u. a.) bewirken in der Rezeption eine eindrucksvolle Mischung aus Verbindung mit und Trennung vom Geschehen.
Shine – Der Weg ins Licht: Dieser bewegende Film aus dem Jahr 1996 handelt von dem Pianisten David Helfgott (Drehbuch Jan Sardi und Regisseur Scott Hicks). Es wird in Rückblenden die auf Tatsachen beruhende Geschichte des australischen Pianisten erzählt. Als Kind wird der hochbegabte David von seinem traumatisierten Vater schwer gequält. Er kann sich schließlich abgrenzen und vom Vater lossagen. Jedoch entwickelt er Symptome einer schizoaffektiven Störung, die seine weitere Karriere zunächst blockieren. Viele Jahre später ermöglicht ihm die Liebe zu seiner späteren Frau, trotz der Krankheit zur Bühne und in Konzertsäle zurückzukehren.
Gran Torino – Clint Eastwood (2008). Der Korea-Kriegsveteran und pensionierte Automechaniker Walt Kowalski zieht sich nach dem Tod seiner Frau auf die Veranda seines Häuschens in einer Vorstadt von Detroit zurück. Was er beobachtet, mag er nicht: Er kann seine Nachbarn nicht leiden und glaubt, dass sein Amerika vor die Hunde geht. Dann aber wird er doch aktiv und will seine Nachbarn gegen eine örtliche Gang verteidigen. Im Verlauf der weiteren Geschichte rechnet er mit seiner Familie ab.
Gemeinsam werden wir uns alle Filme anschauen und nach einem sich jeweils anschließenden kurzen Impulsvortrag der Referenten hoffentlich in eine angeregte und aufschlussreiche Diskussion übergehen.
- Hamburger, A. (2018): Filmpsychoanalyse. Gießen: Psychosozial-Verlag
- Storck, T. & Taubner S. (2017): (Hg). Von Game of Thrones bis The Walking Dead. Interpretation von Kultur in Serie. Berlin u. a.: Springer.
Für die psychotherapeutische Arbeit mit psychoanalytischen und tiefenpsychologisch-fundierten Verfahren ist die Kenntnis der Anwendung von Übertragung und Gegenübertragung zur Gestaltung therapeutischer Prozesse von zentraler Bedeutung. Sie kann nur gelingen, wenn dem Therapeuten seine Reaktion auf andere und die von ihm ausgehende Beziehungsgestaltung bewusst ist. Die Selbsterfahrung ist damit ein unverzichtbarer Baustein in der psychotherapeutischen Aus- und Weiterbildung. Der Gruppenverlauf ermöglicht daneben eine Einsicht in die Nutzung und Gestaltung gruppentherapeutischer Prozesse. Die in der Gruppenselbsterfahrung vermittelte Beziehungserfahrung und Fähigkeit zur Selbstreflektion ist aber auch ein ausgesprochener Gewinn für die eigene Lebensgestaltung und Psychohygiene. Die Gruppen werden daher immer mehr von Kollegen genutzt, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden oder den Umgang mit sich selbst in Familie und Beruf fürsorglicher gestalten möchten.
Die angebotene Gruppenselbsterfahrung kann an erweiterten Wochenenden fortgesetzt werden, die zwei- bis dreimal im Jahr in Jena stattfindet.
Jugendliche können ihre innere Zerrissenheit oft präzise beschreiben, und auch ihren Wunsch, ein Wunder möge diesen Zustand wegzaubern. Sie hängen zwischen Baum und Borke und sind verzweifelt. Aus systemischer Sicht geht es darum, sie zu unterstützen ihre Ambivalenz zu sehen, anzunehmen und auch als Chance zu betrachten. In diesem Kurs werden mit hypnosystemischen Interventionen und Selbstwirksamkeitstraining Techniken vermittelt, die Jugendlichen helfen, ihre inneren Prozesse selbstregulierend zu steuern. Es handelt sich um eine Sowohl-als-auch- Logik, oder, anders formuliert, um ein Ambivalenzfähigkeitstraining mit dem Ziel, die Selbstbeziehung zu verbessern. Wir stellen die Anwendungstechnik PEP von Michael Bohne vor. PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie) ist eine Kombination aus Klopftechnik und hypnotherapeutischen Strategien, die mit Selbstakzeptanzübungen die Selbstbeziehung verbessern. Darüber hinaus betrachten Sie Metaphern aus Geschichten und insbesondere Filmen, die den Zugang zu Jugendlichen erleichtert. Anhand von Fallbeispielen geht es um Klärung des Anliegens, das Erkennen von Mustern und Abläufen, sowie unterschiedliche systemische Fragetechniken. Mitbringen sollten Sie viele Fragen, Lust am Ausprobieren, eigene Praxisbeispiele und Ihren Humor.
