Seminare, Kurse, Übungen
Allgemeines
Alle Seminare, Kurse und Übungen finden täglich von Samstag bis Mittwoch statt.
Aufeinander aufbauende Doppelveranstaltungen finden Sie in den Zeitkategorien Zeit A/B und Zeit D/E.
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ln diesem praxisorientierten Kurs werden wir uns auseinandersetzen mit der Begleitung von schwer erkrankten Menschen, die in existenzieller Not zu uns in die Praxis kommen. Es gilt den, Sturz aus der normalen Realität zu bewältigen. Unsicherheit bis zur Diagnosestellung, Verlust von Autonomie und Intimität, Erschütterung des sozialen Umfeldes, Änderung der Lebensperspektive – damit ist nur ein Teil der Konflikte benannt, mit denen sich Krebspatienten konfrontiert sehen. Als Psychotherapeuten sind wir aufgefordert, uns einerseits auf die äußere Situation (Krankheits- und Behandlungsgeschehen) und uns gleichzeitig auf die akute, innerpsychische Konfliktlage einzustellen. Dies stellt eine hohe Herausforderung dar, denn dafür müssen wir mitunter von gewohnten Behandlungsmustern abweichen, therapeutische Distanz wahren und uns gleichzeitig öffnen für existenzielle Fragen.
Wir werden uns austauschen über eigene Erfahrungen mit bedrohlicher Krankheit und überberufliche Erfahrungen in der Arbeit mit Krebspatienten und deren Angehörigen sprechen.
Voraussetzung ist die Bereitschaft, in der Arbeit in Kleingruppen und im Plenum, sich existenziellen Fragen zu öffnen.
- Weyland: Das Erstgespräch in der Psychoonkologie, Schattauer; 2013
- Le Shan: Umkehr und Neubeginn, Klett-Cotta; 2020
- Ken Wilber: Mut und Gnade, Fischer Taschenbuch; 2009
Die PPT (Positive und transkulturelle Psychotherapie nach Peseschkian) ist ein integrativer, psychodynamischer Ansatz auf Basis eines humanistischen Menschenbildes, der 2019 sein 50-jähriges Bestehen feiern konnte. In aller Welt verbreitet, ist er doch in Deutschland, wo er entstand, relativ unbekannt. Der Kurs eröffnet die Möglichkeit, diesen Ansatz kennenzulernen und praktisch zu erproben. Mit seiner alltagsnahen Sprache und eingängigen Visualisierungen ist er nicht nur in der Psychotherapie im engeren Sinne nützlich, sondern auch in Supervision oder Beratung. Ein besonderer Kursschwerpunkt liegt dabei auf der Arbeit mit Geschichten als Therapieinstrument. Dabei werden vorwiegend kurze, orientalische Geschichten aus der Herkunftsgegend des Entwicklers dieses Ansatzes, Prof. Dr. Nossrat Peseschkian, verwendet. Wer Freude an der Arbeit mit Geschichten hat oder diese entwickeln oder erproben möchte und darüber hinaus neugierig auf Arbeitsmethoden ist, die sich auch gut in der Zusammenarbeit mit Menschen anderer Herkunft nutzen lassen, ist hier richtig.
Bitte bringen Sie eine Schreibunterlage mit.
- Peseschkian, N. (2014): Der Kaufmann und der Papagei, 33. Aufl. Fischer Taschenbuch Verlag;
- Peseschkian, H. u. Remmers, A.,(2013) Positive Psychotherapie, Reinhardt-Verlag
- Pudlatz, M. (2021) Psychodynamisch arbeiten mit Positiver und Transkultureller Psychotherapie nach Peseschkian (PPT), In: Hristov, J. (Hrsg.), Facetten tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, Kap.7, 1. Aufl., Kohlhammer.
- Bucay, J. (2013) Komm ich erzähl dir eine Geschichte, 14. Aufl., S. Fischer Verlag.
Wir sind soziale Wesen, und befinden uns in Gruppen. In unseren Familien sammeln wir die ersten Erfahrungen im Verbinden und/oder Trennen. Diese ersten Erfahrungen prägen uns für unser späteres Leben, bestimmen unser Bindungsverhalten in engen und weiteren sozialen Gruppen – welche Rolle nehmen wir in der Gesellschaft ein – freiwillig oder unfreiwillig?
Mit Elementen der Kommunikativen Bewegungstherapie erfahren die Teilnehmer Aspekte des Seins in der Gruppe, im Verbinden und Trennen, Nähe und Distanz, Autonomie und Abhängigkeit. Letztlich betrifft dies auch die Themen in uns selbst: Wann fühle ich mich mit mir verbunden (authentisch) und an welchen Stellen bin ich mir fremd, wie können Akzeptanz und Toleranz gelingen? Wie viel Raum brauche ich, wie weit ist er ausdehnbar und wann wird er zu eng? Welchen Raum dürfen sich andere nehmen, wo sind Begegnungsräume?
Kommunikative Bewegungstherapie als handlungsorientierte, komplementäre Methode der Psychotherapie ergänzt in ihrem tiefenpsychologisch orientierten Ansatz die Einzel- und Gruppengesprächstherapie und schafft in der Gruppe einen Rahmen für Handlungserfahrungen. Diese Therapieform nutzt Körperbewegung und Körpersprache als therapeutisches Mittel, um mit sich selbst, mit anderen und in der Gruppe in Kontakt zu kommen. Die tiefenpsychologisch orientierte Methode regt an, sich mit den eigenen Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen, sie in der Interaktion mit anderen zu erleben, auf körperlicher Ebene zu erfahren und neue Handlungs- und Sichtweisen auszuprobieren.
Der Kurs behandelt theoretisch und praktisch Themen der Kommunikativen Bewegungstherapie wie: Wahrnehmen, Kennenlernen, Integration, Ich-Entwicklung, Auseinandersetzung und Entscheidung, Kreativität sowie die Erfahrung von Emotionalität, Mut, Risikoverhalten und Vertrauensfähigkeit.
Bitte ziehen Sie bewegungsfreundliche Kleidung und Schuhwerk an.
- Wilda-Kiesel, A; Tögel, A.; Wutzler U. (2011): Kommunikative Bewegungstherapie.
- Brücke zwischen Psychotherapie und Körpertherapie. Bern: Verlag Hans Huber, Hogrefe AG.
Alter, Trauer, schwere Krankheit, Lebensende etc.. PsychotherapeutInnen sind zunehmend befasst mit Menschen in Todeskonfrontation. Zudem liegen vielen gängigen psychopathologischen Phänomenen wie Ängsten, Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen bei genauer Betrachtung missglückte Auseinandersetzungen mit dem Todesthema zugrunde. Das Seminar will therapeutische Zugänge zu diesem, bisweilen von PatientInnen und TherapeutInnen gleichermaßen gefürchteten Themenkomplex anbieten und gleichzeitig die eigene Auseinandersetzung mit Endlichkeit und Tod unterstützen. Es enthält dadurch auch Selbsterfahrungsanteile.
- Vogel, R.T. (2022): Todesthemen in der Psychotherapie
- Vogel, R.T. (2023): Psychodynamische Psychotherapie am Lebensende
Yoga ist ein mehrere tausend Jahre altes System aus philosophischen Lehren, die sowohl körperliche Übungen als auch geistige Übungen umfassen. Es ist bestens geeignet, Problemen wie Stress, Schlaflosigkeit, Rückenschmerzen, Bewegungsmangel, Nervosität, Konzentrationsschwäche und Stimmungsschwankungen entgegen zu wirken. Yoga hilft, Körper und Geist zu entspannen, gesund zu halten und zu stärken. Das Anliegen dieser Übung ist eine intensive Selbsterfahrung. Es wird ausschließlich praktische Übungen geben und Gelegenheit zur Selbstschulung, um aus den positiven Erfahrungen gesundheitsorientierte und lebensbejahende Gewohnheiten zu entwickeln.
Die Übungen und Übungsreihen aus dem Kundalini Yoga sind zugleich dynamisch und meditativ, kräftigend und entspannend, heilend und belebend. Sie bieten in ihrer Kombination aus Körperhaltungen und Bewegungsabläufen eine ungeheure Vielfalt an Möglichkeiten, einen individuellen Schwerpunkt zu finden. Es sind keine Vorkenntnisse für diese Übung erforderlich. Bitte bringen Sie bequeme Wechselkleidung mit. Sie sollten vorher nicht schwer gegessen haben.
‚Ein Bild muss ein Fest sein, innerlich und äußerlich.‘ (O. M.)
Die junge Paula Becker (1876 – 1907) und den elf Jahre älteren Landschaftsmaler Otto Modersohn (1865 – 1943) verband Einfachheit als menschliche Haltung sowie die Abneigung gegen jegliche Konvention, gegen Pathos und Veräußerlichung. In gegenseitiger kreativer Bereicherung, Liebe und Respekt erlebten sie drei erste glückliche Ehejahre. Paula versuchte dann zunehmend, sich von Einflüssen aus der künstlerischen Umgebung und von ihrem Mann unabhängig zu machen, ging nach Paris und schuf die ersten Aktselbstdarstellungen einer Frau in der Kunstgeschichte sowie monumentale Mutter- und Kind-Kompositionen. Getragen von Zuversicht und Vertrauen gelang es ihrem Mann, Paula wieder in Worpswede als Ort des gemeinsamen Lebens zu binden. Nach der Geburt ihrer ersehnten Tochter Mathilde stirbt Paula tragisch. Lassen Sie uns die individuelle und gemeinsame Entwicklung eines Paares zwischen Nähe und Distanz, Hoffnung und Enttäuschung in ihren Gemälden, im Briefwechsel und in Filmen reflektieren.
- Modersohn-Becker, P.: „Kunst ist doch das Allerschönste“. Briefe einer jungen Künstlerin. Insel-Bücherei Nr. 1299, 2007
- Modersohn-Becker, P.; Modersohn, O.: Der Briefwechsel. Insel-Verlag, 2017
Laut WHO raubt die Depression unter allen Erkrankungen den Menschen in der industrialisierten Welt die meisten gesunden Lebensjahre und sie ist aktuell in der BRD der häufigste Grund für vorzeitige Erwerbsunfähigkeit bei auch stetig steigenden, depressionsbedingten Arbeitsunfähigkeitstagen. In dieser medizinischen und volkswirtschaftlichen Herausforderung soll das Seminar durch ein „Refreshen“ bzw. ein „Updaten“ unseres Wissens einen Kompetenzgewinn im Umgang mit depressiv Erkrankten ermöglichen und zeitgemäße Behandlungsoptionen, eingebunden in die S3-Leitlinien, aufzeigen.
Es werden zunächst epidemiologische und soziologische Daten, die Symptomatik/Diagnostik und die aktuellen neurobiologischen Konzepte zur Depressionsentstehung (allgemeinverständlich) dargestellt. Der zweite Schwerpunkt erläutert die psychoanalytischen/psychodynamischen Konzepte zur Depressionsentstehung in dem die Psychodynamik depressiver Störungen einfühlbar und nachvollziehbar werden soll. Neben psychotherapeutischen Behandlungsaspekten werden hiernach (v. a. für Psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten) die Grundprinzipien sowie für den Praxisalltag taugliche Strategien der psychopharmakologischen Behandlung dargestellt. Aufbau und Anwendung von digitalen Gesundheitsanwendungen („DiGAs“) werden erläutert. Auch werden die Besonderheiten der Depression beim männlichen Geschlecht und Erscheinungsformen und praktisches Vorgehen bei peri-/postpartalen depressiven Störungen beleuchtet. Das Seminar ist gespickt mit Bezügen zu Literatur und Bildender Kunst.
Patienten, die sich in eine psychotherapeutische Behandlung begeben, beschreiben häufig eine Orientierungslosigkeit – dass ihr Leben aus den Fugen – aus dem Gleichgewicht geraten ist. Wir alle kennen mitunter das Gefühl, dass in der heutigen schnelllebigen Zeit etwas aus der Balance gerät.
Die Kommunikative Bewegungstherapie ist ein tiefenpsychologisch orientiertes, körperbezogenes Verfahren, welches sich aus dem Therapiealltag nicht wegdenken lässt. Über die körpersprachliche Ebene, insbesondere im Kontakt mit anderen, erhalten die Gruppenteilnehmer einen Zugang zum eigenen inneren Erleben. In diesem Kurs konzentrieren wir uns auf Polaritäten wie Aktivität – Passivität, Geben – Nehmen, Festhalten – Loslassen, Halten und Gehaltenwerden, Anspannung – Entspannung sowie die dazwischenliegende Balance.
Der Kurs kann einzeln oder auch gemeinsam mit Kurs 103 gebucht werden. Es ergeben sich keine inhaltlichen Überschneidungen. Bitte bequeme Kleidung und geeignetes Schuhwerk mitbringen.