Der Einführungskurs richtet sich an alle, die die therapeutische Hypnose kennenlernen möchten und/oder erwägen, eine Zusatzausbildung in Hypnotherapie zu machen. Neben einer historischen Einordnung und theoretischen Inhalten über Aufbau einer Hypnose und deren Induktion werden vor allem Übungen in Kleingruppen angeboten. Es werden sowohl der direkte als auch der indirekte Hypnosestil vorgestellt. Weiter vorgesehen sind auch eine Gruppen- und eine Demonstrations-Hypnose. Die Übung kann als Baustein verwendet werden bei der Fortbildung zur „Klinischen Hypnose“ und ist zertifiziert.
Bitte bequeme Kleidung, warme Socken, eine Decke, kleines Kissen und eine nicht zu dünne Isomatte mitbringen.
- Siegfried Stefan: Hypnosetherapie in der Praxis. Deutscher Ärzteverlag (vergriffen, aber antiquarisch zu erhalten);
- Agnes Kaiser-Rekkas: Klinische Hypnose und Hypnotherapie. Carl Auer Verlag;
- Revensdorf u. Zeyer: Hypnose lernen. Carl Auer Verlag
Die Veranstaltung richtet sich an Teilnehmer, die in der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Gruppensetting tätig sind, oder tätig werden wollen.
Es werden im Theorieteil spezifische Themen der Gruppentherapie von Kindern und Jugendlichen, wie Modelle, Indikationsstellung, Rahmen und Rituale, Prozess und Verlauf von Gruppentherapien, Leitung, Rolle und Haltung des Therapeuten, Interventionen, Eltern/Bezugspersonenarbeit und Bezüge zu aktuellen gesetzlichen Bedingungen (Psychotherapierichtlinien, SGB V u. a.) vermittelt.
Im Praxisteil des Kurses sollen die Teilnehmer*innen die Möglichkeit haben, eigene Gruppen oder Problemstellungen der eigenen Tätigkeit vorzustellen und zu diskutieren.
Die Veranstaltung kann auch als Kombination von Theorie (10 Doppelstunden) und Supervision (10 Doppelstunden) genutzt werden.
- Rüdiger Haar / Horst Wenzel: Psychodynamische Gruppentherapie mit Kindern, Kohlhammer 2019
- Haim Ginott: Gruppenpsychotherapie mit Kindern, Theorie und Praxis in der Spieltherapie; Fischer Verlag 1979
- Claudia Heinemann / Thomas vor der Horst: Gruppenpsychotherapie mit Kindern, Kohlhammer 2009
Die FarbSpieldiagnostik (FSDR) ist ein verfahrenübergreifendes gestalterisches Zeichnungsverfahren für Erwachsene und Adoleszente. Es wurde von dem Psychoanalytiker und Facharzt für innere Medizin W. Rapp über viele Jahre hinweg in Zusammenarbeit mit zahlreichen ärztlichen Therapeuten verschiedener Fachrichtungen und Psychotherapeuten unterschiedlicher Verfahren in Deutschland und in Frankreich entwickelt. Mit dem FarbSpiel können neue Wege in das Unbewusste wirksam und natürlich betreten werden. Die Anwendung des Farb-Spiels erleichtert die psychotherapeutische Arbeit. Als kreatives Diagnose- und Einstiegsinstrument ist es besonders in der Phase der Anamneseerhebung und anschließenden Therapieplanung sehr hilfreich. Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs ist Neugier und Freude am spontanen Umgang mit Farben.
Der Kurs möchte praktische Hilfestellung für die Planung, Teilnehmer-Auswahl, Konzeption und Durchführung von Gruppen im Rahmen der ambulanten Versorgung bieten. Insbesondere sollen die aktuellen Herausforderungen der Gruppenbehandlung unter den Bedingungen der Corona-Pandemie diskutiert werden. Daneben soll mehr Sicherheit bei der Erstellung der Berichte an den Gutachter vermittelt werden, auch hinsichtlich eines schlüssigen Konzepts für die mögliche Kombination von Einzel- und Gruppensitzungen. Der Kurs richtet sich schwerpunktmäßig an niedergelassene Therapeuten, die überlegen, Gruppen neu in ihr Versorgungskonzept mit aufzunehmen, oder bereits Erfahrungen haben und von einem kollegialen Austausch profitieren möchten. Außerdem kann gruppentherapeutisch arbeitenden Kollegen Raum gegeben werden, ihre Gruppen vorzustellen, sodass typische psychodynamische Aspekte beispielhaft erfahren werden können und der therapeutische Umgang mit schwierigen Situationen gemeinsam diskutiert werden kann.
Der Kurs ist offen für alle an Gruppentherapie Interessierte.
- I. D. Yalom: Theorie und Praxis der Gruppentherapie. (Leben Lernen 66)
- Mattke, D., Pröstler, M. (Hrsg.): Formen ambulanter Gruppentherapie (Springer, 2020)
Für eine gelingende Paarberatung/-therapie ist es notwendig, dass die Partner*innen ihre unterschiedlichen Bedürfnisse und Gefühle zum Ausdruck bringen können, um so über ein verändertes Kontaktverhalten den Veränderungsprozess zu befördern.
Hier ist es hilfreich, wenn die Therapeut*innen den Ausdruck nicht nur auf der verbalen Ebene unterstützen, sondern auch mittels kreativer Methoden und räumlich-leiblicher, körperbezogener Ausdrucksmöglichkeiten den Prozess tiefer und prägnanter gestalten können. Eine Grundlage hierfür bietet die „Integrative Therapie“, wie sie am Fritz-Perls-Institut entwickelt wurde.
In dem Kurs werden wir einige Vorgehensweisen aus der Integrativen Therapie zum eigenleiblichen Spüren und die Möglichkeiten, die sich daraus für Paartherapien ergeben, erkunden. Dies ist in zwei Richtungen möglich: zum einen über Experimente, die bestimmte Paarthemen (wie z. B. Kontakt, Abgrenzung, Hingabe und Aggression) fokussieren oder über die in der konkreten Therapiesituation entstehenden Resonanzen, die mit wesentlichen, biographischen Themen verbunden sind.
Darüber hinaus gibt es im Kurs die Möglichkeit eigene Fälle einzubringen und so gemeinsam Ideen für die eigene Paararbeit zu entwickeln.
Teilnahmebegrenzung auf 20 Teilnehmer*innen
- Martin J Waibel, Cornelia Jacob-Krieger (Hg.) (2008): Integrative Bewegungstherapie: Störungsspezifische und ressourcenorientierte Praxis.
Die Struktur schwerer Bindungs- und Persönlichkeitsstörungen ist vor allem durch einen hohen Anteil präsymbolischer Repräsentanzen und dissoziativ-spaltungsdominierter Abwehrvorgänge charakterisiert. Dies lässt den Schluss zu, dass zentrale Symbolisierungsprozesse der Selbst-Objektbeziehung im Verlauf der Strukturbildung frühzeitig und schwer behindert wurden. Dissoziative Abwehrfixierungen aber gelten unterdessen als Hinweise auf traumatische Erfahrungsanteile.
Während spätere Traumata eine hinreichend stabile Weltsicht erschüttern, werden Traumatisierungen im präsymbolischen Alter, also vom Lebensanfang bis etwa dem 2./3. Lebensjahr, in die sich bildende Erfahrungsstruktur als grundsätzliche Lebenswirklichkeit eingeschlossen. Sie können infolge ihrer dissoziativen Qualität nicht mit anderen Erfahrungen verdichtend in bewusste Strukturen integriert werden.