Was hat die Klima- und Biodiversitätskrise mit Psychologie oder Psychotherapie zu tun? Das werde ich immer wieder gefragt. Die Antwort lautet: „Eine ganze Menge“. Wer, wenn nicht wir, ist denn gut darin, Veränderungsprozesse zu begleiten, Widerstände zu erkennen und zu lockern, dosiert zu konfrontieren, mit Gefühlen aller Art umzugehen, persönliches Wachstum und neue Perspektiven entwickeln zu helfen, sich von Unveränderlichem zu verabschieden, das Bewusstsein zu schulen achtsam zuzuhören und wertschätzend zu kommunizieren? All diese Fähigkeiten werden gebraucht, diese größte aller Gefahren für unsere Gesundheit zu entschärfen, mit der wir sowohl persönlich wie auch beruflich konfrontiert sind. Der Kurs widmet sich nach einer Einführung in die Faktenlage, die jedem:jeder bewusst sein sollte, den Themen Klimakommunikation, Klimagefühle, Klimaresilienz, Selbstfürsorge und Verantwortungsübernahme für’s Gemeinwohl. Es werden Handlungsfelder umrissen, wo und wie wir unser Fachwissen einbringen können. Die Basis dazu bildet eine interdisziplinäre Zusammenschau von Erkenntnissen aus Psychologie, Psychotherapie, Philosophie und diversen Klimawissenschaften.
Sie erwartet eine Mischung aus Vortrag, Diskussion, Übungen und Erfahrungsaustausch. Bitte bringen Sie eine Schreibunterlage mit.
- Pudlatz, M. (2023). Klimaresilienz aufbauen – was Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten beitragen können. In der Reihe „Essentials“ erschienen. 1. Aufl., Springer Nature.
- Van Bronswijk, K. (2022). Klima im Kopf. Angst, Wut, Hoffnung: Was die ökologische Krise mit uns macht. München: oekom Verlag.
- Dohm, L., Peter, F. & van Bronswijk, K. (Hrsg.). (2021). Climate Action. Psychologie der Klimakrise. Gießen: Psychosozial-Verlag.
- Dohm, L. & Schulze, M. (2022). Klimagefühle. Wie wir an der Umweltkrise wachsen, statt zu verzweifeln. München: Knaur Verlag.
Yoga hat faszinierend viele Seiten und Aspekte, es wirkt auf Körper, Geist und Seele und führt uns in immer tiefere Schichten unseres Seins. Es schenkt vollkommen neue Erfahrungen und Einsichten. Diese Übung richtet sich besonders an Teilnehmer aus den Yogakursen der vorangegangenen Jahre, die an die eigenen positiven Erfahrungen anknüpfen und diese vertiefen möchten. Sie sind auch als Teilnehmer ohne Vorerfahrungen herzlich willkommen, sollten jedoch eingestellt sein auf körperlich und geistig anspruchsvolle und überraschend schweißtreibende Übungen, die allesamt Ihre Vitalität verbessern und zu mehr Lebensfreude führen.
Bitte bringen Sie bequeme Wechselkleidung mit. Sie sollten vorher nicht schwer gegessen haben.
Der Wunsch nach individueller Autonomie ist zum höchsten Wert westlicher Gesellschaften geworden und lässt sich auch in der Psychotherapie finden. Ein breites Spektrum von Autonomievorstellungen wird anhand von vielen Fallbeispielen vorgestellt und kritisch diskutiert.
- Teising, M. Selbstbestimmung zwischen Wunsch und Illusion- eine psychoanalytische Sicht. Vandenhoeck und Ruprecht 2017
- Teising, M., Burchartz, A. Die Illusion grenzenloser Verfügbarkeit. Über die Bedeutung von Grenzen für Psyche und Gesellschaft. Psychosozial Verlag 2023
Die Integration von EMDR in die psychodynamischen Richtlinienverfahren bietet viele Vorteile in der Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen, Angsterkrankungen, aber auch hypochondrischen und psychosomatischen Erkrankungen. Anhand von Kasuistiken und Therapieverläufen wird das Vorgehen, die spezifische Aufklärung und die Anpassung des Settings eingehend dargestellt und diskutiert. Sie haben auch die Möglichkeit, EMDR persönlich kennenzulernen, um die Erweiterung der psychotherapeutischen Methodik aus eigener Erfahrung einschätzen zu können. Eigene Fälle zur Klärung von Differentialindikation und Therapieplanung können eingebracht werden. Der Kurs ersetzt jedoch keine EMDR-Ausbildung.
- Hofmann, A, (1999), EMDR – Praxishandbuch zur Behandlung traumatisierter Menschen, Thieme Verlag, Stuttgart
- Rost, C, (Hrsg.), (2016), EMDR zwischen Struktur und Kreativität, jungfermann Verlag, Paderborn
Yoga ist ein mehrere tausend Jahre altes System aus philosophischen Lehren, die sowohl körperliche Übungen als auch geistige Übungen umfassen. Es ist bestens geeignet, Problemen wie Stress, Schlaflosigkeit, Rückenschmerzen, Bewegungsmangel, Nervosität, Konzentrationsschwäche und Stimmungsschwankungen entgegen zu wirken. Yoga hilft, Körper und Geist zu entspannen, gesund zu halten und zu stärken. Das Anliegen dieser Übung ist eine intensive Selbsterfahrung. Es wird ausschließlich praktische Übungen geben und Gelegenheit zur Selbstschulung, um aus den positiven Erfahrungen gesundheitsorientierte und lebensbejahende Gewohnheiten zu entwickeln.
Die Übungen und Übungsreihen aus dem Kundalini Yoga sind zugleich dynamisch und meditativ, kräftigend und entspannend, heilend und belebend. Sie bieten in ihrer Kombination aus Körperhaltungen und Bewegungsabläufen eine ungeheure Vielfalt an Möglichkeiten einen individuellen Schwerpunkt zu finden. Es sind keine Vorkenntnisse für diese Übung erforderlich.
Bitte bringen Sie bequeme Wechselkleidung mit. Sie sollten vorher nicht schwer gegessen haben.
Ausgehend von seinen persönlichen Erfahrungen und seinen eigenen Lebenskrisen zeigte C.G.Jung große Offenheit für unterschiedliche Annäherungswege zumSeelischen. Diese sind neben dem Sprachlichen geprägt von nonverbalen Zugängen zur Vertiefung und Verdichtung innerseelischer Erlebnisräume (Malen, plastisches Gestalten, Sandspiel, Imagination …). Bis heute bestimmen diese wichtigen Aspekte die Jungianische Vorstellungswelt und auch Arbeitsweisen. Trotz etwas unterschiedlicher Zielrichtung kommen manche der Zugänge in neuerer Terminologie dem Ressourcen-Begriff nahe.
Diese Möglichkeiten sollen unter theoretischen und praktischen Aspekten incl. kleiner eigener Übungen dargestellt werden. Dies wird verbunden mit der Fragestellung, ob und wie derartige Zugänge in den eigenen Arbeitsstil integriert werden können.
Methodische Offenheit ist erwünscht. Bitte Pastellkreiden und Papier DIN A 3 mitbringen.
- Dorst, Brigitte; Vogel, Ralf T.: Aktive Imagination, Kohlhammer Stuttgart, 2014
- Müller, Anette; Müller, Lutz: Praxis der Analytischen Psychologie. Ein Lehrbuch für integrative Psychotherapie, Kohlhammer, Stuttgart, 2018
- Vogel, Ralf T.: C.G.Jung für die Praxis. 2. Auflage, Kohlhammer, Stuttgart, 2016
Die Arbeit mit szenischen Verfahren und insbesondere mit Aufstellungsarbeit findet ein wachsendes Interesse bei BeraterInnen und TherapeutInnen. In diesem Seminar haben die Teilnehmenden Gelegenheit, sich anhand von (Gruppen-) Übungen und Aufstellungssegmenten „am eigenen Leib“ ein Bild von der Methodik und den praktischen Möglichkeiten der Arbeit mit szenischen Verfahren zu machen und sich darüber auszutauschen.
Themen sind unter anderem: Experimente zur stellvertretenden (repräsentierenden) Wahrnehmung, Anliegenklärung, szenisches Arbeiten mit dem Genogramm, der Einsatz von Symbolen und Skulpturen, Ressourcenarbeit, szenisch Arbeiten im Einzelsetting (z. B. Ambivalenzcoaching).
Bitte beachten Sie: Der Kurs ist stark praxisorientiert, Vorerfahrungen u/o Basiswissen über Aufstellungsarbeit (z. B. Vorlesung C 4 „Gut aufgestellt? Einführung in Theorie und Praxis der Systemaufstellungen“) sind von Vorteil.
Drexler, D. (2015) Einführung in die Praxis der Systemaufstellungen, Carl Auer
Heidelberg
Träume sind uralt menschlich und ihre Deutung hat eine lange Geschichte. Können wir ihnen vertrauen? Anhand von Patiententräumen, die die Teilnehmer aus ihren Behandlungen mitbringen mögen, soll der Umgang vor allem mit dem Traum-Bild erarbeitet werden. Auf der Grundlage der Analytischen Psychologie C.G.Jungs werden wir als Teilnehmer an die „energetische Ladung“ des Traumbildes herangeführt, indem wir zunächst auf die eigenen emotionalen Reaktionen zum Traumtext achten und anschließend dazu Einfälle sammeln. Daraus ergibt sich üblicherweise eine bildhafte Vorstellung vom Patienten, die der anwesende Therapeut aus der Behandlung heraus ergänzen kann. Die Deutung des Traumes führt über die Betrachtung der Objektstufe und Subjektstufe zur Übertragungsebene. Anschließend wird das Augenmerk auf die prospektiven Anteile des Traumes gerichtet. Die Perspektive richtet sich damit vom „Woher“, also der Kausalität, zum „Wohin“ im Sinne der Finalität.
Spezifische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Es genügt die Bereitschaft, aktiv mitzuarbeiten und möglichst einen Patiententraum mitzubringen – selbstverständlich auch Träume, die eine besondere Beziehung zum Tagungsthema aufweisen.
Das im TCM eingebettete Qi Gong ist ein uraltes System aus unterschiedlichen Übungen, die die Fähigkeit zum Selbstmanagement stärken.
Ausgewählte Übungen im Kontext der körperorientierten Psychotherapie dienen dazu, die Körperressourcen zu aktivieren, die Wahrnehmung für innere Prozesse zu sensibilisieren und sich mittig zu fühlen. Sanft fließende Bewegungs- und Atemübungen stärken die innere und äußere Kraft in der Haltung, zentrieren und helfen somit, sich zu regulieren und zu harmonisieren. Eine gute Möglichkeit durch das Lenken der eigenen Lebensenergie im Alltag aufzutanken. Die Integration in Tanz- & Ausdruckstherapeutische Prozesse ermöglicht einen sicheren Rahmen, therapeutische Prozesse zu unterstützen und neue Ausdrucksweisen zu entwickeln.
Diese Übung bietet die Möglichkeit, die stabilisierende Wirkung zu erleben und ist so angelegt, dass er sowohl für sich selbst im Rahmen der Selbstfürsorge genutzt werden oder/ und in therapeutische Interventionen einfließen kann. Er richtet sich an alle Interessierte unabhängig ihrer Kenntnis in der Qi Gong Übungspraxis.
Im Behandlungszimmer begegnen uns immer wieder herausfordernde Situationen, die uns an unsere Grenzen bringen: doppelt vergebene Termine, Kämpfe um das Ausfallhonorar, suizidale Krisen unserer Patienten, Suizidversuche in der Praxis, Angehörige, die plötzlich in der Praxis auftauchen, schwierige Gegenübertragungen, die uns selbst handlungsunfähig machen, Frustration und Erfolglosigkeit in Behandlungen, Patienten, die sich verlieben, Verliebtheitsgefühle des Therapeuten, vorzeitige Beendigungen von Therapien, eigene Krankheit, Schwangerschaft der Therapeutin, schimpfende und aggressive Patienten, massive Selbstverletzungen unserer Patienten, akute somatische Erkrankungen unserer Patienten wie Herzinfarkt und Asthmaanfall, Patienten, die sich weigern das Behandlungszimmer zu verlassen, ... Wir wollen gemeinsam über einen professionellen Umgang mit solch schwierigen Situationen nachdenken, wie bleiben wir respektvoll, professionell, handlungsfähig, und therapeutisch wirksam. Was sind unsere professionellen Standards und ethischen Orientierungspunkte? Was braucht es für Patientensicherheit und Fehlerkultur?
Umgang mit Grenzverletzungen (2021) Professionelle Standards und ethische Fragen in der Psychotherapie, Schleu A, Springer Verlag
Achtsamkeit bedeutet, bewusst und wertfrei wahrzunehmen, was im gegenwärtigen Augenblick im Innen und Außen geschieht. Indem eigene Gefühle, Gedanken und Bewertungen mit Interesse wahrgenommen werden, entsteht mehr Distanz zu und Akzeptanz von inneren stresserzeugenden und konflikthaften Mustern, und damit ein besserer Umgang mit Ängsten, Depression oder Schmerzen. Während die Grundprinzipien von Achtsamkeit leicht zu verstehen sind, ist die regelmäßige Praxis in Form von Achtsamkeitsübungen essenziell, um diese auch als innere Haltung zu etablieren. Eine eigene Achtsamkeitspraxis zu kultivieren, unterstützt PsychotherapeutInnen dabei, sich in das Gegenüber einzufühlen und ihm/ihr präsent, unvoreingenommen und annehmend zu begegnen, was sich förderlich auf die Qualität der therapeutischen Beziehung auswirkt. In dieser Übung mit Selbsterfahrungs- und Praxisworkshopcharakter werden Grundlagen der Achtsamkeit in Theorie und Praxis – in Form angeleiteter Übungen und Meditationen mit nachfolgendem Austausch – vermittelt. Aspekte der achtsamen Grundhaltung werden ebenso reflektiert wie Hintergründe und Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis.
Die Übung bietet AnfängerInnen eine erfahrungsbasierte Einführung in die Achtsamkeit und Menschen mit Vorerfahrung die Möglichkeit zur Auffrischung und Vertiefung. Bitte bequeme Kleidung und wenn vorhanden Yogamatte, Decke und Sitzkissen mitbringen.
Familien sind hochkomplexe Gebilde mit den unterschiedlichsten Geschichten, Traditionen und Geheimnissen.
Die Visualisierung der Familienmitglieder in Form eines Genogramms kann ein hilfreiches Instrument sein, um diese Familien einmal anders zu sehen, für Beratende und zu Beratende.
Der Kurs gibt einen theoretischen Einblick zum Thema „Genogramme aus systemischer Sicht“. Im praktischen Teil werden Sie lernen, Genogramme von Ihrer und anderen Familien zu erstellen. Wir werden dann
- auf Muster und Rollen schauen
- nach Ressourcen suchen
- Perspektiven wechseln
- Hypothesen und deren Auswirkungen überprüfen
- systemische Fragen üben
- neue Ideen entwickeln
und vielleicht den ein oder anderen Schatz heben.
Wenn Sie neugierig sind und Freude an Ihrer und der Geschichte anderer haben, wenn Sie Lust haben, Dinge vielleicht auch einmal anders zu sehen, werden Sie sicher profitieren können und auch eine Menge Erstaunliches entdecken.
Nachdem gesundheitspolitisch viel getan wird, um Gruppenpsychotherapien (für Patient:innen und Therapeut:innen!) attraktiver zu machen, gibt es mittlerweile auch Modelle für einen Kompetenzerwerb im Feld der Gruppenpsychotherapie. Der Kurs soll die wesentlichen schulenübergreifende Grundlagen von Gruppentherapien darstellen. Dazu gehören strukturelle Aspekte der Gruppe, die Merkmale der Gruppenmitglieder und die Gruppendynamik. Der Kurs soll – bezogen auf die einzelne Aspekte - insbesondere Gelegenheit bieten, Schwierigkeiten, die in Gruppen aufgrund ihrer Zusammensetzung, spezifischer Störungen, spezifischer konflikthafter Phasen oder aufgrund der Tatsache entstehen, dass Gruppen oft sehr komplex und schwer durchschaubar erscheinen, zu besprechen. Beispielhafte Fälle werden präsentiert, die Teilnehmer:innen sollen aber in erster Linie die Gelegenheit haben, ihre Erfahrungen mit schwierigen Situationen in Gruppen darzustellen und zu diskutieren.
- Strauß, B. (2022) Gruppenpsychotherapie –Grundlagen und integrative Konzepte. Stuttgart, Kohlhammer.
„Hier herrscht Freiheit ist immer ein Irrtum oder auch eine Lüge; Freiheit herrscht nicht …“
Erich Fried
Persönliche Denkmuster – Erfahrungsmuster infrage stellen fällt schwer. Sich die Freiheit nehmen, Abgrenzung und Annäherung – Distanz und Nähe immer wieder neu zu formulieren kann durch Bilder unserer Innenwelt Unterstützung erfahren. Die Neigung sich gängiger Haltung anzupassen widerstrebt dem Gedanken von Freiheit, notwendig hingegen die Entwicklung von Ambivalenzfähigkeit. Schwarz-Weiß-Malerei sollte zugunsten von Toleranz gegenüber Vielfalt ersetzt und Freund-Feind-Denken durch Respekt vor dem Anderssein angestrebt werden. Unterschiedliche Kunsttherapeutische Methoden vermitteln Möglichkeiten des Umgangs mit dem Thema.
Bitte bringen Sie folgendes mit: DIN A 4 Block, Pastell-/oder Ölpastellkreide, Graphitstift
und Bleistift, Klebestifte und Schere.
In der Ausbildung von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten ist die Balintgruppenarbeit seit vielen Jahren bewährt und in den Weiterbildungs-Curricula verankert. Als Methode der Reflexion und Intervision dient die Balintgruppe aber auch im späteren Berufsalltag als wichtiges Instrument der Qualitätssicherung und hilft zugleich uns zu entlasten und damit der eigenen Psychohygiene. Diese Übung soll Teilnehmern, die auf der Grundlage ihrer Vorerfahrungen die Ausbildung zum Balintgruppenleiter anstreben, Gelegenheit geben, die Leiterund Co-Leiterrolle praktisch einzuüben.
Ziel ist es, die Leitung von Balintgruppen, ihre Grundlagen in Theorie und Praxis zu erfahren und aktiv zu trainieren. Außerdem können praktische Fragen zum Aufbau und Organisation einer eigenen Gruppe geklärt werden.
Die Gruppe steht auch Leitern offen, die ihre Ausbildung bereits abgeschlossen haben und Kenntnisse auffrischen wollen oder an einem Erfahrungsaustausch interessiert sind.
Diese Veranstaltung wird von der Deutschen Balintgesellschaft als Baustein für die Leiterausbildung anerkannt, wobei 5 Doppelstunden als Leiterseminar und 5 Doppelstunden für die Balintgruppenarbeit in der Kleingruppe angerechnet werden können.
- Otten, H.: Professionelle Beziehungen: Theorie und Praxis der Balintgruppenarbeit, 2011
Die Struktur schwerer Persönlichkeitsstörungen (Borderline, Sucht, Psychosomatik) ist durch dissoziativ-spaltungsdominierte Abwehrvorgänge charakterisiert. Symbolisierungsprozesse der Selbst-Objektbeziehung wurden im Verlauf der frühen Strukturbildung frühzeitig schwer behindert. Diese können nicht in symbolische bewusste Strukturen integriert werden. Deshalb verblieben sie in subkortikal passiven Aktivierungsmodi fixiert und können nicht reflektiert werden. Aus diesen Abwehrfixierungen können sich auch ideologisierende Fanatismen ableiten. Diese Störungen weisen deshalb keine dynamische Qualität auf, auch wenn sie nach außen eine solche Wirkung erzielen können. Eben deshalb können sie therapeutisch auch von dynamischen Vorgehensweisen wenig profitieren, da sie im impliziten Erfahrungsraum verbleiben, dynamische Vorgänge aber Konfliktregulationen des assoziativen Kortex voraussetzen. Für einen solchen Prozessansatz liefern Ergebnisse der Säuglingsforschung und Neurobiologie, Traumatherapie und Epigenetik wichtige Erkenntnisse. In einem modifizierten analytischen Prozess ginge es deshalb darum, Verarbeitungsmodi von der impliziten Ebene früher Eindrucksqualitäten des Kindes bis zur assoziativ-kognitiven, expliziten Bewusstheit des reifen Gehirns zu begleiten. Für das therapeutische Vorgehen bei frühen Traumata ist deshalb wichtig, nicht assoziativ-dynamisch zu intensivieren, wie dies bei nichttraumatischen Erfahrungen möglich ist. Vielmehr müssen sich zunächst die Interventionen an den speziellen impliziten Abbildungscharakter anpassen, wie auch für den Umgang mit Übertragungen diskutiert werden, wie in diesem Ansatz diskutiert werden soll.
Es ist erwünscht, eigene Fälle mitzubringen. Bitte bringen Sie eine Decke mit.
- Hochauf, R. (2007) Frühes Trauma und Strukturdefizit, Asanger, Kröning
- Rudolf (2007, 2014): Strukturbezogene / Psychodynamisch Psychotherapie, Schattauer
- Dornes (1992, 2008) Thematik Säuglingsforschung, Fischer-Verlag
Ressourcen und innere Widerstandskräfte von TherapeutInnen bedürfen der aktiven Pflege und Förderung um der fortlaufenden Begegnung mit schweren Belastungen, Schmerzhaftem und Leidvollem gewachsen zu sein, sowie Freude, Kreativität und Erfüllung zu erleben.
Der selbstfürsorgliche und mitfühlende Umgang mit den eigenen inneren verletzten Anteilen, Körperarbeit und die Fähigkeit zur Doppelfokussierung können helfen, professionelle Distanzierung aufrecht zu erhalten und Mitgefühlserschöpfung zu vermeiden.
Selbstfürsorge blockierende Überzeugungen bedürfen ebenfalls der Überprüfung. In Selbsterfahrung werden wir Stärken, hilfreiche Beziehungen und Eingebundensein erkunden, Distanzierungs-, Doppelfokussierungs- und Selbstmitgefühlsübungen kennenlernen, sowie auf Basis der psychodynamisch-imaginativen Traumaarbeit (PITT) nach L. Reddemann innere mitleidende Anteile versorgen und an Selbstfürsorge blockierenden Überzeugungen arbeiten.
- Reddemann, L.: Mitgefühl, Trauma und Achtsamkeit in psychodynamischen Therapien, V.& R., 2016
- Reddemann, L.: Psychodynamisch-imaginative Traumatherapie, Ein Mitgefühlsund Ressourcen-orientierter Ansatz in der Psychotraumatologie, Klett-Cotta, vollständig überarbeitete Auflage 2021
Für die therapeutische Arbeit mit psychodynamischen Verfahren ist die Kenntnis von Übertragung und Gegenübertragung sowie von Gruppenprozessen zur Gestaltung der Psychotherapie von zentraler Bedeutung. Sie kann gelingen, wenn sich der Therapeut um die Bewusstmachung seiner Reaktionen bemüht und dies so in Beziehungsgestaltung einbringen kann. Die Selbsterfahrung ist damit ein unverzichtbarer Baustein in der psychotherapeutischen Aus- und Weiterbildung. Die in der Gruppenselbsterfahrung vermittelte Beziehungserfahrung und Fähigkeit zur Selbstreflektion ist aber auch ein ausgesprochener Gewinn für die eigene Lebensgestaltung und Psychohygiene. Die Gruppen werden daher immer mehr von Kollegen genutzt, die den Umgang mit sich selbst in Familie und Beruf fürsorglicher gestalten möchten.
Die angebotene Gruppenselbsterfahrung kann an erweiterten Wochenenden fortgesetzt werden, die zwei- bis dreimal im Jahr in Jena bzw. Apolda stattfinden.
Krieg in Europa und das Erstarken rechter Tendenzen haben in den letzten Jahren die Welt auf eine für viele vorher nicht vorstellbare Weise verändert. Es tauchen Bezüge zu scheinbar längst vergangenen dunklen Zeiten auf und lassen mitunter Befürchtungen vor neuen dunklen Zeiten wachsen. In dem Kurs sollen anhand von Texten zum Verständnis des Nationalsozialismus psychologische Mechanismen und Phänomene von dunklen Zeiten behandelt werden. Was bringt Menschen dazu, sich einem System zu unterwerfen bzw. zu widerstehen? Wodurch können Menschen zu Tätern werden? Werden Menschen schuldig? Wie gehen sie mit Schuld um? Mit diesen Fragen mussten sich damals alle Menschen auseinandersetzen. Und vielleicht können sie für uns heute auch noch wichtig sein oder wieder wichtig werden.
Am Anfang steht Freuds Schrift zur Massenpsychologie (1921). Danach werden sozialpsychologische Arbeiten von Erich Fromm zum autoritären Charakter aus den 1930er Jahren dargestellt. Eine philosophische Perspektive folgt mit Karl Jaspers Abhandlung über „Die Schuldfrage“ (1946) und Hannah Arendts Buch über den Eichmann-Prozess (1963) und die sog. „Banalität des Bösen“. Den Abschluss bildet die Arbeit „Die Unfähigkeit zu trauern“ (1967) von Alexander und Margarete Mitscherlich. Neben den Texten wird der biographische Hintergrund der Verfasser und Verfasserinnen beleuchtet. Was motivierte sie zu diesen Texten? Wie erlebten sie ihre – teilweise sehr kritische – Rezeption? In welchen persönlichen Beziehungen standen sie zueinander? Wie erlebten sie die Zeit des Nationalsozialismus?
Ziel ist es, die Texte, die Zeit ihrer Entstehung und die Menschen, die sie verfassten, lebendig werden zu lassen, um ein besseres Verständnis für die damaligen dunklen Zeiten zu bekommen und auch zu fragen, wleche Bedeutzng die Themen in der eigenen Familiengeschichte haben. Vor diesem Hintergrund kann diskutiert werden, welche Bedeutung die dargestellten Phänomene und Mechanismen heute haben können. Methodisch wird mit Vortrag, Bildmaterial, Filmausschnitten, Diskussion, Übungen und Austausch in Kleingruppen gearbeitet.
Hinweis: Die Lektüre der Texte wird nicht vorausgesetzt.
Bei TRIMB handelt es sich um eine behutsame Methode der Trauma-Integration, die von Ingrid Olbricht entwickelt wurde und sich eine tradierte Atem-Technik zunutze macht. Ellen Spangenberg hat diese Methode kontinuierlich weiterentwickelt und dem besonderen Bedarf komplex traumatisierter Klient*innen angepasst. TRIMB kann schulübergreifend eingesetzt werden.