Besondere Bedeutung für das Prozessverständnis hat die Beschäftigung mit der neurobiologischen Gedächtnisregulation erlangt. Sie kann uns näherbringen, in welchen Funktionsebenen des Gehirns bestimmte Vorgänge der (expliziten) Konfliktdynamik ablaufen, warum diese bei strukturellen Störungen, bei frühen Bindungs- und Gewalttraumata oder gar pränatalen Erfahrungen nicht verfügbar sind, der Erfahrungsabruf weitgehend implizit-interaktionell abläuft, wie man sich die Unterschiede der Entstehung dynamischer Abwehrmechanismen der Gegenbesetzung auf der Konfliktebene gegenüber dissoziativen oder Spaltungsphänomenen erklären kann.
Klassische therapeutische Ansätze führen bei strukturellen und Persönlichkeitsstörungen nur begrenzt zu übergreifenden Veränderungschancen.
In einem modifizierten analytischen Prozess ginge es darum, Verarbeitungsmodi von der impliziten Ebene früher Eindrucksqualitäten des Kindes bis zur assoziativ- kognitiven, expliziten Bewusstheit des reifen Gehirns zu begleiten.
Für das therapeutische Vorgehen bei frühen Traumata ist es deshalb wichtig, nicht assoziativ-dynamisch zu intensivieren, wie dies bei nichttraumatischen Erfahrungen möglich ist. Vielmehr müssen sich zunächst die Interventionen an den speziellen impliziten Abbildungscharakter anpassen. Auch der Umgang mit Übertragungen muss in diesem Ansatz neu diskutiert werden. Es ist erwünscht, eigene Fälle mitzubringen.
- Hochauf, R. (2007): Frühes Trauma und Strukturdefizit, Asanger, Kröning
Intersubjektivität, Embodiment und Spiegelneuronen im Medium des Tango remediando als Hinführung zum „Tiefen Lauschen“. Wir vermitteln für psychotherapeutisch Tätige die heilsamen Elemente aus dem Tango Argentino im für psychotherapeutische Zwecke entwickelten Konzept „Tango Remediando“ als Selbsterfahrung. Sie erfahren in Kurzvorträgen und systematisch aufgebauten Übungen, was im psychotherapeutischen Alltag die Konzepte Embodiment und Intersubjektivität mit Interpersoneller Wahrnehmung und Kommunikation zu tun haben: Geschärftes Gewahrsein und Achtsamkeit für das „deep listening“ (tiefes Lauschen). Tangokenntnisse sind nicht notwendig. Themenauswahl:
– Stehen und Ent-stehen, der eigene Bewegungsraum, Bewegung und Grenzen; Angrenzen und Abgrenzen, verweilen an Grenzen, Kontakt wahren, „kein Kontakt ohne Takt“.
– Hinspüren und Bezogenheit, Abstimmung in Bewegung als leibliche Intersubjektivität
– Impulse geben und Impulse umsetzen im Bewegen als kinästhetische Intersubjektivität.
– Gemeinsamkeit in einfachen Tangofiguren.
– Wahrnehmung der Referenzzone im Bewegen, Analogien zum „deep listening“ („Tiefes Lauschen“).
Bitte bringen Sie Tanzschuhe mit Ledersohle, Sneakers oder dicke Socken mit.
- Peri M., Lavalle Cobo I. (2009): Psicotango. Tango como terapia. Grupo Dinzel, Buenos Aires
- Rizzolatti G., Sinigaglia C. (2008): Empathie und Spiegelneurone: Die biologische Basis des Mitgefühls. Frankfurt a.M.: Suhrkamp
- Schmidt V. (2016): Herz und Himmelslicht. Seins-Erfahrungen und transpersonale Resonanzen im argentinischen Tango. Zschr Bewußtseinswissenschaften 22 (1) 37 – 48
- Woodley K., Sotelano M. (2009): TangoTherapy. Tango Creation Publishers, Cardiff, Wales
Psychologischer Psychotherapeut, Verhaltenstherapeut und Psychoanalytiker, Mitgliedschaften: DGPT, DVT, Honorarprofessor für Psychoanalyse und Psychotherapie an der HfBK Dresden, Privatpraxis für Psychotherapie und Supervision in Ingolstadt
Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis und Autorin. Bioenergetische Analytikerin CBT, Fortbildungen in Traumapsychotherapie (Prof. Dr. Reddemann) und Psychotherapie mit älteren Menschen (Prof. Dr. Radebold).