Die TRIMB-Methode nutzt Imagination, Atmung und eine lateralisierende Kopfbewegung, um Trigger und Traumamaterial auf sanfte Weise zu prozessieren. TRIMB führt dabei nicht tiefer in das Traumaerleben hinein, stattdessen wird dieses nach vorsichtiger Tuchfühlung rasch und lösungsorientiert entgiftet. Oft ist die Entlastung so tiefgreifend, dass sich danach eine klassische Trauma-Konfrontation erübrigt.
TRIMB kann gut bei komplex traumatisierten Klient*innen und bereits in der Stabilisierungsphase eingesetzt werden. Selbststeuerung und Selbstwirksamkeitserleben der Klient*innen werden sichtlich verbessert. Zudem werden sowohl Klient*innen als auch Therapeut*innen weniger stark durch Traumamaterial belastet.
Auch die TRIMB-Methode setzt psychotraumatologische Kenntnisse voraus, daher wird im Kurs eine Übersicht der phasenspezifischen Traumatherapie präsentiert. Die Methode wird an eigenen (nicht traumatischen) Situationen erarbeitet, was eine gewisse Bereitschaft zur eigenverantwortlichen Selbsterfahrung voraussetzt, und dann in Kleingruppen-Arbeit eingeübt. Auch für die eigene Psychohygiene kann die Technik effektiv genutzt werden.
- Spangenberg, Ellen: Behutsame Trauma-Integration (TRIMB). Belastende Erfahrungen lösen mit Atmung, Bewegung und Imagination. Klett Cotta, 5. Auflage 2021.
- Spangenberg, Ellen: Dem Leben wieder trauen. Traumaheilung nach sexueller Gewalt. Patmos-Verlag, 7. Auflage 2023.
- Olbricht, Ingrid: Wege aus der Angst. Gewalt gegen Frauen. Beck-Verlag, 2004.
Mit Hilfe vieler praktischer Übungen in der Großgruppe, in der Kleingruppe und in der Präsentation durch die Dozentin sollen verschiedene Interventionen und Techniken dargestellt werden, die in der Stabilisierungsarbeit mit traumatisierten und dissoziativen Patientinnen zum Einsatz gebracht werden können. Ein zentrales Ziel besteht darin, die Betroffenen wieder in Kontakt zu bringen mit eigenen Ressourcen und mit Selbstwirksamkeitserfahrungen.
Dabei soll auch für die Teilnehmer ein Raum für Psychohygiene und für Supervisionsfragen geschaffen werden.
- Bohus, Wolf-Arehult, Interaktives Skillstraining für Borderline-Patienten, Schattauer 2012
- Luise Reddemann, Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie, Pfeiffer bei Klett-Cotta, 2. Auflage 2008
- Ellen Spangenberg, Dem Leben wieder trauen. Traumaheilung nach sexueller Gewalt. Patmos 2011
- Firus, Schleier, Geigges, Reddemann, Traumatherapie in der Gruppe, Klett- Cotta, 2012
Wenn ein traumatisches Ereignis geschieht, wird im Körper Energie zur Bewältigung dieser Situation bereitgestellt und freigesetzt. Der Körper reagiert zunächst mit einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen und einer starken Erregung des Sympathikus, der den Kampf-Flucht-Reflex auslöst oder wenn Flucht oder Kampf nicht möglich ist, den Totstellreflex. Kann diese Mobilisierung im Körper nicht abgebaut werden, bleibt die Verarbeitung des überwältigenden Ereignisses sozusagen auf der Ebene der Reflexe in den tieferen Hirnstrukturen „stecken“. Man kann eine Traumatisierung damit auch als biologisch unvollendete Reaktion verstehen, die sich auf körperlicher Ebene in Form somatischer oder psychischer Beschwerden ausdrücken kann. Traumatisierungen führen oft dazu, dass Menschen ihren Körper ablehnen, nicht spüren und nicht nur Angst vor ihren Erinnerungen, sondern auch Angst vor ihren körperlichen und emotionalen Reaktionen haben. Die Heilung eines Traumas ist damit kein primär kognitiver, sondern vor allem auch ein emotionaler und körperlicher Prozess, der nur gelingen kann, wenn eine achtsame Verbindung zum Körper unter Einbezug der Selbstregulationsfähigkeiten hergestellt wird. Die Übung widmet sich den Auswirkungen von traumatischen Ereignissen als Einführung in die Traumatherapie und vermittelt Übungen zur Verbesserung der Selbstregulation und Ressourcierung, um das Nervensystem zu stärken und mehr Lebendigkeit und Verbundenheit wiederzuerlangen. Der Fokus liegt auf verschiedenen Embodimentübungen z. B. aus dem Somatic Experiencing, Zapchen Somatics, Klopfen und dem traumasensitiven Yoga zur Verbesserung der Körperwahrnehmung, Distanzierung von Traumareaktionen und Verbesserung der Integrationsfähigkeit. Die Übungen können auch zur eigenen Psychohygiene angewandt werden, um ein Ausbrennen in der Therapie zu verhindern.
Bitte bringen Sie bequeme Kleidung, Socken, eine Decke und wenn möglich ein Sitzkissen mit.
Wir sind im Hier und Jetzt immer noch auf der Suche nach dem versichernden „JA“ zu unserer unausgesprochenen (und uns nicht bewussten) Frage: „Bist Du der/die, die mir schlussendlich das geben wird, was ich so verzweifelt gebraucht habe, damals, und wovon ich glaube, dass ich es immer noch jetzt brauche?“ PBSP (Pesso-Boyden-System-Psychomotor) erschafft eine symbolische-simulierte Bühne für neue heilende, alternative, Bedürfnis befriedigende Erfahrungen mit „Idealen Figuren“, die Patient:Innen im Dort und Damals (ihrer Kindheit meist) mit den für eine gesunde Entwicklung notwendigen interaktionellen Erfahrungen versorgt hätten. In der sog. RITUAL-ARENA können Patient:Innen kognitiv, emotional und körperlich eine neue Vergangenheit nacherleben, die nun so gestaltet ist, dass sie Freude, Zufriedenheit, Bedeutung und Verbundenheit gewährleistet hätte. Genau wie echte Erinnerungen uns prägen und beeinflussen, wie wir die Gegenwart und die Zukunft erleben („wahrnehmen ist erinnern!“, Damasio) so beeinflussen die neuen symbolischen/künstlichen Erinnerungen uns ebenfalls. Mit diesen positiven Erinnerungen, tief verankert in Geist und Körper und verbunden mit den realen, negativen, Langzeiterinnerungen an die Vergangenheit, können Patient:Innen mit mehr Erfolg, Hoffnung und Glück die Gegenwart erleben als je zuvor. Albert Pesso und seine Frau Diane Boyden entwickelten diese spannende und ermutigende, auf den ersten Blick provozierende, Methode ursprünglich aus ihren Erfahrungen als klassische Ballett-Tänzer heraus, die sich bald mit einem profunden Wissen um die Psychologie und später die Neuropsychologie zu der heute existierenden Form PBSP entwickelte. Diese Übung fordert die Bereitschaft zur Selbsterfahrung.
Farbe als geistige und emotionale Energie ist dem Licht verbunden. Farben schaffen Denk- und Gefühlsräume; sie haben in der sozialen, kulturellen und persönlichen Welt der Menschen eine hohe Bedeutung. Farben sind vielschichtig: Sie ändern sich durch ihre Sättigung, ihre Bezüge, ihre Anordnung und Ausdehnung im Raum. Sie verbinden das Sichtbare und das Unsichtbare, das Bewusste und das Unbewusste.
Bilder entstehen in der Begegnung von Hell und Dunkel, in der Brechung des Lichts: Dunkelheit ist der Raum, der unsichtbares Licht enthält. Wir können die Farbwahrnehmung auf unsere seelische Gestimmtheit beziehen, denn Farbenergien spüren wir sowohl körperlich als auch emotional. Farben wirken unmittelbar und weisen über sich selbst hinaus: Sie berühren die Seele und öffnen spirituelle Bezüge.
Die Farbwirkung ist eine allgemeine und zugleich subjektive menschliche Erfahrung, doch es gibt keine ‘Farbrezepte’, die zielgerichtet bestimmte Gefühle lösen können. Daher steht im Seminar die Subjektivität des Farberlebens im Vordergrund. Theoriebezüge zur Qualität und zum Symbolgehalt der Farben aus Kunst, Natur, Kultur und Therapie begleiten die Selbsterfahrung der praktischen Gestaltung.
Eine differenzierte Wahrnehmung von Bildern schärft auch den Blick für die Menschen. Um eigene Bilder gestalten zu können, bringen Sie bitte Farben und Papiere nach eigener Wahl und Vorliebe mit. Sie benötigen keine Kunst-Kenntnisse!
- Titze, Doris / HfBK Dresden (2019): „Das verkörperte Bild. Porträts aus kunstgeschichtlicher und kunsttherapeutischer Sicht“; Sandstein Verlag Dresden
- Riedel, Ingrid (1983/2008): Farben. In Religion, Gesellschaft, Kunst und Psychotherapie. Kreuz Verlag, Stuttgart
- Heller, Eva (2004): Wie Farben wirken. Rowohlt Taschenbuch, Hamburg
Ausgehend von der Polyvagal – Theorie des Neurophysiologen Stephen Porges, dass Singen mit einer Aktivierung des ventralen N. vagus einhergeht und u. a. zu einer vegetativen Harmonisierung und Stärkung der Selbstheilungskräfte führt, erproben wir im Kurs unterschiedliche Zugänge zu unserer eigenen Stimme und ihre Auswirkungen auf unser Körpererleben.
Gesungen werden schnell zu erlernende kurze Songs aus allen Weltkulturen sowie Lieder der Gründer des internationalen Netzwerkes „Singende Krankenhäuser“ Katharina- und Wolfgang Bossinger, von Karl Adamek und den gesammelten Liedern von Hagara Feinbier.
Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Es braucht für diesen Kurs nur die eigene Stimme – sie ist unser Instrument. Experimentierfreudigkeit, Neugier und die Freude am gemeinsamen Gesang stehen im Mittelpunkt.
Es gibt in diesem Kurs keine falschen Töne, Variationen jeglicher Art sind erwünscht!
Die Tanz- und Ausdruckstherapie als kreativer- und körperorientierter psychotherapeutischer Ansatz hat sich aus dem modernen Ausdruckstanz und der Humanistischen Psychologie entwickelt und beinhaltet eine große Methodenvielfalt. Sie ist als eigenständige und ergänzende Therapieform im Einzel- und Gruppensetting im klinischen und ambulanten Bereich nicht mehr wegzudenken.
Das Üben des freien Ausdrucks von Gefühlen und Bedürfnissen, dem Folgen von Bewegungsimpulsen, das Erkennen von Verhaltens- und Interaktionsmustern im Bewegungskontext, das Wahrnehmen von Körperstrukturen wie Haltung, Bewegungsschema, Ausdruck, Atmung, Spannung etc. in wohlwollender und ressourcenorientierter tanztherapeutischer Begleitung unterstützt ein stabilisierendes Körpererleben und das Entwickeln neuer Verhaltensweisen und gefestigter Selbstwirksamkeit. Das Nachspüren und das reflektierende Gespräch sind wesentliche Bestandteile der Tanz- und Ausdruckstherapie um das Erlebte zu verstehen und einzuordnen.
Die Übung richtet sich an InteressentInnen, die die Tanz- & Ausdruckstherapie kennenlernen bzw. ihr eigenes Therapiekonzept um einen bewegungs- und körperorientierten Ansatz erweitern möchten. Durch eigenes Erleben und theoretisch- methodische Reflektion wird der Ansatz der Tanz- & Ausdruckstherapie erfahrbar gemacht und Inhalte vermittelt.
Es sind keine Tanzerfahrungen notwendig. Bitte bringen Sie bequeme Wechselkleidung und rutschfeste Socken mit.
Aus Gesprächen mit Patientinnen und Patienten ein Zentrales Beziehungskonflikt- Thema (ZBKT) zu erfassen und diesen als Fokus für die Therapie zu formulieren, hat sich vielfältig bewährt. Hierzu kann ein spezielles Beziehungsepisoden – Interview eingesetzt werden. Dieses wird vor allem in der supportiv-expressiven Therapie (SET) nach Luborsky et al. verwendet. Diese ist die empirisch am besten validierte Form psychodynamischer Psychotherapie, die stützende (supportive) und deutende (expressive) Interventionen verbindet. In Instituten wird diese basale Therapieform leider kaum systematisch gelehrt. In dem Seminar wird geübt, einen Zentralen Beziehungskonflikt zu erfassen und zu formulieren. Die Praxis supportiv-expressiver Therapie wird am Beispiel erläutert. Aktives Einbringen von Fällen aus der Praxis der TN sehr erwünscht!
- Beutel M, Doering S, Leichsenring F, Reich G (2020) Psychodynamische Psychotherapie. Störungsorientierung und Manualisierung in der therapeutischen Praxis. 2. überarb. u. erw. Aufl. Hogrefe, Göttingen
- Leichsenring F., Salzer S. (2014): Generalisierte Angststörung. Psychodynamische Psychotherapie. Reihe: Praxis der psychodynamischen Psychotherapie – analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Band 4. Hogrefe, Göttingen.
- Leichsenring, F., Beutel, M., Salzer, S., Haselbacher, A. & Wiltink, J. (2015). Soziale Phobie. Psychodynamische Therapie (Praxis der psychodynamischen Psychotherapie, Band 8, Göttingen: Hogrefe.
- Luborsky, L. (1995). Einführung in die analytische Psychotherapie. Ein Lehrbuch. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht.
Im Seminar werden einleitend zentrale Grundbegriffe der Mentalisierungstheorie vermittelt. Es soll z. B. erfahrbar werden, was „Having Mind in Mind“ (Fonagy) konkret bedeutet. In Falldiskussionen und angeleiteten Übungen wird dargestellt und erarbeitet, worin die mentalisierende therapeutische Haltung und die spezifische Interventionstechnik besteht. Der Zusammenhang von Mentalisierung, Bindung und epistemischem Vertrauen wird dargestellt und reflektiert. Fallbeispiele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind willkommen.
- Bateman A, Fonagy P (2016) Mentalization-Based Treatment for Personality Disorders. Oxford Press, Oxford
Council ist eine gewaltfreie Kommunikationsform, die sich im Wechselspiel von achtsamem, nicht-urteilenden Zuhören und authentischem Mitteilen entfaltet. Tiefes Zuhören erfordert, leer zu werden und Raum zu lassen für das, was der andere wirklich meint. Im Council zu sprechen bedeutet, aus dem gegenwärtigen Augenblick heraus dem, was in uns ist, Ausdruck zu geben. Auf diese Weise in Kontakt zu kommen ermöglicht eine tiefere und wahrhaftigere Form von Begegnung, die im Alltag oft vermisst wird.
Der Begriff ‚Council‘ ist englisch und könnte mit „zu Rate sitzen“ übersetzt werden. Die Council-Praxis lädt zu einer Haltung von Präsenz, Respekt und Interesse gegenüber sich selbst und anderen ein. Sie bietet Gruppen aller Art ein wirksames Mittel zur Gestaltung von Prozessen und Konflikten sowie zur Stärkung von Zugehörigkeit und Gemeinschaft. In Zeiten globaler Herausforderungen und gesellschaftlicher Polarisierung sind Kommunikationsräume wie das Council, welche beitragen, Konkurrenzdenken, Vorurteile und Ausgrenzung zu überwinden und gleichzeitig gegenseitiges Verständnis und gemeinsame Lösungssuche zu fördern, von zunehmender Bedeutung.
In dieser Übung mit hohem Selbsterfahrungsanteil wird die Council-Praxis in der Tradition der Ojai Foundation und des Eschwege-Instituts vorgestellt, theoretische Hintergründe vermittelt und verschiedene Council-Formen praktiziert. Die Kunst des achtsamen Zuhörens wird ebenso vertieft wie das verkörperte Sprechen aus dem gegenwärtigen Moment heraus. Abschließend wird reflektiert, welche Anwendungsmöglichkeiten sich für Methodik und Haltung der Council-Praxis in der eigenen therapeutischen Arbeit, z. B. im gruppen- und paartherapeutischen Kontext, ergeben.
In vielen Institutionen und Praxen werden Patient:innen mit Persönlichkeitsstörungen behandelt, deren Therapie sich als schwierig erweist, vor allem wenn es um PatientInnen mit einem tiefen Funktionsniveau geht. Folgende Themen werden behandelt: Diagnostik, Indikationsüberlegungen und therapeutisches Vorgehen. Dabei wird dem verstärkten Einbezug der Realität, den Übertragungs- und Gegenübertragungsprozessen und dem Umgang mit Träumen besondere Beachtung geschenkt. Die theoretischen Ausführungen werden durch kasuistisches Material veranschaulicht.
- O. F. Kernberg (2006): Schwere Persönlichkeitsstörungen. Klett-Cotta.
- U. Rauchfleisch (2019): Diagnose Borderline. Diagnostik und therapeutische Praxis. Kohlhammer.
- U. Rauchfleisch (2015): Li(e)ben mit Borderline. Patmos.
Jeder Mensch reagiert entsprechend seiner biografischen Kulisse individuell auf Abschied und Trennung. Mit dem Trennungs- und Abschiedsthema inszeniert sich ein menschliches Grundkonfliktthema bei PatientInnen als auch bei TherapeutInnen. Die Abschlussphase einer Psychotherapie ist ein wichtiger Therapieabschnitt. Und es gibt beginnend mit dem ersten therapeutischen Kontakt Abschiede: das Beenden der Therapiestunde, die letzten Stunden vor einem Urlaub, stationäre Aufenthalte, Unterbrechungen durch Krankheit, Abbrüche etc. Ein Mensch sagte zu mir: „Ich möchte eine Psychoanalyse beginnen, um zu lernen Abschied zu nehmen.“
In der Abschiedsphase aktualisieren sich Trennungskonflikte und es ist eine Chance, diese in der Psychotherapie zu lösen. Doch wann beginnt die Abschiedsphase, wie lange dauert sie, welche Affekte und Widerstände können auf beiden Seiten auftreten und wie können wir als PsychotherapeutInnen damit umgehen und sie gestalten?
Sie sind herzlich eingeladen, sich in kollegialer Atmosphäre mit der Abschiedsphase und dem Therapieende zu beschäftigen – vielleicht auch, um dann etwas leichter loslassen zu können?
- Inge Rieber-Hunscha. (2004). Das Beenden von Psychotherapien. Schattauer
Wie können non-verbale Interventionen das veritable Tafelwerk bestehender Beratungs- und Behandlungsformen erweitern und erfolgreicher machen?
Erleben statt streiten!
Fühlen statt reden!
Erst synchronisieren, dann kommunizieren! Das sind die Leitsätze dieses körperbasierten Beratungsprogramms für Paare in der Krise.
Tradierte Ansätze greifen über rein sprachlich-kommunikative Strategien oft zu kurz. Erleben beginnt im Körper und der Körper kommuniziert bekanntlich immer und meist schon, bevor eine(r) den Mund aufmacht.
Dieser Kurs lädt Sie ein, selbst zu erleben und zu erfahren, wie sich Konfliktfallen körperlich repräsentieren und wie über den Körper ein weiterer Zugang geschaffen werden kann, um sogar hochstrittige Paare darin zu unterstützen, „richtig“ über „das Richtige“ zu sprechen. Vor diesem Erfahrungshintergrund werden Sie mit KLARA Bekanntschaft schließen, einem wissenschaftlich fundiertem Kommunikationsinstrument.
Ziel des Kurses ist es, den Blick für den Körper in der Therapie und Beratung zu schärfen und dafür einzelne Übungen konkret und anwendungsorientiert vorzustellen. Dabei wird der Fokus auf das Thema Achtsamkeit (hierfür steht das erste A in KLARA), als Basis für eine zugewandte Atmosphäre und damit einem gelingenden Gespräch gelegt. Eine Teilnahme mit Leib und Seele ist erwünscht. Selbsterfahrung ist nicht ausgeschlossen.
- Hauke, G. & Lohr, C. (2020). Emotionale Aktivierungstherapie (EAT). Embodimentin Action
- Dobler, M., Croset, P. (2020). Die 5 Faktoren einer effektiven Führungskommunikation mit dem KLARA-Prinzip. Springer
- Kritikos, I, Hauke, G (Hrsg.) Embodiment in Psychotherapy. A Practitioner’s Guide. Springer 2018
Lassen Sie uns gemeinsam in die reiche Erlebenswelt des Unbewussten eintauchen und lernen Sie grundlegende Methoden und Anwendungsfelder der therapeutischen Hypnose kennen. In diesem Grundkurs werden Basis-Konzepte, Techniken, Anwendungsfelder und Wirkmechanismen dieser spannenden und manchmal auch ein bisschen suspekt wirkenden Therapiemethode aufgegriffenim gesunden Wechsel zwischen Selbst-Erleben, Selbst-Erarbeiten und Theorie- Input durch die Seminarleiterin, die natürlich auch Fallbeispiele aus der eigenen Praxis mitbringen wird. Die Teilnahme eignet sich für Hypnose-Neulinge, sowohl für die Arbeit im stationären als auch im ambulanten Setting und alle, die neugierig sind.
Schmerzhafte emotionale Verletzungen, unerfüllte Bedürfnisse nach Liebe und Zuwendung in der Kindheit und Jugendzeit; Entwicklungstraumata prägen uns oft noch als Erwachsene und können unser Leben immer noch stark einschränken. Der therapeutische Ansatz der Inneren-Kind-Arbeit ermöglicht, das bedürftige und verletzte Kind in uns emotional zu nähren, sowie verbannte, schmerzhafte, frühe Ich-Anteile zu integrieren. Die achtsamkeitsbasierte Form der Aufstellungsarbeit mit dem Lebensintegrationsprozess ermöglicht einen ganzheitlichen und liebevollen Zugang zu diesen inneren Kinder-Anteilen. Durch diese therapeutische Methode werden nicht nur alte seelische Verletzungen sichtbar, spürbar und erlebbar, sondern auch unsere zumeist präverbalen, kreativen Anpassungsleistungen und Überlebensstrategien, die wir bereits im Mutterleib, in der Kindheit, oder in der Jugendzeit entwickelt und vollzogen haben. Im bewussten Schauen, auf das, was vormals leidvoll oder sogar überwältigend und unüberwindbar schien und deshalb heute unserer liebevollen Zuwendung bedarf, kann, durch mitfühlende Zuwendung und Zustimmung zur eigenen biographischen Geschichte, ehemals Traumatisierendes und Schmerzhaftes integriert, sowie Heilsames erfahren werden. Erst wenn alles Erlebte zu uns gehören darf, endet die innere Fragmentierung und die Verbindung zu unserer inneren resilienten Lebens- und Liebeskraft wird wieder hergestellt.
Inhalt: Das Bewusstseinsmodell und die Aufstellungsmethode des Lebensintegrationsprozesses (LIP); Selbstbegegnungen und Selbsterfahrung mit der Methode des LIP/achtsamkeitsbasierte und kunsttherapeutischen Methoden und Übungen zur Inneren-Kind-Arbeit.
In diesem Seminar wird methodenübergreifend ein ganzheitliches Behandlungskonzept auf neurobiologischer Basis vorgestellt, das unter anderem hilfreich ist, Betroffenen ihre Symptomenvielfalt auf einfache Weise, nämlich anhand der wichtigsten „Schaltstellen“ im Gehirn, verständlich zu machen. Menschen – insbesondere mit Trauma-bedingter Depression – sind nicht selten schwer zu verstehen. Sie haben oft eine lange Leidensgeschichte hinter sich und eine hohe Erwartung an die psychotherapeutische Behandlung. Vielfach haben sie die Hoffnung auf Heilung aufgegeben. Medikamente helfen oft nicht ausreichend. Ziel ist hier, das Krankheitsbild der Depression zu entmystifizieren und „handhabbar“ zu machen. Das bedeutet, die einzelnen Symptomenkomplexe wie z. B. Schlafstörungen, Angstzustände, Lethargie, dissoziative Phänomene und die verschiedenen Körpersymptome in ihrer Funktion verständlich zu machen und zu vermitteln, wie man ganz praktisch damit umgehen kann.
Ein nachvollziehbares, ressourcenorientiertes Behandlungsangebot, das die Selbstheilungskräfte in den Mittelpunkt stellt, gibt den Betroffenen Hoffnung auf Genesung und fördert ihre Selbstregulationsfähigkeit. Es ergänzt den eigenen psychotherapeutischen Handwerkskoffer durch pragmatische Vorgehensweisen und Übungen. Sie stammen unter anderem aus Psychokinesiologie, Hypnotherapie, Entspannungs- und Körpertherapie und haben sich in der langjährigen Arbeit mit Betroffenen, vor allem aber auch in eigenen Krisen- und Grenzerfahrungen bewährt.
Das Seminar hilft, den eigenen diagnostischen Blick, unter anderem für Traumabedingte Depressionen, zu schärfen und auf eigene kreative Ideen zu kommen, insbesondere aber, um mit mehr Lockerheit und Humor ans Werk zu gehen. Der Kurs ist gedacht für Therapeuten und Therapeutinnen, die offen sind für eine andere Sichtweise auf das Krankheitsbild der Depression und die selbst gerne praktische Übungen zur Erweiterung – auch der eigenen – Resilienz ausprobieren möchten.
Gapp-Bauß, S. Stressmanagement. Zu sich kommen statt außer sich geraten, 4. Auflage, Param 2008
Gapp-Bauß, S. Depression und Burn-out überwinden. Ihr roter Faden aus der Krise. Die wirksamsten Selbsthilfestrategien, 2. Auflage, VAK 2016
Gapp-Bauß, S. Angststörungen und Panikattacken dauerhaft überwinden. So
funktioniert effektive Selbsthilfe, VAK 2019
Paartherapie wird zunehmend nachgefragt. Die Richtlinien-Therapie erlaubt die Mitbehandlung der Partner*innen. Aber Paartherapie ist komplex. Im Kurs möchten wir vermitteln, wie wir als (Paar-)Therapeut*innen inmitten der vielfältigen Ebenen orientiert und fokussiert bleiben können. Wir stellen ein systemisch ausgerichtetes, bindungsorientiertes, methodenliberales paartherapeutisches Vorgehen vor.