Fachphysiotherapeutin für psych. Erkrankungen und funktionelle Störungen, Lehrtherapeutin für kommunikative Bewegungstherapie, Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Universitätsklinikums Leipzig, Stabstelle für Physikalische Therapie und Rehabilitation
Psychologische Psychotherapeutin, Dipl.-Tanztherapeutin, Supervision, Vortrags- u. Weiterbildungstätigkeit im Bereich Autismus Beratung u. Therapie in Reha-u. Jugendhilfe-Einrichtungen, Praxis für Erwachsene mit Autismus-Spektrums-Störungen (vorwiegend Asperger-Syndrom)
zertifizierte Yogalehrerin (3HO, KRI) für Kundaliniyoga, Erfurt
www.ongnamo-yoga.de
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Chefarzt der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen
Psychoanalytikerin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in eigener Praxis, Dozentin, Supervisorin und Lehrtherapeutin
Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Gruppenpsychotherapie für Kinder, Hypnotherapie,Supervisorin, Gutachterin, Mitgliedschaften: C.G.-Jung Institut Stuttgart, IGT Lindau
FA für Allgemeinmedizin, Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis. Dozent, Lehranalytiker und Supervisor an verschiedenen psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten. Weiterbildungsermächtigter Arzt der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz für die Bereichsbezeichnungen "Psychotherapie" und "Psychoanalyse".
FÄ für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie, Zertifizierte Kursleiterin für Qigong Yangsheng, Referentin der Medizinischen Gesellschaft für Qigong Yangsheng e.V.
FÄ für Psychotherapeutische Medizin und Innere Medizin, Psychoanalyse (DGPT), zert. EMDR-Therapeutin (EMDRIA), Spez. Psychotraumatologie (DeGPT), Supervision (DGSv), Vorsitzende des Ethikvereins, niedergelassen in eigener Praxis in Essen
FÄ für Psychiatrie und Psychotherapie, niedergelassen in eigener psychotherapeutischer Praxis; Mitgliedschaften: Deutsche Balintgesellschaft; Ermächtigungen: Bayerische Landesärztekammer für Supervision TP, Psychosomatische Grundversorgung, Balintgruppe
Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Diakonie Klinikum Stuttgart, FA für Psychosomatik und Psychotherapie, Psychoanalyse, FA für Innere Medizin, FA für Allgemeinmedizin, Mitglied in DGPM, DGAP, DGPT
Psychologische Psychotherapeutin (TP) und Positive PT nach Peseschkian, Mitglied in der DfT, DGPP, WAPP
www.hzpp.de
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (Analyse und TP), Ehrenmitglied VAKJP, eigene Praxis
Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), tätig in eigener Praxis in Bad Krozingen
Integrative Gestalttherapeutin, Integrative Bewegungs- und Tanztherapeutin, Psychoonkologin, Diplom-Sportpädagogin, tätig in Freier Praxis und als Dozentin in Aus- und Fortbildung
www.psychotherapie-elisabethneimeke.de
FÄ für Kinder-u. Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Zusatztitel Psychotherapie. Seit 2010 freiberuflich oberärztlich tätig, Psychosomatische Rehaklinik Saalfeld. Seit 2008 Ausbildung zur Meditationslehrerin am International Meditation Institut Kullu, HP, Indien.
Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Universitätsklinikum Jena, Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie
Psychotherapeutin (TP/Erwachsene), Psychodrama-Therapeutin und international zertifizierte PBSP-Therapeutin/Supervisorin, seit 1990 in freier Praxis in Osnabrück tätig
FÄ Allgemeinmedizin, Psychotherapie (TP). Niedergelassen in eigener Praxis, Fortbildungen, Seminare, Supervision, Lesungen, Vorträge und Publikationen zu psychotraumatologischen Themen. Wilhelmshöher Allee 306 b, 34131 Kassel
www.ellen-spangenberg.de
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Innere Medizin, Balintgruppenleiter Deutsche Balintgesellschaft (DBG), Supervisor (DGSv), Focusing-Therapeut und -Ausbilder am Deutschen Ausbildungsinstitut für Focusing und Focusing-Therapie (DAF), niedergelassen in eigener Praxis
FÄ für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und FÄ für Allgemeinmedizin, in privatärztlicher psychotherapeutischer Praxis in Bielefeld niedergelassen
Zusatzqualifikationen: Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT) und EMDR-Therapeutin (EMDRIA)
Mitglied in: Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT), EMDRIA, Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation (DGTD e.V.), Ethikverein
Psychologische Psychotherapeutin (VT), Traumatherapeutin, EMDR-Supervisorin (EMDRIA) und Supervisorin (VT), Körpertherapeutin (SE), PEP, Yogalehrerin, Kunsttherapeutin, tätig als Psychotherapeutin in eigener Privat-Praxis
Psychologische Psychotherapeutin (VT, TfP) in eigener Praxis, Mitgliedschaften: GwG, DeGPT, EMDRIA, DGST
www.ulrike-reddemann.de
FA für Psychiatrie / Neurologie und FA für Psychotherapie u. Psychosomatische Medizin, Psychoanalyse (DGPT); Leiter der Institutsambulanz des Sächsischen Weiterbildungskreises für Psychotherapie, Psychoanalyse u. Psychosomatische Medizin Leipzig - SWK e.V.
Ärztin, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapieausbildung, systemische Familientherapeutin IGST, systemische Supervisorin, Leitung Institut Zielkunft und familientherapeutische Praxis in Mainz, DGSF-Mitglied, Referentin der katholischen Hochschule Mainz
niedergelassene Psychotherapeutin für Erwachsene (Schwerpunkt Verhaltenstherapie) in eigener Praxis in Jena. Lehrpraxis, Supervisorin, Selbsterfahrungsleiterin und Dozentin für verschiedene psychotherapeutische Ausbildungsinstitute in Thüringen und Sachsen
Kunsttherapeutin, Künstlerin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Technischen Universität München
Facharzt für Psychiatrie und Psychiatrie (TP), Psychosomatische Medizin, Lehrer für Zapchen, Zapchen Tsokpa - Institut Kassel
Psychologische Psychotherapeutin (TP), tätig in eigener Praxis, Körpertherapeutin, Lehrerin für Zapchen, Zapchen Tsokpa Institut Kassel
Leitende Psychologin in der Klinik am Waldschlößchen
Körper- und Bewegungstherapeutin in eigener Praxis, ZRM-Trainerin, Rolfing Strukturelle Integration von Bewegung und Körper, Rolf Movement Lehrerin, Yoga-Lehrerin (LuJong, Tibetisches Yoga)
E-Mail: monika@körper-sinn.ch
Psychologische Psychotherapeutin (VT) für Einzel- und Gruppentherapie in eigener psychotherapeutischer Praxis in Burg (Spreewald), Alba Emoting Lehrer und Mitglied der AGEAE
Paar- und Sexualtherapeut, Systemische Therapie, Sexocorporel, Mitgliedschaften: VfP, Constructivist Foundation, niedergelassen in eigener Praxis: LiebesLeben in Saarbrücken
www.sztenc.de
Gestalttherapeut (TP), Mitglied in: EAP, EAGT, DVG, Dozent, Lehrtherapeut und Supervisor in der Ausbildung von Gestalttherapeuten, Praxis für Gestalttherapie und Beratung in Berlin
FA für Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Chefarzt der Psychosomatik der Sachsenklinik Bad Lausick
FA für Allgemeinmedizin, Psychotherapie (TP) und Sportmedizin, niedergelassen in allgemeinmedizinischer Praxis in Leipzig, freier Mitarbeiter am Institut für Allgemeinmedizin der Universität Halle-Wittenberg, Dozent für Psychosomatische Grundversorgung, E-Mail: thomas.steger@medizin.uni-halle.de
Künstlerin und Kunsttherapeutin, Leitung des Aufbaustudiengangs KunstTherapie der HfBK Dresden, Mitgliedschaft: DFKGT
www.doris-titze.de
Herausgeberin der Publikationsreihe: Die Kunst der Kunst Therapie