Vermittelt werden die Grundlagen der paartherapeutischen Arbeit: Assessment, Einblick in die Paardynamik, theoretische und wissenschaftliche Erkenntnisse zu Paaren und Paartherapie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der empirisch abgesicherten, bindungsorientierten emotionsfokussierten Paartherapie nach Prof. Sue Johnson. Sowie auf leicht anwendbaren körperorientierten Interventionen.
Paare bringen ihre Beziehungswirklichkeit mit in den Therapieraum. Das ist das Besondere an der Arbeit mit Paaren. Wir unterstützen ihren Prozess, wenn wir anderes, neues Erleben fördern, z.B. durch Enactments, Paarskulpturen oder Rollenwechsel. Dasselbe gilt für uns als Therapeut*innen. Deshalb sind Rollenspiele, Selbsterfahrung und Übungen wichtige Elemente des Kurses.
Zielgruppe: Therapeut*innen, die in der Arbeit mit Paaren sicher(er) werden wollen, die sich vermehrt der Paartherapie zuwenden wollen. Aber auch erfahrene Paartherapeuten können Ihre Arbeit im Seminar reflektieren und ergänzen.
Brubacher, L. Wegweiser Emotionsfokussierte Paartherapie, V&R 2020
Holzberg, O. Liebe braucht Liebe, Kailash 2023
Weber, R. Paare in Therapie, Klett Cotta, 2006
von Sydow, K. / Seiferth, A. Sexualität in Paarbeziehungen, Hogrefe 2015
Die Behandlung von Ess-Störungen ist ein wichtiger Schwerpunkt ambulanter und stationärer Psychotherapie.
In dem Kurs werden psychodynamische und familiendynamische Konzepte der Anorexie, Bulimie und der Binge Eating Störung dargestellt. Die Schritte der einzeltherapeutischen und familientherapeutischen Behandlung werden beschrieben. Indikationsfragen und therapeutische Möglichkeiten von gleichzeitigen oder aufeinander folgenden Kombinationen verschiedener Behandlungsansätze werden diskutiert. Wesentlich ist, die Arbeit an der Symptomatik mit der psychodynamischen Arbeit am Konflikt, der Abwehr, ich-strukturellen Störungsanteilen und der familientherapeutischen Arbeit an den interpersonellen Konflikten in der therapeutischen Beziehung zu verbinden. Die Darstellung wird durch Fallbeispiele illustriert. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Reich G., v. Boetticher A.: Hungern um zu leben. Die Paradoxie der Magersucht. Psychodynamische und familientherapeutische Konzepte. Psychosozial Verlag Gießen 2017
Reich G., Kröger S.: Ess-Störungen in der Familie meistern. Wie gemeinsames Essen wieder entspannt gelingt. Goldmann TB, München 2022
Reich, G. u. Cierpka, M. (Hrsg.): Psychotherapie der Ess-Störungen. 3. völlig überarbeitete Aufl., Thieme, Stuttgart, 2010
Reich, G.: Familientherapie der Essstörungen. Hogrefe, Göttingen, 2003
Mit dem Familienbrett lassen sich analytisch-systemische Traditionen, wie sie in der Familienskulptur praktiziert werden, für die Einzeltherapie und -diagnostik gewinnbringend einsetzen. Mit dem Familienbrett wird über verschiedene lebenszyklische Phasen die Repräsentanzenwelt unter den Aspekten der Nähe- Distanz- und Hierarchieregulation räumlich zur Darstellung gebracht. Während dieses Prozesses werden Emotionen aktiviert. So können Beziehungen differenziert werden und sind damit für strukturgestörte Patienten eine große Klarifizierungshilfe. Für die Therapieplanung ist insbesondere das „Zukunftsbrett“ zentral, da sich hier die Therapieziele von Patient und Therapeut direkt zur Konvergenz bringen lassen. Weiterhin lässt sich das Brett für die Diagnostik der Selbstanteile anwenden, woraus sich unbewusste Selbstkonzepte ableiten lassen. Der Kurs hat auch Selbsterfahrungscharakter.
Wir alle durchlaufen im Leben immer wieder Gefühle von Angst, Trauer, Wut und auch Freude und Liebe. Alles entsteht und geht.
Jedes Gefühl hat seine Berechtigung und seinen Sinn. So gesehen gibt es keine „schlechten“ Gefühle, sondern nur das „zu viel“ oder ein zerstörender Ausdruck ist schädlich. Wenn wir aber auf die Botschaften unsere Gefühle hören, helfen sie uns durch das Leben. Im Allgemeinen will uns Angst schützen. Trauer hilft uns loszulassen. Wut unterstützt uns, Grenzen zu setzen. Freude versüßt uns das Leben und Liebe ist die Erinnerung und Aussicht auf Heimkommen.
In dieser Übung sind Sie eingeladen, ihren Körper und die Gefühle in ihrem Körper durch Übungen aus dem Traumasensiblen Yoga und anderen körpertherapeutischen Methoden bewusst wahrzunehmen und vom Denken in das Erfahren und Empfinden des Körpers zu kommen.
In Traumreisen schaffen wir Raum, um innere Bilder in uns auftauchen zu lassen und sie dann auf Papier oder in Ton zu externalisieren.
Auf diesem Weg eröffnen wir Erlebnis- und Verarbeitungswelten, die den therapeutischen Prozess vertiefen und weitere Kommunikations– und Therapieebenen eröffnen. Wir bekommen die Gelegenheit, unsere Gefühle intensiver wahrzunehmen und auf ihre individuelle Botschaft zu hören.
Bitte bringen Sie lockere Kleidung zum Bewegen und Kleidung zum Malen und Tonen (z.B. Mantel zum darüber ziehen), eine Yogamatte, Malsachen, Ton bzw. Knete mit.
Im Gespräch mit Menschen sein – systemisch.
Sie sind in ihrem Berufsalltag besonderen Anforderungen ausgesetzt. Die Gesellschaft und das Gesundheitssystem erwarten von Ihnen jederzeit ein hohes Maß an Geduld, Kompetenz und Menschlichkeit, aber auch unternehmerische Fähigkeiten, Team- und Führungsqualitäten. Lernen Sie die systemische Haltung und systemische Basistechniken kennen. Üben Sie Perspektivenwechsel, „hilfreiches“ Fragen, Ziel- und Auftragsklärung. Entscheiden Sie, wie viel vom Systemischen zu Ihnen passt, was Sie gerne in ihre Beratungsarbeit übernehmen wollen, mit dem Ziel nah an den Menschen und ihren Lösungen zu sein. Mitbringen sollten Sie viele Fragestellungen, Lust am Ausprobieren, Ihren Humor und Ihre Neugier.
Im Spiel offenbart sich ein umfangreicher Schatz der symbolisierten Innenwelt des Kindes. Das therapeutische Spielen als wichtigste Behandlungsmethode in der Kindertherapie birgt darum die Möglichkeit, fehlgeleitete Bewältigungsversuche ungelöster intrapsychischer Konflikte, die zu Symptombildungen führen, zu korrigieren. Somit soll die zentrale Fragestellung des Seminars sein, wie durch Spielen mit den Patienten eine Veränderung der sie belastenden Symptomatik gelingen kann. Unter diesem Aspekt möchte der Kurs theoretische Positionen vertiefen, diese in Betrachtungen zum Spielen integrieren und die therapeutische Haltung sowie Kompetenz im Spiel mit den kleinen Patienten weiterentwickeln.
Dieses erfordert eine komplexe Auseinandersetzung mit den Bedingungen, Wirkmechanismen, dem Symbolcharakter und Gestaltungsmöglichkeiten des Spielens im therapeutischen Prozess. Berücksichtigung sollen auch die besonderen Herausforderungen für den spielenden Therapeuten finden.
Traxl, B. (Hrsg.): Psychodynamik im Spiel, Brandes & Apel, 2018
Winnicott, D.: Vom Spiel zur Kreativität, Stuttgart: Klett-Cotta, 2002
Im Seminar erarbeiten sich die Teilnehmenden im Anschluss an eine methodische Einleitung kulturpsychoanalytische Interpretationen. Das Vorgehen folgt dabei dem Gedanken, dass es für psychotherapeutisch Tätige von hoher Relevanz ist, die Verbindungen zwischen individueller Entwicklung (von Gesundheit wie Krankheit) und gesellschaftlichen Zuständen und Prozessen in den Blick zu nehmen. Viele mediale Darstellungen der Verwobenheit beider Bereiche bieten eine hervorragende Möglichkeit der Reflexion, die von hoher klinischer Relevanz ist.
Das Tagungsthema der EPW 2024, „Gefährdete Denkräume in Gesellschaft und Psychotherapie“, bietet dazu einen geeigneten Rahmen.
Dazu wird eine methodische Einleitung von Marie Luise Althoff gegeben, welche den Einstieg in eine Interpretation des Films „Green Book“ (Leitung: Marie Luise Althoff) bildet.
Am zweiten Tag wird unter der Leitung von Lars Friedel „Parallele Mütter“ interpretiert und am Montag werden wir uns mit Timo Storck dem Film „Axiom“ zuwenden.
Schließlich erfolgen noch Betrachtungen der Filme „Lindenberg!“ am Dienstag mit Marie Luise Althoff und „Power of the dog“ am Mittwoch unter der Leitung von Lars Friedel.
Zu den Gegenständen der kulturanalytischen Interpretation:
Green Book ist ein US-amerikanischer Film von Peter Farrelly, der im Jahr 2018 in die Kinos kam. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit, der Beziehung des schwarzen Jazz-Pianisten Don Shirley und seines weißen Fahrers Tony Lip, und schildert die Erlebnisse auf einer Konzert-Tournee 1962 von New York in die Südstaaten. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein: Der Türsteher Tony Lip ist Italoamerikaner, aus der Bronx und ohne Schulabschluss. Der Afroamerikaner Dr. Don Shirley ist ein hochgebildeter, hochtalentierter Pianist. Die Reise durch die Südstaaten muss mit dem so genannten Negro Motorist Green Book geplant werden, einem Reiseführer, der afroamerikanischen Reisenden die wenigen Hotels, Restaurants und Tankstellen nennt, die auch schwarze Kunden besuchen dürfen. Es zeigt sich die Kluft zwischen Tony mit seiner einfachen Denkweise und Don mit seiner kultivierten Art - beide verfügen über recht unterschiedliche Denkräume.
Parallele Mütter (Regie: Pedro Almodòvar 2021) Die erstgebärenden Mütter Janis und Ana haben zwei Dinge gemeinsam, beide sind alleinstehende Frauen und wurden ungeplant schwanger. Sie sind sich fremd, aber kommen sich im Krankenhauszimmer näher. Janis, die in der Mitte ihres Lebens steht, bereut nichts und freut sich auf ihr Baby, während Ana verängstigt und unsicher ist. Beide Mütter knüpfen eine unerwartete Bindung zueinander, die ihr Leben auf entscheidende Weise verändern wird.
Axiom (Regie: Jöns Jönsson, 2023): Julius ist ein eloquenter und gewinnender junger Mann. Er unterhält seinen Freundeskreis, seine Partnerin und deren Familie oder auch Fremde mit kuriosen Geschichten und spannenden Projekten. Allerdings hat er nichts davon selbst erlebt – er „kapert“ Geschichten, die er von anderen gehört hat und konstruiert sich daraus erfundene Versatzstücke einer Identität.
Lindenberg! ist ein deutscher Film von Hermine Huntgeburth (Regie), der im Jahr 2020 in die Kinos kam, der das Leben von Udo Lindenberg von seiner Kindheit und Jugend bis zur frühen Musikkarriere erzählt. Udo beginnt schon als Kind mit dem Trommeln. Sein alkoholkranker Vater sagt ihm deutlich, dass er damit nichts werden könne. Udo macht zunächst eine Lehre als Kellner, möchte danach zur See fahren. Er hat aber auch Engagements als Schlagzeuger bei verschiedenen Bands.
Power of the dog (Regie: Jane Campion 2021) Die ungleichen Brüder Phil und George Burbank kümmern sich im Jahr 1925 um den Erhalt einer Ranch in Montana. Während Phil sehr streng ist und auf Härte setzt, ist George ein sensibler Mensch und hat Gefallen an den schönen Dingen des Lebens. Als George die Witwe Rose kennenlernt, heiratet er sie und holt sie mit ihrem Sohn Peter auf die Ranch. Zwischen den beiden Brüdern entsteht ein erbitterter Machtkampf, in dem sich zusehends Abgründe auftun. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Savage aus dem Jahr 1967.
Gemeinsam werden wir uns alle Filme anschauen und nach einem sich jeweils
anschließenden kurzen Impulsvortrag der Referenten hoffentlich in eine angeregte
und aufschlussreiche Diskussion übergehen.
Hamburger, A. (im Erscheinen). Filmpsychoanalyse. Gießen: Psychosozial-Verlag
Storck, T. & Taubner S. (2017). (Hg). Von Game of Thrones bis The Walking Dead. Interpretation von Kultur in Serie. Berlin u. a.: Springer.
Diese Übung ist für Therapeuten geeignet, die in Impact-Techniken hineinschnuppern oder ihr Gelerntes auffrischen wollen.
Der Begriff Impact-Techniken umfasst eindrucksvolle einfache Techniken aus verschiedensten Therapieverfahren, wie zum Beispiel der Gestalttherapie, der Transaktionsanalyse, der Hypnosetherapie oder der Schematherapie um nur einige von vielen Verfahren zu nennen. Sie sind somit eine Sammlung multisensorischer Methoden, mit denen Therapeuten auf unkomplizierte Art und Weise kreativ möglichst alle Sinne tiefgreifend ansprechen und anregen können. Gearbeitet wird mit allem, was gerade zur Verfügung steht: der Raum, Stühle, Papier, Tassen, Gläser, Interventionen mit Bildern, Metaphern, Geschichten, Arbeit mit Bewegung, Objekten und noch vielem mehr. So kann die verkopfte Ebene verlassen und emotionale Blockaden von Patienten gelöst werden. Häufige Blockaden sind:
• der Pat. erreicht sein Ziel nicht
• der Pat. stagniert in dem Zustand, in dem er gekommen ist oder an einer
bestimmten Stelle in der Therapie
• der Pat. versteht seine Kommunikationsmuster nicht
• der Pat. ist sich seines sekundären Krankheitsgewinnes nicht bewusst.
In der Übung werden mit Hilfe mitgebrachter Patienten-Beispiele life-Arbeiten
durchgeführt, so dass die Entwicklung von Impact-Techniken sichtbar gemacht
wird.
Die KIP als tiefenpsychologisch orientiertes, der Psychoanalyse verpflichtetes Verfahren, arbeitet mit vom Therapeuten angeregten und begleiteten Imaginationen. Die KIP hat einen breiten Indikationsberiech und ist nach den PTRichtlinien als Zweitverfahren kassenabrechnungsfähig. Die Veranstaltung gibt einen Einblick in die Methode. Die Teilnehmer können in praktischen Übungen mit hohem Selbsterfahrungsanteil die vielfältigen Möglichkeiten der katathymen Erlebnis- und Symbolwelt erfahren. Ergänzend wird theoretisches Wissen vermittelt.
Die Übung wendet sich vornehmlich an Psychologen, KJP-Therapeuten und Ärzte mit psychodynamischem Verständnis und Interesse. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, an allen Übungsstunden anwesend zu sein (auch am letzten Tag abends). Die Übung wird als erster Baustein für eine eventuell angestrebte weitere Ausbildung in der Methode anerkannt. Bitte bringen Sie Malzeug mit – Malen ist ein wesentlicher Bestandteil der Übung.
Bahrke / Nohr, Katathym Imaginative Psychotherapie (Lehrbuch), Springer 2013
Hennig, H. / Fikentscher, E. / Bahrke, U. / Rosendahl, W., Beziehung und therapeutische Imagination, Pabst 2007
Horn / Sannwald / Wienand, Katathym Imaginative Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen, Reinhardt 2006
Ullmann, H. / Wilke, E. (Hrsg.), Handbuch Katathym Imaginative Psychotherapie, Huber 2012
Rhythmus ist in jedem Menschen verankert. Als rhythmische Wesen erleben wir z. B. Tag und Nacht, hormonelle Zyklen, Wechsel zwischen unterschiedlichen Bedürfnissen wie nach Bindung und nach Freiheit u.ä. Wir fühlen uns wohl, wenn der Rhythmus stimmt! Mittels TaKeTiNa, einem einzigartigen musikalisch-rhythmischen Weg der Persönlichkeits- und Potenzialentwicklung, kann diese kraftvolle Ressource für Entwicklungs- und Heilungsprozesse wirken. Dabei kann die tragende Kraft von Rhythmus dazu einladen, ohne Leistungsdruck ganz im Moment anzukommen. Im musikalischen Gruppenprozess entstehen mit Stimme, Schritten und Klatschen verschiedene rhythmische Bewegungen gleichzeitig. So wird der Körper zum Instrument. Das Nervensystem erlebt dabei abwechselnd Phasen der Ordnung und Stabilisierung, sowie gezielt herbei geführte Phasen mit Herausforderungscharakter. In diesem Wechsel werden die Wahrnehmung und Entwicklung eigener Stärken und somit Resilienz gefördert. Behindernde Denk-und Verhaltensmuster können sich spielerisch lösen zugunsten einer entspannten Präsenz im Hier und Jetzt. So können kreative Freiräume entstehen, die dazu einladen, mehr bei sich selbst anzukommen und dadurch auch Herausforderungen gelassener und flexibler anzunehmen. Dies und die Erfahrung, Gemeinschaft in einem wertfreien Gruppenprozess zu erleben, sind wertvolle Ressourcen in einer von Unsicherheit und einschneidenden Veränderungen geprägten Zeit. Auf tiefenpsychologischer Grundlage ist TaKeTiNa seit vielen Jahren Bestandteil von stationären psychotherapeutischen Konzepten. Ergänzt wird der Prozess durch Achtsamkeits- und Imaginationsübungen.
Bitte eine Decke, bequeme Kleidung sowie bequemes Schuhwerk oder dickere Socken mitbringen. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Reinhard Flatischler: TaKeTiNa – Die heilsame Kraft rhythmischer Urbewegungen;
IRISIANA 2012
https://www.konturen.de/fachbeitraege/taketina-rhythmustherapie
Die Veranstaltung beinhaltet körperorientierte Übungen, die der Wiederherstellung von psychosomatischem Wohlbefinden dienen, das die Grundlage von Vertrauen in sich selbst und das Gegenüber ist. Die Übung bezieht sich auf Zapchen Somatics nach Dr. Julie Henderson (USA). Es ist eine Methode, die durch Mobilisierung körpereigener Ressourcen mittels Bewegung, Atmung, Stimme und Berührung eine Änderung zum Wohlbefinden bewirkt. Durch Unterstützung der inneren Pulsation kommt es zu einer raschen neurochemischen und neurobiologischen Neustrukturierung, die subjektiv als Wohlbefinden, Freude, Vertrauen und Flexibilität erlebt wird.
In den sogenannten basics wird dazu eingeladen, dass grundlegende Selbstregulationsmechanismen wieder neu aktiviert werden und dass tiefe Entspannung und Regeneration möglich wird. Die Übungsweise ist erprobt als eine Möglichkeit der Selbstfürsorge, sowohl für Menschen, die andere Menschen professionell begleiten als auch in der Begleitung von Erkrankungen und Therapien. ZAPCHEN lebt von der direkten Erfahrung. Fragen, die dabei auftauchen, können während der Übungszeiten besprochen werden.
Bitte bringen Sie bequeme Kleidung, ein Meditationskissen o. ä. und genügend zu trinken mit.
Henderson, J., Embodying Well-Being, 4. Aufl. AJZ 2001
Henderson, J., Das Buch vom Summen, 3. Aufl. AJZ 2007
Hammer, C., EINFACH SEIN – Wege aus der Anstrengung, 2. Aufl. gawa 2015
Hammer, C., Im Körper zu Hause sein, Carl-Auer-Verlag 2019
Sucht ist machtvoll, und Sucht trennt. Sie trennt vom Vertrauen in sich selbst, in andere, in die Gesellschaft, in glückendes Leben. Sie verlangt von allen Beteiligten das Meistern besonderer menschlicher wie fachlicher Herausforderungen. Der Kurs vermittelt das theoretische wie emotionale Verständnis für die charakteristische Dynamik und Beziehungsstruktur von Sucht. So setzt er Handlungsfähigkeit gegen Ohnmacht und Hilflosigkeit. Er bestärkt, süchtig abhängige Verwicklungen so aufzuwickeln, dass Entwicklung wieder möglich wird. Vor allem bietet er über das klinisch-psychiatrische, neurobiologische oder systemische Modell der Sucht ein alternatives Verständnis der süchtigen Abhängigkeit. Entsprechend werden konkrete Therapiemethoden vorgestellt, die Heilung auf neuen Wegen anstreben. Die Selbsterfahrung des Neuen geht weit über kognitive Inhalte hinaus. Sie weitet das Denken und Fühlen, stärkt eigene Ressourcen. In ihren jeweiligen Varianten sind die vorgestellten imaginativen und szenisch strukturellen Übungen gleichermaßen für die Arbeit mit Jugendlichen wie Erwachsenen oder Angehörigen geeignet. Die Sucht anders zu begreifen und zu behandeln ist eine Herausforderung für manch therapeutisches Selbstverständnis. Doch die Wirksamkeit alternativer Methoden wird von allen Zielgruppen bezeugt. Sie eröffnen die Rückverbindung mit dem Leben, das nach vorne hin offen ist.
H. Kuntz: Verstehen, was uns süchtig macht. Hilfe zur Selbstheilung. Beltz 2015
H. Kuntz: Drogen & Sucht. Alles, was Sie wissen müssen. Beltz 2016, 5. Aufl.
H. Kuntz: Depression mit der Kraft der Imagination bewältigen. Beltz 2017
Denkräume können eingeengt oder weit sein – und wie steht es um die Offenheit unseres Geistes? Während wir uns gewöhnlich im Denkbewusstsein bewegen - oder erstarren, weil wir an Konzepten, Ideologien, Überzeugungen jeglicher Art festhalten – schenken wir unserem Aufmerksamkeitsbewusstsein oft wenig Aufmerksamkeit. Körper und Geist haben nichts Festes, Unveränderliches – die Erfahrung des Flusses der Empfindungen lässt uns Lebendigkeit erleben und diese wiederum können wir durch unser Handeln in der Welt ausdrücken. Auch im therapeutischen Handeln brauchen wir unsere eigene Lebendigkeit, um die Beziehung zu unseren Patient:innen zu beleben – und sie in Kontakt zu bringen mit ihrer eigenen Lebendigkeit. Ein offener Geist, der über konzeptuelles Denken hinausgeht, verbunden mit leiblicher Präsenz, scheint hier förderlich zu sein. In diesem Kurs möchten wir die Erfahrung mit der Zazen-Praxis (Zen-Meditation) und der Feldenkrais-Praxis (Bewusstheit durch Bewegung) als zwei gut zu verbindenden Wegen, den Raum für unsere geistige und körperliche Lebendigkeit zu öffnen – und dafür den Fokus unserer Aufmerksamkeit auf die Aufmerksamkeit zu richten – vermitteln. Der Kurs hat v. a. Selbsterfahrungscharakter und soll auch zum Austausch und zur Inspiration dienen, wie wir mit uns selbst und anderen arbeiten können, um die uns innewohnende geistige Gesundheit zu stärken.
Bitte eine eigene Decke, sofern vorhanden, ein Meditationskissen mitbringen und bequeme Kleidung tragen.
Dillo, C.: Der tiefe Wunsch nach Lebendigkeit. Allegria, 2022; Feldenkrais, M.:
Bewusstheit durch Bewegung. Suhrkamp Verlag, 2020; Trungpa, C.: Achtsamkeit,
Meditation & Psychotherapie. Arbor Verlag, 2006; Anderssen-Reuster, U.,
Meibert, P., Meck, S. Psychotherapie und buddhistisches Geistestraining. Klett-
Cotta, 2018
Gemeinsam möchten wir in diesem Kurs den Perspektivwechsel wagen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der verhaltenstherapeutischen und tiefenpsychologisch fundierten Gruppentherapie mit Kindern, Jugendlichen und Bezugspersonen herausarbeiten und voneinander lernen. Nicht nur die verfahrensspezifischen Unterschiede, sondern insbesondere die Unterschiede hinsichtlich Störungsbilder und Altersgruppen, aber auch die wenig genutzte Arbeit mit Elterngruppen machen die Gruppentherapie vielseitig und laden immer wieder zum kollegialen Austausch ein. Ich möchte Sie ermuntern, eigene Fälle, Szenen oder auch Sorgen mit in den Kurs zu bringen, sodass wir gemeinsam neue Ideen für die Weiterarbeit entwickeln können. Die Gruppentherapie ist vielseitig und wir müssen lernen sie flexibel zu gestalten: Onlinegruppen, Hybridgruppen, Gruppen mit großer oder kleiner Altersspanne, halboffene oder geschlossene Gruppen. Kurzfristige Absagen, Verweigerung, Weglaufen, Ausraster oder Provokation erfordern spontanes Umdenken und einen sicheren Umgang mit dem Gruppengeschehen. Nach Möglichkeit werden wir Selbsterfahrungsaspekte, Achtsamkeitsübungen und Gruppenspiele einfließen lassen.
Psychologische Psychotherapeutin (TP), Psychoonkologin (Deutsche Krebsgesellschaft e.V.), Niederlassung in eigener Praxis in Hamburg.