Ärztin für Naturheilverfahren und Hypnosetherapeutin in eigener Praxis in Bremen, heute in der Fortbildung für Ärzte, Psychologen und Lehrer tätig
Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Paar- und Familientherapeut, Mitgliedschaften: DGPT, DGP, BvPPF, DGSF
www.psychotherapiereich.de
FA für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalyse, FA für Psychosomatische Medizin, Mitglied im DPV, IPA, DGPT, Supervisor, Balintgruppenleiter, Selbsterfahrungsleiter, Psychoanalytische Privatpraxis in Bad Hersfeld,www.martin-teising.de, E-Mail: teising@t-online.de
B.Sc. Psychologie, Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen, Leiterin Referat Recht und Verträge, stellv. Vorsitzende der Lebendspendekommission Thüringen
FÄ für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, Gruppenanalyse, Körperpsychotherapie, Lehrbeauftragte Funktionelle Entspannung, in eigener Praxis tätig
FA für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker (DPV), Nervenarzt, Ehem. Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus, Dresden
Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Vorsitzender der Mitteldeutschen Gesellschaft für Katathym Imaginative Psychotherapie (MGKB)
Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis, Lehrende an der Hochschule Nordhausen, Balintgruppenleiterin, Mitglied der Deutschen Balintgesellschaft, E-Mail: elke.gemeinhardt@web.de
niedergelassene Psychologische Psychotherapeutin für Erwachsene (TP, Psychoanalyse, Traumatherapie, EMDR) in eigener Praxis, Dozentin und Supervisorin an der AfP Erfurt
Psychotherapeutin in eigener Praxis. Leiterin des Wieslocher Instituts für systemische Lösungen (WISL). Lehrtherapeutin und Supervisorin für Verhaltenstherapie, Systemische Therapie und Beratung (SG) und für Systemaufstellungen (DGfS). Fort- und Weiterbildungen in hypnosystemischen, humanistischen und tiefenpsychologischen Verfahren.
Psychologischer Psychotherapeut (AP/TP), Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin
FA f. Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Psychoanalytiker (DGPT), Gruppenlehranalytiker (D3G), niedergelassen in eigener Praxis in Leipzig
Psychoanalytikerin, tätig in eigener Praxis
Psychologische Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin, Gruppenanalytikerin (D3G), niedergelassen in eigener Praxis in Köln
Psychiater und Psychotherapeut, Gruppenanalytiker (D3G), Systemischer Therapeut und Supervisor, niedergelassen in eigener Praxis
Systemische Familientherapeutin hsi, Ausbildung für Kommunikationstraining/Coaching, PEP–Ausbildung - Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie nach Dr. Bohne, Lehrbeauftragte der Hochschule Mainz, Dozentin Grundkurs IGST in Heidelberg, Seminarleitung Plug & Play, Zielkunft Mainz
FA für Psychotherapeutische Medizin und FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie, niedergelassen in einer Praxisgemeinschaft in Friedrichshafen, Mitglied bei der Milton Erickson Gesellschaft
www.hypno-sem-rav.de
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, tiefenpsychologisch fundiert, Zulassung Einzel- und Gruppentherapie für Kinder und Jugendliche,Hegelplatz 5, 99610 Sömmerda,
E-Mail: psyprakijus@hotmail.de
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, tiefenpsychologisch fundiert, Zulassung Einzel- und Gruppenpsychotherapie für Kinder und Jugendliche, Therapeut für Übertragungsfokussierte Psychotherapie (ISTFP); Karkstraße 21, 39576 Stendal, E-Mail: hallo@psychotherapie-fladerer.de
FÄ für Psychiatrie und PT (TP), Psychotherapeutische Praxis in Berlin
Psychologischer Psychotherapeut, Integrative Therapie (FPI), Sexualtherapie (DGfS), Gestalttherapie (Heel), Dozent und Supervisor der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS), Psychotherapeutische Privatpraxis mit Schwerpunkt Sexual- und Paartherapie in Bielefeld
Psychologiche Psychotherapeutin TP in eigener Praxis, Psychoanalytikerin, Traumatherapeutin, Dozentin, Lehrtherapeutin Mitgliedschaft: MGKB, IKT, Kbap, MAPP
eigene Tangoschule in Düsseldorf seit 2003, unterrichtet Tango seit 1999, tanzt Tango seit 1997. Zwei Abschlüsse in angewandter Mathematik: Diplom-Technomathematiker, Uni Karlsruhe (TH) und M.Sc. University of Massachusetts, Amherst, USA
www.tangoduesseldorf.de
Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychoanalytiker, Morita Therapie