E-Mail: praxisimklostergarten@posteo.de
Psychologische Psychotherapeutin (TP) und Positive PT nach Peseschkian, Mitglied in der DfT, DGPP, WAPP und den Psychologists for Future
E-Mail: praxis.fettweiss.pudlatz@gmx.de
Fachphysiotherapeutin für psych. Erkrankungen und funktionelle Störungen, Lehrtherapeutin für kommunikative Bewegungstherapie, Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Universitätsklinikums Leipzig, Semmelweisstr. 10, 04103 Leipzig, Stabstelle für Physikalische Therapie und Rehabilitation
Psychologischer Psychotherapeut, Tiefenpsychologe, Verhaltenstherapeut und Psychoanalytiker, Mitgliedschaften: DGPT, IAAP, Honorarprofessor für Psychoanalyse und Psychotherapie an der HfBK Dresden, Privatpraxis für Psychotherapie und Supervision in Ingolstadt
E-Mail: ralft.vogel@web.de
Psychologische Psychotherapeutin (TP), zertifizierte Yogalehrerin (3HO, KRI) für Kundaliniyoga
E-Mail: astrid.stein@ongnamo-yoga.de
Psychoanalytikerin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in eigener Praxis, Dozentin, Supervisorin und Lehrtherapeutin
E-Mail: mail@praxis-becker.info
Facharzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapeut und Psychoanalytiker in eigener Praxis. Dozent, Lehranalytiker und Supervisor an verschiedenen psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten. Weiterbildungsermächtigter Arzt der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz für die Bereichsbezeichnungen „Psychotherapie“ und „Psychoanalyse“.
Website: www.cherdron.com
E-Mail: praxis@cherdron.com
Fachrzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalyse, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Mitglied im DPV, DGPT, A. Mitscherlich Institut Kassel, Supervisor, Balintgruppenleiter, Selbsterfahrungsleiter, Psychoanalytische Privatpraxis in Bad Hersfeld
E-Mail: teising@t-online.de
Website: www.martin-teising.de
Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und Innere Medizin, Psychoanalyse (DGPT), zert. EMDR-Therapeutin (EMDRIA), Spez. Psychotraumatologie (DeGPT), Supervision (DGSv), Vorsitzende des Ethikvereins, niedergelassen in eigener Praxis in Essen
E-Mail: schleu.a@gmail.com
FA für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse; FA für Innere Medizin, FA für Allgemeinmedizin; Lehranalytiker (DGAP, DGPT) und Dozent am C.G.Jung-Institut Stuttgart. Ehem. Chefarzt am Diakonie Klinikum Stuttgart. Psychoanalytische Privatpraxis in Esslingen/N.
E-Mail: berndgramich@gmx.de
Psychotherapeutin in eigener Praxis. Leiterin des Wieslocher Instituts für systemische Lösungen (WISL). Lehrtherapeutin und Supervisorin für Verhaltenstherapie, Systemische Therapie und Beratung (SG) und für Systemaufstellungen (DGfS). Fort- und Weiterbildungen in hypnosystemischen, humanistischen und tiefenpsychologischen Verfahren.
Tanz- & Ausdruckstherapeutin, seit 2007 tätig in freier Mitarbeit im Fachkrankenhaus und Rehabilitationsklinik für internistische Psychosomatik und Psychotherapie Aulendorf sowie in eigener Praxis im Gruppen- und Einzelsetting, Seminartätigkeit; Weiterbildung Traumatherapie, Körperpsychotherapeutische Verfahren und transpersonales Coaching, Qi Gong Kursleiterin DDQT.
MBSR- und Achtsamkeitslehrer in Jena, Dozent im Rahmen der MBSR-Lehrerweiterbildung am Institut für Achtsamkeit (Bedburg), weitreichende Erfahrung mit dem Unterrichten von Achtsamkeit im klinischen und universitären Kontext.
E-Mail: info@jena-achtsamkeit.de
Website: www.jena-achtsamkeit.de
Ärztin, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapieausbildung, systemische Familientherapeutin IGST, systemische Supervisorin, Leitung Institut Zielkunft und familientherapeutische Praxis in Mainz, DGSF-Mitglied, Referentin der katholischen Hochschule Mainz
E-Mail: info@zielkunft.de
Website: www.zielkunft.de
Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Universitätsklinikum Jena, Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie, Stoystr. 3, 07740 Jena
E-Mail:bernhard.strauss@med.uni-jena.de
Website: www.mpsy.uniklinikum-jena.de/Institut.html
Analytische Kunsttherapeutin, grad. DFKGT, Psychotherapeutin, ECP, Sonderpädagogin, Supervisorin, Leipzig
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, niedergelassen in eigener psychotherapeutischer Praxis, Mitgliedschaft: Dt. Balintgesellschaft; Ermächtigungen: Bayerische Landesärztekammer für Supervision TP, Psychosomatische Grundversorgung, Balintgruppe
E-Mail: praxisschaller.f@gmail.com
Psychologiche Psychotherapeutin in eigener Praxis, Psychoanalytikerin, Tiefensychologisch fundierte und analyische Psychotherapie und Traumatherapie, Dozentin / Lehrtherapeutin IKT, Kbap, MAPP, AfP, Traumatherapeutin (DIPT)
E-Mail: hochauf@t-online.de
Psychologische Psychotherapeutin (VT, TfP) in eigener Praxis, Spezielle Traumatherapie DeGPT, EMDR (EMDRIA) Somatic Experiencing (EASE), PITT (autorisiert für Lehre und Supervision)
E-Mail: ulrike.reddemann@gmx.de
Website: www.ulrike-reddemann.de
Psychologische Psychotherapeutin, eigene Praxis in Dresden, Gruppenlehranalytikerin der BATAP
Psychiater und Psychotherapeut, eigene Psychotherapeutische Praxis in Doberlug-Kirchhain, Gruppenlehranalytiker der D3G
Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), tätig in eigener Praxis in Bad Krozingen
E-Mail: info@psychotherapie-pohl.de
Fachärztin für Allgemeinmedizin, Psychotherapie (TP). Früher langjährige Tätigkeit als Assistenz- und Oberärztin in verschiedenen Kliniken mit dem Schwerpunkt Traumatherapie. Niedergelassen in eigener Praxis, Fortbildungen, Seminare, Supervision, Lesungen, Vorträge und Publikationen zu psychotraumatologischen Themen.
Wilhelmshöher Allee 306 b, 34131 Kassel
Website: www.ellen-spangenberg.de
Leitende Psychologin in der Klinik am Waldschlößchen, Dresden
E-Mail: f.mehnert@klinik-waldschloesschen.de
Psychologische Psychotherapeutin (VT), Traumatherapeutin, EMDR-Supervisorin (EMDRIA) und Supervisorin (VT), Körpertherapeutin (SE), PEP, Yogalehrerin und Kunsttherapeutin, tätig als Psychotherapeutin und Supervisorin in eigener Privat-Praxis
E-Mail: micaela.goetze@gmx.de
Psychotherapeutin (TP/Erwachsene), Psychodrama-Therapeutin und international zertifizierte PBSP-Therapeutin/Supervisorin/Trainerin am Albert Pesso Institut, Dozentin am ZAP in Bad Salzuflen, seit 1990 in freier Praxis in Osnabrück tätig
E-Mail: sabina.bongard@aol.de
Künstlerin und Kunsttherapeutin, 2002 – 2020 Leitung Aufbaustudiengang KunstTherapie (HfBK Dresden). 2005 – 2020 Hrsg. der Publikationsreihe: Die Kunst der Kunst Therapie. Praxis psychiatrischer Kontext, Sucht, Depression und Projekte
E-Mail: doris.titze@canaletto.net
Herausgeberin der Publikationsreihe: Die Kunst der Kunst Therapie
Fachärztin für Innere Medizin/ Psychotherapie, niedergelassen in eigener Praxis in Dresden, zertifizierte Singleiterin, Netzwerk „Singende Krankenhäuser e.V.“
E-Mail: praxis.jatzwauk@t-online.de
Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (TP), Paar- und Familientherapeut. Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universität Göttingen
Mitgliedschaften: DGPT, DPG, BvPPF, DGSF
E-Mail: greich@gwdg.de
Psychoanalytikerin, tätig in eigener Praxis
E-Mail: Marie-LuiseAlthoff@web.de
Psychoanalytiker, Private Praxis: Delsbergerallee 65, CH-4053 Basel
Mitgliedschaften: DPG, DGPT, FSP
E-Mail: info@udorauchfleisch.ch
Website: www.udorauchfleisch.ch
Psychologische Psychotherapeutin (TP), Psychoanalytikerin, Trauma- und EMDR-Therapeutin Supervisorin und Lehrtherapeutin (AfP Erfurt, OPK, MAPP), Dozentin (AfP Erfurt), Leiterin der Instituts-ambulanz Bereich analytische Verfahren an der AfP Erfurt, Psychotherapeutische Praxis in Erfurt
E-Mail: PraxisBach@t-online.de
Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis und Lehrpraxis für Verhaltenstherapie, Hypnotherapeutin (MEG), Supervisorin für VT und Plananalyse nach dem Berner Modell; Selbsterfahrungsleiterin; sexualtherapeutische Ausbildung im Sexocorporel.
E-Mail: info@praxis-jahn.com
Website: www.paar-kur.de
Kassenärztlich niedergelassene psychologische Psychotherapeutin für Erwachsene (TP) in eigener Praxis in Leipzig. Dozentin, Gruppentherapeutin, Entspannungstherapeutin, Hypnosetherapeutin, verkehrspsychologische Gutachterin
E-Mail: info@psychotherapie-adamy.com
Zertifizierte systemisch-phänomenologische Aufstellerin mit dem Lebensintegrationsprozess (LIP), Innere-Kind-Arbeit, MBSR/MBCTLehrerin. Seit 2000 therapeutisch tätig in der psychosomatischen Abteilung der Reha-Klinik Bad Frankenhausen. Seit 2021 selbständige Beratungstätigkeit in Weimar und online
E-Mail: DagmarWegendt@aol.com
Ärztin für Naturheilverfahren und Hypnosetherapeutin in eigener Praxis in Bremen, heute in der Fortbildung für Ärzte, Psychologen und Lehrer tätig
E-Mail: info@gapp-bauss.de
Website: www.gapp-baus.de
Psychologische Psychotherapeutin (TP) in eigener Praxis, Paartherapeutin, Supervisorin, Dozentin für bindungsorientierte Paartherapie und Autorin.
E-Mail: praxis@andrea-seiferth.de
Psychologischer Psychotherapeut (TP) in eigener Praxis, Paartherapeut, Supervisor, Dozent an verschiedenen Aus- und Fortbildungsinstituten (ZAP, EFL), Mitgliedschaft: EABP, ICEEFT
E-Mail: mail@oskar-holzberg.de
FA für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker (DPV), Nervenarzt, Ehem. Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus, Dresden
E-Mail: peter.joraschky@uniklinikum-dresden.de
Fachärztin für Kinder – und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, eigene KJPP-Praxis, Bildhauerin, Trauma-Yogatherapeutin und Dozentin an der „Wiener Schule für Kunsttherapie“
E-Mail: dr@sachersantana.com
Psychologischer Psychotherapeut (AP/TP), Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin
E-Mail: t.storck@phb.de
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker (DGPT), Gruppenlehranalytiker (D3G), niedergelassen in eigener Praxis in Leipzig
E-Mail: friedel@psychotherapie-fockeberg.de
Niedergelassene Psychotherapeutin für Erwachsene (Schwerpunkt Verhaltenstherapie) in Jena. Lehrpraxis, Supervisorin, Selbsterfahrungsleiterin und Dozentin für verschiedene psychotherapeutische Ausbildungsinstitute, auf Kongressen und für Seminare unter eigener Organisation
E-Mail: katrinvader@gmx.de
Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Tiefenpsychologie) in eigener Praxis. Dozentin und Lehrtherapeutin der AfP Erfurt und der DGKIP
Erwachsenenpädagoge und Musiker, leitet Seminare, Workshops und Coachings u. a. zu Themen der nachhaltigen Entwicklung und zu Rhythmus/ Bodyperkussion, TaKeTiNa Advanced Rhythm Teacher
E-Mail: taketina-leipzig@posteo.de
Website: www.taketina.net/schirmer
Psychologische Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin in eigener Praxis, TaKeTiNa - Rhythmuspädagogin
E-Mail: bergsiekpsych@gmail.com,
www.psychotherapieundrhythmus.de
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (TP), Psychosomatische Medizin, Lehrer für Zapchen, Zapchen Tsokpa – Institut Kassel
E-Mail: dr.bernhard.hammer@gmx.de
Website: www.zapchen-kassel.de
Psychologische Psychotherapeutin (TP), tätig in eigener Praxis, Körpertherapeutin, Lehrerin für Zapchen, Zapchen Tsokpa – Institut Kassel
E-Mail: cbhammmer@t-online.de
Website: www.zapchen-kassel.de
Familientherapeut (DGSF), Körpertherapeut, Suchttherapeut, Autor. Über 30 Jahre Tätigkeit im Suchthilfesystem in Prävention, Beratung, Therapie mit Jugendlichen wie Erwachsenen, mit Einzelnen wie Familien, mit Konsumenten wie Angehörigen. Eigene Praxis, Supervision, Fort- und Weiterbildung.
Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis (TP), nach langjähriger klinischer Tätigkeit im psychosomatischen, psychiatrischen und somatischen (Kinderonkologie)Bereich; ordinierter Zen-Mönch (Soto-Zen-Tradition); Achtsamkeitskurse im klinischen und außerklinischen Bereich
Feldenkrais-Lehrerin in eigener Praxis, Mitglied im Feldenkrais-Verband Deutschland, in der Arbeitsgruppe „Feldenkrais und Forschung“ der Feldenkrais International Federation
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut für verhaltenstherapeutische und tiefenpsychologisch fundierte Einzel- und Gruppentherapie in eigener Praxis
Website: www.sichvertrauen.de